Text als RTF-Dokument herunterladen

Wochengottesdienste nach dem 4. Sonntag vor den Fasten



Eröffnung: Herr, bleibe bei uns (EG Wü 781.1)


Lichtentzündung  - von einer hereingetragenen Kerze aus


Lied:  Herr Christ, der einig Gotts Sohn (EG 67,1.2.4)


[ Benediktion über dem Licht (a)

Der Herr sei mit euch                             G: und mit deinem Geist

Lasst uns danksagen und Gott preisen   G: Das ist würdig und recht.

Gepriesen seist du, Gott, ewige Güte, /

Grund alles Lebens, König der Welt, /

+ du, ohne Anfang und ohne Ende.

Durch Christus hast du das All geschaffen und bewahrst es; /

den Tag hast du uns gegeben für die Werke des Lichts /

+ und die Nacht zur Erfrischung von Seele und Leib.

Voll Liebe bist du, Gott, Ursprung alles Guten; /

+ nimm unser Abendlob in Gnaden an.

Wie du uns durch die Woche und diesen Tag geführt /

und zum Beginn des Abends gebracht hast, /

+ so bewahre uns auch jetzt in Christus.

Gewähre uns abendlichen Frieden,  /

eine ruhige Nacht, in dir geborgen, /

+ und am Ende geleite uns zum ewigen Leben.

Dir bringen wir durch Christus im Heiligen Geist /

alle Ehre, Verherrlichung und Anbetung /

+ jetzt und auf immer und ewig. (T 190.1)    . ]


Psalmgebet

So Spruch   Kommt her und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern. Ps 66,5
Psalm
 
107 B Danket dem HERRN; denn er ist freundlich (€ 92 / T 461)

Mo Psalm 100 Jauchzet dem HERRN, alle Welt!  (€ 85 // 21 T 451)

Di Psalm  107 B Danket dem HERRN; denn er ist freundlich (€ 92 / T 461)

Mi Psalm  68  Die Gerechten freuen sich (€ 65 // 149 T 453)

Do Psalm  107 B Danket dem HERRN; denn er ist freundlich (€ 92 / T 461) 

Fr Psalm 32  Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind (€ 47 // 20 T455)

Sa Psalm  107 B Danket dem HERRN; denn er ist freundlich (€ 92 / T 461) 


Lesung

So   Jes 51,9-16 -  Wach auf, wach auf, zieh Macht an, du Arm des HERRN!

         2.Kor 1,8-11 - wir setzen unser Vertrauen auf Gott, der die Toten auferweckt

         Mark 4,35-41 - Wer ist der, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind! 

Mo Mat 21,18-22   - alles, was ihr bittet im Gebet: so ihr glaubt, werdet ihr's empfangen. 

Di   Mat 8,28-34  - Da fuhren die Dämonen aus und fuhren in die Säue

Mi   Nah1,2-6   - Er ist der HERR, dessen Weg in Wetter und Sturm ist

Do   Hos 2,20-25  - Ich will dich dir verloben auf ewig

Fr   Kol 2,8-15  - Er hat über die Mächte und Gewalten triumphiert in Christus.
Sa   Joh 6,16-21-   sie sahen Jesus auf dem Meer gehen


Antwortgesang:  Gelobt sei der Name des Herrn ...  (EG Wü 779.4)


Betrachtung 

So Rudolf Spieker (1889-1981) Pfarrer in Hamburg
Die tobenden Naturmächte bedrohen das Schiff. Die fahrgewohnten Jünger schreien vor Auf-regung und Angst. „Er aber schlief.“: In dieser Ruhe liegt die gesammelte Kraft seines gott-erfüllten Wesens. Nun flüchten sie zu ihm und flehen um seine Hilfe. „Und er stand auf“: In voller Überlegenheit steht er den Elementen gegenüber und spricht sein Machtwort. „Da ward es still.“ Die Natur erkennt ihren Herrn und legt sich gehorsam ihm zu Füßen. Auch der Sturm, der im Herzen getobt hat, ist gestillt. Die Naturmächte im Menschen und außerhalb sind Christus untertan.

R. Spieker, Lesung für das Jahr der Kirche, Bd. 1, Kassel 1936, S. 140

Mo Gert Otto (1927-2005) Theologieprofessor in Mainz
Wenn Wunder und Glaube so miteinander integriert sind, dann ist deutlich, dass kein Wunder einfach „für sich“ sprechen kann. Es ist vielmehr in einem sichtbaren Geschehen Aufweis einer neuen Wirklichkeit und Hinweis auf dessen Macht. Dafür bedarf es für uns der Inter-pretation, damit wir vernehmen, wie durch die Wundergeschichte der Glaube konkretisiert wird – wie darin sich das Gekommensein Gottes in der Person, im Menschen Jesus manifes-tiert. So ist Jesus die Nähe Gottes, die Gegenwart Gottes, die er verkündigt und verwirklicht.  Und dass Gott gegenwärtig ist, wird anschaulich gemacht in Wundergeschichten, in denen irdische Bedingtheit zeichenhaft durchbrochen ist. In Wundergeschichten konnten es die ersten Hörer am besten sagen und verstehen. Darum erzählen sie es in Wundern – wir würden es heute anders sagen. Zugleich ist deutlich, dass die innerste Verbundenheit von Wunder – Glaube – Jesus immer auf die Gesamtverkündigung Jesu verweist. Die Wunder werden völlig dunkel, wenn man sie aus dem gesamten Christusgeschehen und der Gesamtverkündigung des Neuen Testaments isoliert. Die Wunder sind nur im Zusammenhang der Wortüberliefe-rung verständlich. Denn sie sind die andere Seite der Worte Jesu. Sie zeigen, was Jesus sagt und lebt. Sie zeigen, wer er ist. Dieses Zeigen aber  ist... immer zugleich offenbarend und verhüllend, immer zugleich eindeutig und vieldeutig: die Eindeutigkeit Gottes in der Vieldeutigkeit der Welt, und so also in die Entscheidung der Freiheit des Glaubens rufend. Zu jener Vieldeutigkeit gehört auch die zeitgebundene Weise, sich in Wundergeschichten verständlich zu machen.

G. Otto,  Handbuch des Religionsunterrichts, Hamburg 1964, S. 227 f


Di Johannes Calvin (1509 - 1564), Reformator in Genf

Gebet: Wir danken dir, allmächtiger Gott, dass du uns durch deinen eingeborenen Sohn aus der Knechtschaft der Welt und der Tyrannei des Teufels und des Todes losgekauft hast. Gib, dass wir dich als unseren Befreier anerkennen und uns dir völlig zu eigen geben. Lass uns einander dienen und in gegenseitiger Hilfeleistung brüderliche Liebe pflegen, damit man sehen kann, dass du wirklich bei uns der Herr bist und wir alle unter deiner Herrschaft stehen als Knechte Jesu Christi, unseres Herrn.
Calvin in M.Lucia, Gebete großer Menschen, S. 135


Mi Martin Buber (1878-1955) jüdischer Religionsphilosoph in Israel
Wir haben mit der Verwirklichung Gottes da zu beginnen, wo wir hingestellt sind. Es gibt keine Verwirklichung, ohne dass wir vom Glauben aus leben. Vom Glauben aus darf ich nicht heilige Zwecke mit unheiligen Mittel verwirklichen wollen. Wenn ich nicht heilige Mittel gebrauche, so kann es keinen heiligen Weg geben. Religion und Politik dürfen wir nicht voneinander trennen. Der wirkliche Glaube muss alles ergreifen. Das ist oft furchtbar schwer und manchmal ein gefährliches Unternehmen. Aber der Glaube muss es als seine eigentliche Pflicht anerkennen, die Politik soweit zu durchdringen, wie er vermag. Man macht auf diesem Weg oft furchtbare Erfahrungen, aber es kann einem nicht erspart werden. Jeder muss in seiner Verantwortung in seinem Leben an die Verwirklichung gehen, indem er sich vor Gott beugt und dessen gewiss ist, dass vor diesem König alle Gewalt der Welt nichtig ist.

M.  Buber,  Nachlese, Gerlingen 1993, S. 178


Do Martin Luther (1483-1546), Reformator in Wittenberg

Der Glaube gibt nicht nur soviel, dass die Seele dem göttlichen Wort gleich wird, aller Gnade voll, frei und selig, sondern er vereinigt auch die Seele mit Christus als eine Braut mit ihrem Bräutigam. Aus dieser Ehe folgt, wie St. Paulus sagt, dass Christus und die Seele ein Leib werden (Eph. 5,30). So werden auch beider Güter, Glück, Unglück und alle Dinge gemein-sam; das, was Christus hat, das ist der gläubigen Seele zu eigen; was die Seele hat, wird Christus zu eigen. So hat Christus alle Güter und Seligkeit; die sind auch der Seele eigen. So hat die Seele alle Untugend und Sünde auf sich, die werden Christus zu eigen. Hier erhebt sich nun der fröhliche Wechsel und Streit. Weil Christus Gott und Mensch ist, der noch nie gesündigt hat, und seine Frommheit unüberwindlich, ewig und allmächtig ist, so macht er denn die Sünde der gläubigen Seele durch ihren Brautring – das ist der Glaube – sich selbst zu eigen und tut nichts anderes, als hätte er sie getan. So müssen die Sünden in ihm ver-schlungen und ersäuft werden; denn seine unüberwindliche Gerechtigkeit ist allen Sünden zu stark. So wird die Seele von all ihren Sünden durch ihren Brautschatz geläutert, das heißt des Glaubens wegen ledig und frei und begabt mit der ewigen Gerechtigkeit ihres Bräutigams Christus. Ist nun das nicht eine fröhliche Wirtschaft, wo der reiche, edle, fromme Bräutigam Christus das arme, verachtete, böse Hürlein zur Ehe nimmt und sie von allem Übel entledigt, ziert mit allen Gütern? So ist es nicht möglich, dass die Sünden sie verdammen; denn sie liegen nun auf Christus und sind in ihn hinein verschlungen. So hat sie eine so reiche Gerech-tigkeit von ihrem Bräutigam, dass sie abermals gegen alle Sünde bestehen kann – und wenn sie schon ihr auflägen
M. Luther, Schriften Bd. I, Frankfurt/M. 1990, S. 245f


Fr 4. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Uppsala 1968:

In ihrem Gottesdienst ist die Kirche ebenso gewiss wie in ihrem Zeugnis in der Welt zur vollen Teilnehme an Jesu Christi Versöhnungswerk unter den Menschen berufen. Im Gottesdienst treten wir in Gottes Kampf gegen die dämonischen Mächte dieser Welt ein, die den Menschen von seinem Schöpfer und seinen Mitmenschen entfremden, die ihn in einen engen Nationalismus oder arrogantem Sektierertum einkerkern, die sein Leben durch Rassentrennung oder Klassenkampf, Krieg oder Unterdrückung, Hunger oder Krankheit, Armut oder Reichtum angreifen und ihn in zynische Skepsis, Schuld und Verzweiflung treiben. Wenn wir Gottesdienst halten, zeigt uns Gott, dass in diesem Kampf der Endsieg Jesus Christus gehört.

ÖRK – Bericht aus Uppsala 1968,  Sektion V, Nr. 7,Genf 1968, S. 83


Sa Jörg Zink (1922-2016) Theologe und Publizist in Stuttgart
Es hat wenig Sinn, an Erfahrungen dieser Art herumzufragen, ob sie denn möglich sind. Er-fahrungen dieser Art kommen von außen, wo Nacht, Sturm und Meer sind. Und sie kommen von innen, wo ein Mensch in den Bildern von Sturm, Meer und Nacht seine Rettung erfährt. Am Ende ist es unwichtig, was außen und was innen geschieht, denn es ist tatsächlich alles anders geworden. Es ist einer da. Der Sturm ist nicht souverän. Das Schiff hält stand. Der Morgen kommt, und der Meerfahrer macht sein Boot fest. Die Seele geht nicht unter. Der Christus vermag auf dem Wasser zu gehen. Er geht über dem Chaos im Grund der Seele, frei über den Wassern und sagt: Ich bin das Licht der Welt. Das Licht in der Finsternis... „Ich bin’s! sagt der Christus vom See Genezareth. Mitten in dem, was Angst macht, bin ich. Fürchtest du den Sturm? Ich bin’s. Fürchtest du, was kommt? Ich bin’s. Fürchtest du deine Krankheit? Ich bin mitten in dir?  Fürchtest du das Sterben? Es wird eine Begegnung mit mir sein. Du brauchst dich nicht gegen die Welt abschirmen... Nimm die Herausforderung an, die in dieser Zeit liegt... Nichts kann die Angst bannen, die heute durch die Welt geht, es sei denn das Wort, mit dem Gott uns mitten in der Gefahr anspricht. Nichts kann uns helfen, als das eine, dass das Gewoge der Wellen in seiner Gegenwart in sich zusammensinkt.

J. Zink, Licht über den Wassern, Stuttgart 1975, S. 212 f


[  Stille ]


Loblied 

So Wach auf, ach auf, ’s ist hohe Zeit – EG 244,1-3(4)

Mo Er segnet, wenn du kommst und gehst – EG 457,7-11

Di Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude – EG 66,1-4

Mi Erhebet er sich, unser Gott – EG 281,1-3

Do   Wie schön leuchtet der Morgenstern - EG 70,1.5.6

Fr   Such, wer da will ein ander Ziel – EG 346,1-3

Sa  (morgens) Auf und macht die Herzen weit – EG 454,1-4(5.6)
(abends)  Hinunter ist der Sonne Schein – EG 467,1-4


Canticum (Lobgesang der Maria)

Leitvers: Christus, unsern Heiland, ewigen Gott, Marien Sohn, preisen wir in Ewigkeit.

Magnificat: Meine Seele erhebt den Herren (EG Wü 781.6)


Fürbitten

Sonntag

Gott, Schöpfer des Alls. Aus deiner Liebe kommt unsere Welt. Wir bestaunen dein Werk und loben dich: Gut ist, was du geschaffen hast. Wir bitten dich: Mach uns zu dankbaren Men-schen, die einander annehmen. Hilf uns, treu und sorgsam deine Erde zu verwalten. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Erhalte uns die Liebe zu den Menschen. Festige unsere Freude an der Natur. Bewahre in uns die Ehrfurcht vor der Schöpfung. Hilf uns barmherzig zu sein mit allem was lebt. Lass uns mit allen deinen Kreaturen warten auf die Erlösung. Wir rufen dich an –
R: Kyrie eleison.
Mach uns bewusst, dass auch wir von dieser Erde sind und dir jeden Atemzug verdanken. Segne uns und alle, die nach uns kommen, dass wir inmitten deiner ganzen Schöpfung diese Erde bewohnen können. Erneuere mit dem Hauch deines Geistes diese Welt. Wir preisen dich. Wir hoffen auf dich. Wir rufen dich an
R: Kyrie eleison. 

Montag

Gott, du unsere Zuversicht und Stärke. Hilf uns, deinen Ruf zu hören, deiner Verheißung zu glauben, deiner Weisung zu folgen.

Kyrie eleison

Bewege unsere Herzen. Schärfe unseren Verstand. Stärke unsere Hände. Mach fest unsere Schritte. Lass unser Werk gelingen. Hilf uns, deine Kirche zu beleben.

Kyrie eleison

Wecke unsere Gedanken. Bewahre unsere Geduld. Kräftige unseren Mut. Hilf uns auszu-schauen nach deiner Gegenwart, zu staunen über deine Kraft, zu schaffen, was du von uns erwartest.

Kyrie eleison

Fördere die Wahrheit. Beseele die Freude. Bewahre unser Planen vor Dummheit und Eigen-sinn. Hilf uns, dir und der Erde treu zu sein. Lass uns verstehen, was die Menschen bewegt. Gib, dass wir vergeben können.

Kyrie eleison

Wehre dem Bösen. Besänftige den Zorn. Wandle in Segen, was wir verderben  Lass deine Güte denen begegnen, die zu tragen haben im Ungestüm dieser Welt und an uns in unserer Schwachheit und  Ängstlichkeit.

Kyrie eleison M 39

Dienstag

Lasst uns beten und miteinander um Gottes Erbarmen bitten - lasst uns rufen -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die weinen, wie für jene, die ihr Weinen verursachen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die ohne ausreichende Nahrung sind, ohne Kleidung, ohne einen schützenden Ort zum Wohnen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die ohne Hoffnung und Sinn ihr Leben zubringen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die ausgenutzt werden, weil andere ihr Spiel mit ihnen treiben - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die sich selber täuschen - rufen wir –
R: Kyrie eleison.
Für alle, die Krieg und Kriegswirren ausgesetzt sind - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die die frohe Botschaft des Evangelium verzerren und verdunkeln - rufen wir –
R: Kyrie eleison.
Für alle, die irdische Dinge, Menschen und Verhältnisse zu ihrem Gott machen - rufen wir -
R: Kyrie eleison. 

Mittwoch

Du Gott, trägst alles, was lebt, mit deiner Gegenwart. Doch wir sind fern und abgewandt von dir. Unsere Augen sind gehalten, dass wir deinen Glanz nicht sehen. So öffne unseren Blick für deine Wunder. Wir rufen zu dir -
R: Stärke uns den Glauben.
Erleuchte uns durch deinen Heiligen Geist. Füge zu neuer Gemeinschaft, was unter uns zer-rissen ist. Heile was krank ist. Belebe, was tot ist und keine Frucht mehr bringt. Wir rufen zu dir -
R: Stärke uns den Glauben.
Dein Licht siegt über alle Finsternis. Deine Wahrheit endet allen Irrtum und allen Wahn. Deine Liebe befreit von aller Furcht. Sende uns in diesen Tag unter dem Geleit deiner guten Mächte. Wir rufen zu dir -  ES 271
R: Stärke uns den Glauben.

Donnerstag

Gott, Du nährst und bewahrst alles Leben. Du erhältst uns in Zeiten der Wüste und befreist uns aus vielerlei Abhängigkeiten. Du gibst uns das tägliche Brot; du nährst uns mit dem Brot des Lebens und erhebst den Kelch des Heils für uns. Wir preisen dich für deine überfließende Liebe und rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Besonders danken wir (heute)
o für die Treue unserer Freunde,
o für die Liebe in den Familien,
o für Wohnung und Versorgung, die uns zuteil wird,
o für den mit der Gemeinde gefeierten Gottesdienst,
o für das Geheimnis des ganzen Lebens.
Dich rufen wir an -
R: Kyrie eleison.
Gott, du stiftest Versöhnung. Du lädst alle ein zu deinem Fest - doch nicht alle können die Freuden des Lebens genießen. Deshalb denken wir vor dir an alle, die in Not sind. Mach uns offen für das Leiden der Menschen. Wir rufen dich an
R: Kyrie eleison.
Besonders bitten wir (heute)
o für jene, die sich unerwünscht und ungeliebt vorkommen,
o für jene, die unter Vorurteilen zu leiden haben,
o für die Einsamen, Vergessenen und Abgeschobenen,
o für alle, die sich zynisch über deine Liebe lustig machen,
o für jene, die im Dienst Christi zu leiden haben.
Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison. DP 298

Freitag

Lasst uns beten zu Gott, dem Schöpfer allen Lebens: für Menschen in der Vielfalt der Reli-gionen unserer Welt - dass sie lernen, einander besser zu verstehen und sich verantwortlich wissen für die Zukunft unserer Erde - lasst uns Gott anrufen:

R: Kyrie eleison. 

Für alle, die in Technik und Wissenschaft tätig sind, dass ihre Arbeit nicht der Zerstörung, sondern der Erhaltung des Lebens diene und allen Menschen zugute komme - lasst uns Gott anrufen:

R: Kyrie eleison.

Für alle, die in Politik und Wirtschaft Leitungsaufgaben haben, dass sie ihre Kraft und Ener-gie aufwenden und ihre Möglichkeiten zur Geltung bringen, der Welt den Frieden und allen Geschöpfen ein erträgliches Leben zu schaffen und zu erhalten - lasst uns Gott anrufen:

R: Kyrie eleison.

Für das werdende Leben und seinen Schutz; für das gefährdete, bedrohte und verletzte Leben und alle, die sich darum sorgen; für die Kranken und alle, die sich ihrer annehmen; für die Verstorbenen und alle, die um sie trauern - lasst uns Gott anrufen:

R: Kyrie eleison. 

Für uns alle, dass Gottes Treue uns durch diese Zeit geleite, dass sich das Leben von jedem und jeder in ihm erfülle - lasst uns Gott anrufen:

R: Kyrie eleison. 

Samstag

Gott, du mächtige Zuversicht, du Freude, die wir nötig haben, - komm. Und bereite uns, dein Weg zu sein in dieser wartenden Welt. Wir rufen dich an –
R: Kyrie eleison.
Stärke unsere Hände zu Händen, die schenken. Erneuere unsere Gedanken mit dem Sinn für Frieden. Verwandle unsere Vernunft zum Geist, der belebt. Wir rufen dich an – 

R: Kyrie eleison.
Komm! Denn wir brauchen deine erneuernde Kraft. Wir sind die Ursache wohl, dass du noch lange unterwegs bist auf beschwerlichem Weg in diese Welt. Wir rufen dich an – 

R: Kyrie eleison.
Wie oft haben wir dich abgewiesen. Wie leichtfertig haben wir die Kraft deines Geistes vertan. Wieviel Mühe macht dir unser alter Sinn. Wir rufen dich an – 

R: Kyrie eleison.
So komm nun, Gott, komm endgültig, damit die Hoffnung nicht vergeht, sondern Freude auflebt und Zuversicht wächst und Friede einkehrt unter uns verängstigten Menschen auf dieser alten Erde. Wir warten, Gott, und bitten: Komm! Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison. M 17


Vaterunser


Segen

Die Gnade sei mit allen, die liebhaben unsern Herrn Jesus Christus, in Unvergäng-lichkeit.   Eph 6,24

oder

Führe uns vom Tod zum Leben, vom Irrtum zur Wahrheit. Führe uns vom Zweifel zur Hoffnung, von der Angst zum Vertrauen Führe uns vom Hass zur Liebe, vom Krieg zum Frieden. Lass Frieden erfüllen unser Herz, unsre Welt und das All.  T 240.4


Quellen und Hinweise


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

a Das Luzernar ist passend  für den Vorabend und Abend des Sonntags

Ergänzungsheft zum EG (Leipzig 2018)

E Evangelisches Gottesdienstbuch (UEK/EVELKD) Bielefeld/Leipzig 2020, 

EG Evangelisches Gesangbuch - Stammausgabe, 

EG Wü  Evangelisches Gesangbuch - Ausgabe Württemberg, 

ES Hofhansel/Naglatzki, Evangelisches Stundengebet, Hannover 1995, S.

DP Daily Prayer (Presbyterian Church) Philadelphia 1987

M M. Meyer, Nachdenkliche Gebete,.. Göttingen 198, S.

T Evangelisches Tagzeitenbuch, Göttingen 2020, Nr.

T&S   Common Worship (Church of England) Times and Seasons, London 2006