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6. Juni 2021


1. Sonntag nach Trinitatis (grün) -  Zur Liebe gerufen    

Christus spricht zu seinen Jüngern: Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verachtet, der verachtet mich. Luk 10,16



Predigtgottesdienst <ç>


Vorspiel


Eröffnung (Begrüßung)

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. G: Amen.

Gott, der Vater aller Menschen, spricht sein heiliges Wort zu uns durch menschliche Boten. Er wählt und beruft sich die Männer und Frauen, die seine Botschaft verkünden sollen. Weil sie nicht selten um ihre persönliche Grenzen wissen, bedarf es des prophetischen Geistes, damit sie die Gute Nachricht von Gottes Liebe und Barmherzigkeit vollmächtig ausrichten können. (Wir hören in der heutigen Predigt von jemandem, der dies hat mühsam lernen müssen.) (a)


Lied zum Eingang:  Nun bitten wir den Heiligen Geist (EG 124,1-4)


Psalmgebet

Leitvers: Deine Gerechtigkeit, Gott, verberge ich nicht in meinem Herzen; von deiner Wahrheit und von deinem Heil rede ich. Ich verhehle deine Güte und Treue nicht vor der großen Gemeinde. Ps 40,11

Psalm 34 A -  Ich will den Herrn loben allezeit (EG E.49 / EG 718) 


Eingangsrufe (b)

Erkennen wir die Zeichen der Zeit? Was wäre das Maß für ein rechtes Wort? (c)

Herr, erbarme dich. Christus, erbarme doch. Herr, erbarme dich. - EG 178.10

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott, und Gott in ihm.1 Joh 4, 16b Laudate omnes gentes… EG 181.6

Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der selbst die Liebe ist: - Stille - 

Gott, du wendest dich uns Menschen zu. Du lässt uns dein Wort sagen, das anstößt und aufrüttelt, das ein-

lädt und neue Wege aufzeigt. In deinem Namen dürfen wir das Himmelreich ansagen und wir können er-

leben, wie es mitten unter uns beginnt. Erwecke uns und wirke durch uns, was gerecht ist und gut tut. So

bitten wir durch Jesus Christus, unsern Herrn. (d)

oder

Gott, du Vater über den Himmeln, dein Sohn hat uns auf den Weg des Glaubens gebracht. Erfülle uns mit seinem Geist. Lass uns auf seine Botschaft hören, dass sie uns von den Nebensächlichkeiten des Lebens hinführt zu der Hauptsache, zu der Liebe, wie sie bezeugt und verkündet ist von ihm, Christus, unserm Bruder und Herrn. (e)

Schriftlesung (Epistel): 1. Johannes 4,,(13-16a)16b-21 (V) Lasst uns lieben

oder (Evangelium): Lukas 16,19-31 (IV) Der reiche Mann und der arme Lazarus


Antwortlied: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr (EG 382,1-3)


Predigttext (Altes Testament): Jona 1 1. 2,3(3-10) 11 (III) Berufung des Jona und seine Weigerung

 

Predigt 


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis

Aufruf: Dem vernommenen Wort Gottes lasst uns Antwort geben durch unsern Glauben. Reihen wir uns mit unserem Bekenntnis ein in die Schar der Zeugen seit den Tagen der Apostel.

Apostolisches Glaubensbekenntnis - Ich glaube an Gott, den Vater ... (EG Wü 686)


oder Credogesang: Wir glauben Gott im höchsten Thron (EG 184) 

ggf. nach der Melodie von „Nun jauchzt dem Herren“ (EG 288)


oder Bekenntnislied:  Gelobet sei der Herr  (EG 139,1-3)


oder Hymnus - Seligpreisungen - Selig sind die geistlich arm sind (EG Wü 760 oder EG 307) 

 

Fürbitten
Wir beten für die Christenheit und ihre Mission in aller Welt: dass der Geist Gottes die Gemeinden mit Leben erfülle; dass er mit der Vielfalt seiner Gaben denen beistehe, die für die Weitergabe der Frohen Botschaft Verantwortung tragen; dass er uns allen helfe, die Wahrheit Gottes vor den Menschen glaubwürdig zu bezeugen - darum rufen wir:

Kyrie eleison

Wir beten besonders für die uns verbundenen Christen in ...: dass sie inmitten einer nicht-christlichen Gesellschaft mutig das Evangelium mit Worten und Taten verkünden; dass sie sich selbst unter Gefahr für menschliches Leben einsetzen; dass sie im Glauben und Verstehen noch tiefer zur Einheit finden; dass in ihrem Land Freiheit gewährt und Recht anerkannt wird - darum rufen wir:

Kyrie eleison

Wir beten für alle, die ihr Leben der Diakonie gewidmet haben, und dass sich auch künftig Menschen finden, die zu solchem Dienst bereit sind. Wir beten für die Armen, die Verachteten, die Mittellosen und von Hunger Bedrohten; für die Verzweifelten und Trostbedürftigen, für die Verirrten, die von Unglück Betroffenen, die Gefangenen, die Einsamen, die Kranken, die Sterbenden - dass ihnen allen das Erbarmen Gottes und seine Liebe durch menschlichen Beistand weitergegeben wird - darum rufen wir:

Kyrie eleison

Wir beten für unsere eigene ...-Gemeinde: dass unser Miteinander im Feiern und im praktischen Einsatz erfüllt wird vom Geist der Gemeinschaft, der Güte und des Helfens; um Bereitschaft, aufeinander zuzugehen und einander anzunehmen; dass Gott uns befähige für die Aufgaben, die uns hier erwarten; und dass wir, wo wir an Grenzen kommen, ihm alles zutrauen - darum rufen wir: (d)

Kyrie eleison
Wir beten in diesen Wochen für alle, die durch die Corona-Krise besonders bedroht, betroffen und beansprucht sind: für sog. Risikogruppen, für Mediziner und Pflegekräfte, für Betreuer von alten Menschen und Behinderten. Wir danken für die Einsatzbereitschaft, die sich in vielen Bereichen zeigt, in der Versorgung, in den Nachbarschaften, für die geweckte Phantasie, Hilfe zu bieten. Wir danken für Rücksicht, Verantwortung und Achtsamkeit im öffentlichen Leben, für maßvolle Entscheidungen in der Politik Wir danken mit allen Genesenden. Wir gedenken aller Verstorbenen und derer, die um sie trauern. Wir rufen:

Kyrie eleison


oder

Gott, Ursprung der Liebe,  dein Atem schafft Leben, dein Licht gibt Klarheit, dein Wort ist die Wahrheit.

G: Hab Mitleid und sei barmherzig.

Ratlos sehen wir, wie Krieg und Gewalt in vielen Ländern unserer Erde nicht enden. Hilflos sehen wir, wie Tag für Tag Menschen flüchten. Fassungslos sehen wir, wie die Mächtigen Kriege in Kauf nehmen

und sich Waffen auf Waffen häufen, Gewalt auf Gewalt antwortet, Hass neuen Hass gebiert. - Bei dir ist Hoffnung, dein Atem wehe, schaffe Frieden, behüte die Kinder, die mitten im Krieg aufwachsen, zerbrich die Waffen.

G: Hab Mitleid und sei barmherzig.

Traurig sehen wir, wie Kranke Schmerzen ertragen müssen, wie Trauernde ihre verlorenen Lieben vermissen. Mutlos sehen wir, wie die Armen hungern, wie vor den Flüchtlingen die Grenzen verschlossen werden, wie deine Schöpfung sich nicht gegen die ihr angetane Gewalt wehren kann. Kleinmütig sehen wir, wie gering unsere Möglichkeiten, wie zaghaft unser Handeln, wie schwach unsere Hoffnung ist. Bei dir ist Licht und Leben. Tröste und lindere die Schmerzen. Heile die Zerbrochenen.

G: Hab Mitleid und sei barmherzig.

Hoffnungsvoll sehen wir, dass du Menschen in deinen Dienst rufst, auch wenn sie sich gegen ihren Auftrag wehren, wie deine Kirche lebt, weil deine Liebe mächtig ist, wie dein Wort verkündet wird, auch wenn man es nicht erwartet hätte. Dankbar sehen wir auf alle, die bereit sind, uns dein Wort nahe zu bringen. Sorgenvoll hören wir, wo deine Gläubigen verfolgt werden, Mit Freude sehen wir die Kinder und Konfirmandinnen und Konfirmanden in unseren Gemeinden. Zuversichtlich sehen wir auf alle, mit denen wir an diesem Ort in Christus verbunden sind. Bei dir ist Weisheit und Liebe. Deine Wahrheit leite uns. Dein Reich komme.

G: Hab Mitleid und sei barmherzig.

Gott, Ursprung der Liebe, du hast uns zuerst geliebt, du berufst uns zur Liebe. Dein sind wir durch Jesus Christus. Dir vertrauen wir uns an heute und alle Tage. (g)

oder das  aktuelle Wochengebet zum 1. Sonntag nach Trinitatis der VELKD


Vaterunser 


Lied zum Ausgang: Von Gott will ich nicht lassen (EG 365 in Auswahl)


Abkündigungen - Friedensbitte: Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)


[ Sendungswort

Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich (, spricht Christus zu seinen Jüngern). Luk 10,16 ]


Segen – Nachspiel


* Feier des Abendmahls nach Oberdeutscher Form <ç>

s. Entwurf zum 4. Sonntag nach Trinitatis

*


entfalteter Wort- und Abendmahlsgottesdienst (Form der Messe) <ç>


Vorspiel (h) – Eröffnung  (wie oben)


Lied zum Eingang: Nun bitten wir den heiligen Geist (EG 124)


Eingeständnis und Zusage

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Vor Gott, der uns liebt, bekennen wir, dass wir seine Liebe oft ausgeschlagen haben. Immer wieder haben wir sie für uns allein beansprucht oder gegen andere ins Feld geführt. Wie häufig haben wir Gott nur mit halbem Herzen gesucht; wie selten haben wir ihm ganz vertraut. Gott sehe uns mit unseren Halbheiten und Brüchen in seiner Barmherzigkeit an und schenke uns seine Gnade:  (i)
G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.        (oder eine andere Vergebungsbitte)

So spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. Und sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß; denn ich will ihnen ihre Missetaten vergeben und ihrer Sünden nimmermehr gedenken. Jer 31,33.34 - Wir dürfen gewiss sein: Gott hat sich uns zugewandt in Jesus Christus. In seiner Hingabe bis ans Kreuz sind Angst, Schuld und Tod überwunden. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (k) R: Amen. (oder eine andere Vergebungszusage)


Anrufung I (Lobpreis der Liebe) (l)

Du, Gott, rufst den Tag ans Licht, du lehrst dem Morgen die Erde zu wecken.... (s. Anhang (m) 

oder

Anrufung II (Bitte und Dank)

Zum Glauben, dass Gott die Liebe ist, brauchen wir Gottes Geist, um die Zweifel aufgrund unserer Erfahrungen zu überwinden. Dass wir es mit der Liebe wagen, statt Angst zu haben, dabei ausgenutzt zu werden, brauchen wir Gewissheit. Dass der Liebe Gottes Raum geschaffen werde auch bei uns, brauchen wir die Stärkung durch seinen Geist: (n)

V x G: Send uns deinen Geist … (EG 178.18)

[ Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. (1. Joh  4,9) (Welch ein Grund, Gott zu loben!)

G: Gott in der Höh’ sei Preis und Ehr (EG 180.2) ]


Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie: Jona 1 1. 2,3(3-10) 11 (III) Berufung des Jona und seine Weigerung


Graduale: Psalm 34 A, 2.3.10.11  – Ich will den HERRN loben allezeit (aus EG E.49) (o)

Leitvers: Ich traue darauf, dass du gnädig bist; mein Herz freut sich, dass du so gern hilfst. Ps 13,6a

oder Psalm 34 -  Ich will den Herrn loben allezeit (EG 718


Epistel: 1. Johannes 4,,(13-16a)16b-21 (V) Lasst uns lieben


Halleluja

Halleluja. Deine Zeugnisse sind gerecht in Ewigkeit, * unterweise mich, so lebe ich. (Ps 119,14) Halleluja. Wer euch hört, der hört mich; * und wer euch verachtet, der verachtet mich. (Lk 10,16a) Halleluja.


Evangelium: Lukas 16,19-31 (IV) Der reiche Mann und der arme Lazarus

Lied der Woche: Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr (EG 382,1-3) 


Predigt zu Jona 1,1.2.- 2,3(3-10)11 (III) Berufung des Jona und seine Weigerung


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis -  Fürbitten (wie oben) 


Friedensgruß

Gnade sei mit uns und Friede von Gott, unserm Vater und dem Herrn Jesus Christus. Sein Friede sei allezeit mit uns. Röm 1,3  (Verneigung zum Gegenüber mit (Gebetsgestus und) dem Wunsch: „Friede!“)

[ Erinnerung an das Abendmahl (wenn es coronabedingt nicht gefeiert wird) (s. Anhang II)]


* Lied zur Bereitung: Liebe, die du mich zum Bilde (EG 401,1-4)


[ * Bereitung / Gabengebet

Über Brot und Wein bekennen wir: Gott, unser Schöpfer, du hast und Leib und Leben gegeben; du gibst uns Speise und Trank. Du willst unsre Freude. Hilf, dass wir dir unser Herz schenken. Nimm an, was wir dir bringen: unser Bekenntnis und unseren Lobpreis, unsere Not und unser Verlangen nach dir. Nimm uns ganz, mit allem, was wir sind und haben, als dein Eigentum. Lass uns an diesem Tisch deine Gegenwart erfahren und preisen. (p) ]

* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Ja - du nimmst uns Menschen in Gnade an, /

+  du sammelst uns als dein Volk und sendest uns aus in die Welt ,

berufst uns zum Zeugnis deiner erbarmenden Liebe, /

verbindest uns zum Leib deines auferstandenen Sohnes, /

+  erbaust uns zum Tempel deines schöpferischen Geistes. 

Darum singen wir dir inmitten deiner ganzen Schöpfung /

Darum stehen wir in der Schar derer, die dich verkünden seit Anbeginn der Welt. /

Darum stimmen wir ein in das Lob deiner Herrlichkeit /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (q)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Ja, du bist heilig, großer Gott, du bist die Quelle aller Heiligkeit. Sende deinen Geist in unsere Mitte und heilige diese Gaben nach der Verheißung deines Sohnes Jesus Christus:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So feiern wir das Gedächtnis unserer Erlösung mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des Heils. Wir danken dir, Gott, dass du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen. Schenke uns  Anteil an Christi Leib und Blut und führe uns so im Heiligen Geist zusammen. Gedenke deiner Kirche, die über die Erde verstreut ist, und lass sie wachsen in der Liebe, zusammen mit denen, die den Auftrag haben, deinem Volk zu dienen und es durch die Zeit zu leiten. In deiner Güte lass uns teilhaben am ewigen Leben zusammen mit allen,  die bei dir Gnade gefunden haben von Anbeginn der Welt, dass wir dich loben und preisen durch deinen Sohn Jesus Christus. (r)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. / Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. / Denn ein Brot ist's: So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [Friedensgruß] - Austeilung


* Dankgebet 

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder 

Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Gott. Als Menschen, die deinem Sohn folgen wollen, haben wir Brot und Kelch unter uns geteilt. Lass uns an ihm erkennen, dass du die Liebe bist, damit wir daran festhalten, was immer uns begegnet, und auf diese Liebe weisen, wo nach tragendem Sinn gefragt wird. So bitten wir um deiner Güte willen, die Mensch geworden ist in Jesus Christus, unserm Bruder und Herrn. (s)


Lied zum Ausgang: Von Gott will ich nicht lassen (EG 365 in Auswahl)


Abkündigungen –  Friedensbitte [– Sendungswort] – Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang I

Lobpreis der Liebe (l)

Lasset uns lieben,

R denn Gott hat uns zuerst geliebt. (1Joh 4,19)

 Ubi caritatas et amor, ubi caritas, Deus ibi est. (Wo die Liebe wohnt und Güte, wo die Liebe wohnt, da ist unser Gott.) (EG Wü 571.1/2)

Du, Gott, rufst den Tag ans Licht, du lehrst dem Morgen die Erde zu wecken.

Groß ist dein Name. Groß ist deine Liebe.

Für dich sollen die Täler vor Freude singen und die Bäume auf dem Feld in die Hände klatschen.

Groß ist dein Name. Groß ist deine Liebe.

Für dich sollen sich alle Geschöpfe regen und die Menschen einander in Achtung zugetan sein.

Groß ist dein Name. Groß ist deine Liebe.

Für dich sollen die Herrschenden der Erde sich beugen und die Armen und Verfolgten Freudenschreie ausstoßen.

Groß ist dein Name. Groß ist deine Liebe.

Deine Liebe und deine Gnade sollen nie aufhören, frisch wie der Morgen, sicher wie der Sonnenaufgang.

Groß ist dein Name. Groß ist deine Liebe. (m)

Ubi caritatas et amor, ubi caritas, Deus ibi est. (Wo die Liebe wohnt und Güte, wo die Liebe wohnt, da ist unser Gott.) 

Kyrie –Litanei (alternativ)

Wir sind nicht in dir geblieben, Gott. Lieber bleiben wir bei uns selbst: auf unsrem Standpunkt, bei unsrer Gedankenlosigkeit, in unsren Zusammenhängen, mit unsrer Schuld. Wir meinen, nur so hätten wir diese Woche bestanden. - In unsrer Gefahr, leblos zu werden, rufen wir dich an:

Kyrie-Ruf

Wir sind nicht in dir geblieben, Gott: Nicht in der Liebe, in der Wahrheit, in der Nachfolge Jesu. So haben wir nicht viel von deiner Welt wahrgenommen, nicht genug gesehen, was nötig wäre, nur wenig getan, was zusammenbringt und heilt, was verzeiht, ermutigt und weiterführt. - Befreie uns aus der Gefahr, lieblos zu leben. Dich rufen wir an:

Kyrie-Ruf

Wir sind nicht in dir geblieben, Gott. Und so ist dein Geist nicht zu unsrem Denken geworden, deine Kraft nicht zu unsrer Stärke, deine Leidenschaft nicht zu unsrem Einsatz, deine Möglichkeit nicht zu unsrer Wirklichkeit. - Mach uns gewiss, dass du trotz allem in uns bleibst. Dich rufen wir an: (t)

Kyrie-Ruf


Anhang II

Erinnerung an das Abendmahl, (wenn dies coronabedingt nicht gefeiert wird)

Da unter den Bedingungen dieser Tage die Feier des Abendmahls schwer möglich ist und unsere Gemeinde entschieden hat, in den gewöhnlichen Gottesdiensten darauf zu verzichten, wollen wir die Erinnerung wachhalten, dass das Sakrament des Altars unser Leben als Gemeinde wie als Einzelne trägt und nährt. So fragt ja der Apostel: Der Kelch des Segens, den wir segnen, ist der nicht die Gemeinschaft des Blutes Christi? Das Brot, das wir brechen, ist das nicht die Gemeinschaft des Leibes Christi? 1.Kor 10, 16 Denn sooft wir vom gebrochenen Brot essen und vom Kelch des Segens trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens: Christi Tod verkünden wir und seine Auferstehung preisen wir bis er kommt in Herrlichkeit. (u)

Die Gemeinde kann antworten mit dem Agnus Dei:

G: Christe, du Lamm Gottes - EG 190.2 oder in anderer Fassung 

oder dem Lied zum Ausgang (wie oben)


Quellen und Hinweise


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

<ç> Der Entwurf wird in vollem Umfang vorgestellt, doch kann er entsprechend den aktuellen Corona-Regeln gestrafft werden.

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

[* Die so gekennzeichnete Stücke entfallen, da derzeit kein Abendmahl gefeiert wird

a vgl. E. Scheibe, Gottesdienst feiern, Leipzig 2001, S. 180

b Eine Möglichkeit zur Beteiligung an der Eingangsliturgie für kleine Kinder (, die den Psalm noch nicht mitsprechen können,) ist, dass sie zu den Eingangsrufen (, die dem Tagesgebet vorangestellt sind,) die Akklamationen (gleichbleibend über lange Phasen des Kirchenjahres jeweils mitsingen können. Die wechselnden Texte sind bewusst knapp gehalten.

c vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete … (Neue Fassung), Göttingen 1996, S. 163

d Evang / Kerl / Seibt (Hg), Nimm an unser Gebet, Neukirchen-Vluyn 2011, S. 120

e vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S.179, Nr. 16

f R.B.

g vgl. VELKD, Wochengebete zum 1. Sonntag nach Trinitatis 2013

h Beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult gebracht werden

i vgl. Gottesdienstpraxis A Bd. VI/2, Gütersloh 1990, S. 119

k vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S.353 u. Nr. 2

l Zur Abwechslung im Anrufungsteil wird für die Zeit nach Trinitatis angeregt, Kyrie und Gloria durch Formen eines Lobpreises aus verschiedenen Traditionen der Ökumene zu ersetzen.

m vgl. hier und überall (Iona-Kommunität), Frankfurt, 2. Aufl. 2004, S. 34

o alternative  / bisherige Psalmversionen

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 350  

Reimpsalter - Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche; Ps 34,1-4
St.Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen deutsch, München 2011, Ps 34, S.16

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, 4. Aufl. Münsterschwarzach 2016,  Ps 34 (in Auswahl) S. 67 f
Evangelisches Tagzeitenbuch (5. Aufl.) Göttingen 2003, Nr. 766 (Ps 34 A)

p vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 359 

q vgl. Schweizerisch-Reformierte Liturgie, Band III, Bern 1983

r vgl. 2. Hochgebet der römisch-katholischen Messe (s. Gotteslob (2013),  S. 588 ff)

s vgl. A. Schilling, Die Sonn- und Festtagsgebete ..., Stuttgart 1980, S. 179

t vgl. Brinkel / Hilgendiek, Neue Eingangs- und Fürbittengebete, Gütersloh 1994, S. 90 

u RB nach 1.Kor 10,16