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1. Dezember 2024


1. Sonntag im Advent  (violett/blau°) Der einziehende König

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach 9,9


Predigtgottesdienst


Vorspiel

Eröffnung I
(nach Anregungen aus der Schottischen Kirche)
Soweit möglich wird die erste Advents-Kerze erst am Ende der Eröffnung entzündet.

Im Namen des Vaters und des (+) Sohnes und des Heiligen Geistes. G: Amen.

Kinder: Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes

Alle: Unser Gott kommt und schweiget nicht.  Ps 50,2.3a

Heute am 1. Advent entzünden wir die erste Kerze am  Adventskranz. Sie erinnert an das erste Kommen Jesu in unsere Welt, seinen Einzug vor 2000 Jahren. Sie ist ein Zeichen für die Verheißung und für den Glauben, mit dem Menschen durch die Jahrhunderte den Messias erwartet haben. 

Die erste Kerze wird entzündet bzw. auf den Adventskranz mit der brennenden Kerze hingewiesen. 

Kinder: Wir sagen euch an den lieben Advent (EG 17, Strophe 1)

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach 9,9

[V: Guter Gott, wir danken dir für deine Nähe. Jesus will als Heiland bei uns Einzug halten. So öffnen wir ihm unsere Herzen. Wir möchten ihn mit unseren Liedern ehren und ihm alle Tage dienen. Dazu hilf uns.] (a)

oder

Eröffnung II 

Der erste  Kerze am Adventskranz wird – wenn möglich – erst zur Eröffnung entzündet.

Gnade sei mit uns und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, unserm Herrn und Heiland Jesus + Christus. A: Amen. (oder ein anderes Votum)

Nach langem Weg ein letzter Aufbruch, nahe dem Ziel. Das Tor, geöffnet zu festlichem Licht. Willkommen mit Christus beim Einzug in die Stadt des Messias.Wir feiern Advent. Den Anbruch  von Gottes kommendem Reich. (b)

Die erste Kerze wird entzündet (bzw. auf den Adventskranz mit der brennenden Kerze gewiesen.)

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach 9,9

oder

Eröffnung III (große Form) (wie unten)


Lied zum Eingang: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit - EG 1,1-5

Psalmgebet

Leitvers: Hosianna, dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn. Hosianna in der Höhe! Mt 21,9

Psalm 24 – Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist (EG.E 41)

oder

Leitvers: Die Erde ist des HERRN und was darinnen ist, der Erdkreis und die darauf wohnen, Wer darf auf des HERRN Berg gehen und wer darf stehen an seiner heiligen Stätte? Ps 24,1.3

Psalm 24 -  Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch (EG 712) 


[ Eingangsrufe

Sind wir bereit, mit Christus aufzubrechen? 

R: Herr, erbarme dich,.. (EG 178.11)

Siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der HERR. Sach 2,14

R: Seht auf und erhebt eure Häupter ….  - EG 21 ]


Tagesgebet

Beten wir still zu Gott, in der Gewissheit, nicht vergeblich zu warten: - Stille – 

Allein auf dich, Gott, können wir vertrauen und ohne Furcht sein. Du bist zu uns gekommen in Jesus ohne Waffen und äußere Gewalt, doch seine Liebe hat Kraft, Menschen zu verwandeln. Dankbar für deine Nähe bitten wir: Bleibe bei uns alle Tage bis du dein Reich vollendest durch ihn, den Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)

oder

Brich auf, Christus, in deiner Macht und komm, damit wir von der Gewalt des Bösen befreit und aus den Sünden erlöst werden. Der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. (d) 

oder

Allmächtiger Gott, du kommst zu uns in deinem Sohn, ohne Gewalt und doch stärker als alle Macht der Welt. Öffne unsere Augen für seine Ankunft, damit wir sein Licht sehen, das  unsere Nacht erhellt, und er unser Leben erfüllt Jesus Christus, unser Herr. (e) 


Schriftlesung  (AT-Lesung): Sacharja 9,9.10 (III) Siehe, dein König kommt zu dir

oder (Epistel):  Römer 13,8-12 (II) Seid niemandem etwas schuldig


Antwortlied:
Nun komm der Heiden Heiland (EG 4,1-3(4)5)


Predigttext  (Evangelium): Matthäus 21,1-11 (I) Jesu Einzug in Jerusalem 


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis
 

Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie 

verheißen hat: (Hebr 10,23)

Apostolisches Glaubensbekenntnis - Ich glaube an Gott, den Vater... (EG Wü 686)

oder

Neues Glaubenszeugnis

Wir glauben an den einen Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat und uns Menschen zu seinem Bild. Er hat Israel erwählt, ihm die Gebote gegeben und seinen Bund geschlossen zum Segen für die Völker.

Wir glauben an Jesus von Nazareth, den Nachkommen Davids, den Sohn der Maria, den Christus Gottes. Mit ihm kam Gottes Liebe zu allen Menschen, heilsam, tröstlich und herausfordernd. Er wurde gekreuzigt unter Pontius Pilatus, aber Gott hat ihn auferweckt nach seiner Verheißung, uns zur Rettung und zum Heil.

Wir glauben an den Heiligen Geist, der in Worten und Zeichen an uns wirkt. Er führt uns zusammen aus der Vielfalt des Glaubens, damit Gottes Volk werde aus allen Völkern, befreit von Schuld und Sünde, berufen zum Leben in Gerechtigkeit und Frieden. Mit der ganzen Schöpfung hoffen wir auf das Kommen des Reiches Gottes. (f)

oder 

Lobgesang

Der Engel hat Maria verkündet: Dein Sohn wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 2,32 ) - Voll Vertrauen 

stimmen wir ein in den Lobgesang der Maria:

Magnificat -  Meine Seele erhebt den Herrn (EG.E 116 oder EG 761 oder EG Wü 781.6) 


Fürbitten

Wir warten auf dich, du Friedenskönig. Komm in unsere Welt. Wir brauchen dich, dringender denn je. Komm, zieh ein. Komm mit deiner Sanftmut, denn die Mächtigen dieser Welt sind unbarmherzig. Sie führen Kriege gegeneinander, aber sie müssen nicht darunter leiden. Schau auf die einfachen Leute in den Ländern. Nimm den Gewalttätigen das Zepter aus der Hand und regiere du. Wir bitten:    R:  Kyrie eleison.
Du Friedenskönig komm! Die Armen hungern nach Gerechtigkeit. Die Flüchtlinge trauern um ihre Heimat. Die Arbeitslosen sehnen sich nach Würde. Die Vergewaltigten verstummen in ihrem Unglück.Die Gefolterten fürchten ihre Peiniger.Schau doch auf die Not, du Gerechter und Helfer.Warte nicht länger.Die Not ist groß. Komm und herrsche mit deiner Gerechtigkeit. Wir bitten:  R:  Kyrie eleison.
Wir warten auf dich, du Friedenskönig.Komm zu deiner Kirche.Lass sie so sein, wie du bist. Sanftmütig und freundlich, ein Gerechter und ein Helfer. Komm in unsere Gemeinde. Segne sie. Komm in unsere Herzen. Lass uns dich empfangen, du König des Friedens und der Barmherzigkeit. Dir vertrauen wir uns an, Christus, Sohn Gottes, unser Bruder und Herr.  (g)                        

Vaterunser


Lied zum Ausgang:
Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt - EG 154 in Auswahl


Abkündigungen [mit Blick auf die Krippe]

[ Manche haben ihn schon entdeckt: Den aufgestellten Stall (unter dem Weihnachtsstern), in der beim Christfest die Krippe ihren Platz findet. Noch ist er leer, doch an den kommenden Sonntagen bis zum Heiligen Abend soll er sich füllen, andeutungsweise auch durch das, was jeweils zum  Motiv des Adventssonntags passend ist. Während nach ostkirchlicher Tradition die Geburt des Erlösers in einer Höhle geschieht, zeigen die Bilder im Westen einen oft verfallenen Stall. Heute, wo es um Christus als den königlichen "Sohn" Davids geht, bringt dieser Stall dessen "Haus" in Erinnerung, dem die prophetische Verheißung gilt: "Zur selben Zeit will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und, was abgebrochen ist, wieder aufrichten und will sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist." - Am 9,11  Auch die "Könige", die kommen werden, den "neugeborenen König" anzubeten, sind schon "unterwegs", natürlich ist auch ein Schwarzer darunter, sie sind jetzt erst nahe des Eingangs, doch sie werden Schritt für Schritt voran kommen,- geleitet vom Stern von Bethlehem - bis sie am Erscheinungsfest sich an der Krippe 

verneigen.(h) ]


Schlussgesang: Ach mache du mich Armen - EG 10,4


[Sendungswort]

Christus ist unterwegs zu uns. Damit wir in unserem Warten nicht ungeduldig, in unserer Vorfreude nicht enttäuscht und in unserer Hoffnung nicht unsicher werden, stärke uns Gott mit seinem Segen: (i)

Segen – Nachspiel

*

Abendmahl nach Oberdeutscher Form

(s. Entwurf zum 3. Advent)

*


 entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst (Form der Messe)


Vorspiel (k) – Eröffnung  I oder II (wie oben) 

oder

Eröffnung III (große Form)

Gemeinde und Liturgen versammeln sich vor der geschlossenen Kirchentür. (Die Gemeinde kann auch im Eingangsbereich der Kirche warten.)
Im Namen des Vaters und des + Sohnes und des Heiligen Geistes. G: Amen.
Heute (mit dem 1. Sonntag im Advent) beginnt ein neues Kirchenjahr. Jesus Christus hat verheißen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ - Mt 28,20  Er zieht mit uns durch die Zeit. Ihn begrüßen wir als den Gegenwärtigen in unseren Gottesdiensten. In dieser Gewissheit versammeln wir uns immer neu.

Einzug

P. klopft mit dem Kirchenschlüssel oder dem Schaft des Vortragekreuzes dreimal an

die Kirchentür.

P. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, * 

dass der König der Ehre einziehe.

D. von innerhalb der Kirche: Wer ist der König der Ehre?

G. Es ist der HERR stark und mächtig, der HERR mächtig im Streit.

P. Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, * 

dass der König der Ehre einziehe.

D. von innerhalb der Kirche: Wer ist der König der Ehre?

G. Es ist der HERR Zebaoth; er ist der König der Ehre. Ps 24,7-10

Die Kirchentür wird von innen geöffnet. Unter Orgelspiel zieht die Gemeinde zu ihren 

Plätzen; zum Schluss gehen die Liturgen. Die Bibel kann mit vorgetragen und auf Altar /

Lesepult gelegt werden.

P. (im Altarraum) Wir stehen im Advent. Wir feiern die Ankunft Gottes in unserer

Welt. Wir gedenken des Kommens Jesu vor langer Zeit. Wir freuen uns über seine Nähe,

wann immer wir in seinem Namen zusammen sind. Wir erwarten seine Wiederkunft am

Ende der Zeiten. Heute am ersten Advent entzünden wir als Vorzeichen des auf uns 

zukommenden Glanzes Gottes die erste Kerze am Adventskranz. 

Die erste Kerze wird mit einem Votum entzündet:

Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach 9, 9

Nun können auch die Altarkerzen und sonstige Kerzen im Kirchenraum entzündet werden.

Der Gottesdienst fortgesetzt mit dem  Lied zum Eingang


Lied zum Eingang: Macht hoch die Tür, die Tor macht weit - EG 1,1-5


* Eingeständnis und Zusage 

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat

Wir kommen zu Gott mit dem, was wir allein nicht tragen können. So vieles missrät durch unser Versagen. So viele Hoffnungen sterben, weil wir ihnen keine Lebenschancen geben. So vieles 

zerbricht an unserer Angst, unseren Zweifeln, unserer Selbstbezogenheit. Gott nehme von uns unsere Schuld und verwandle uns durch seine Gnade. (l)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.        (oder in anderer Form) 

Der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib

unversehrt, untadelig für die Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. 1. Thess 5, 23  Wir dürfen 

gewiss sein: Der allmächtige Gott kommt uns entgegen in seinem Sohn Jesus Christus, durch den

die Macht von Sünde, Angst und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was

gewesen ist, soll nicht mehr beschweren; was kommt, muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist

unseres Lebens Freude und Kraft. (m)      (oder in anderer Form)

R: Amen


Kyrie I (s. Anhang)

oder

Kyrie II

Ihn, der Gottes Herrschaft ausgerufen hat; ihn, der auf dem Esel eingezogen ist in Jerusalem; ihn, der zu uns kommen will, dass wir sein Wort vernehmen; ihn, dessen Zukunft wir erwarten - ihn rufen wir an: (n)

V x R: Tau aus Himmelshöhn (EG 178.5) 

oder

Gloria in excelsis (o)

Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!  Lk 19,38

V x R: Ehre sei Gott in der Höhe - EG 180.1  oder 180.3]


Tagesgebet  (wie oben)


Alttestamentliche Lesung:  Sacharja 9,9.10 (III) Siehe, dein König kommt zu dir


Graduale

Psalm 24,7-10  – Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch (aus EG E.41)  (p)

Leitvers: Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Sach 9,9


Epistel: Römer 13,8-12 (II) Seid niemandem etwas schuldig


Halleluja 

Halleluja. Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes, * unser Gott kommt und schweiget nicht. Ps 50,2.3a  Halleluja. Hosianna dem Sohne Davids. * Hosianna in der Höhe. Mt 21,9 Halleluja. 


Evangelium: Matthäus 21,1-11 (I) Jesu Einzug in Jerusalem


Lied der Woche: Nun komm der Heiden Heiland (EG 4,1-3(4)5)


Predigt zu Matthäus 21,1-11 (I) Jesu Einzug in Jerusalem


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis / Lobgesang - Fürbitten (wie oben)

* Friedensgruß

Der Gott der Hoffnung erfülle uns mit aller Freude und Frieden im Glauben,  dass wir immer 

reicher werden an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes. Röm 15,3 (Grüßen wir einander in diesem Frieden.)


* Lied zur Bereitung: Gottes Sohn ist kommen - EG 5,1-4


[ * Bereitung 

Hosianna dem Sohn David! Im Brot, das wir brechen, kommt er zu uns; im Wein, den wir teilen, ist er unter uns gegenwärtig. So wird Gott durch Christus für uns fassbar; so können wir ihn begreifen. Er teilt sich uns mit, er nimmt sich unser an, er geht ein in unsere Welt, ist Gast und Gastgeber 

zugleich. Er, der König aller Völker ist, wird zum Diener des ganzen Menschengeschlechts. Sein Wein will uns erquicken, sein Brot wird uns stärken, sein Wort weist uns den Weg und das Ziel. (q) 

oder 

* Gabengebet

Du Gott der Liebe und der Macht. Dein Wort bringt uns dazu, das Kommen deines Sohnes zu er-warten.  Nimm an alles, womit wir an diesem Tag zu dir kommen, und erhalte uns mit deiner 

Verheißung des ewigen Lebens, so bitten wir im Namen Jesu Christi, unseres Herrn.  (r) ]


* Dialog – Präfation – Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht ,/

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Durch Christus preisen wir deine große Treue /

Ihn hast du gesandt als Sohn deines Volkes Israel, den Völkern das Heil zu verkünden. /

+ Durch ihn erfüllst du alle Verheißungen der Propheten. 

Darum soll allein dir die Ehre gelten /

+ aus aller Schöpfung und von deinem ganzem Volke.

Und mit allen, die unterwegs sind hin zu dir, /

mit den Hoffenden seit Anbeginn der Zeiten, /

mit den Propheten und der großen Schar deiner Engel, /

+ mit ihnen lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: (s)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Heiliger Gott. Dir bringen wir unser Lob durch Jesus Christus, deinen Sohn. Er hat deinen Namen verherrlicht, deinen Willen vollbracht, dein Reich begonnen und hat sich selbst dahingegeben, 

damit wir leben.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesen Brot essen und von diesen Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das 

Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … (EG 189)

Indem wir hier das Gedächtnis Christi halten, feiern wir sein vollkommenes Opfer am Kreuz und seine ruhmreiche Auferstehung und Himmelfahrt; wir bekennen, dass er der Herr aller Dinge ist; und bereiten uns für seine Ankunft in seinem Reich. Wir bitten dich, Gott: Durch deinen heiligen Geist lass uns dieses Brot und diesen Wein empfangen als Leib und Blut Christi. Nimm an unser Lob. Und indem wir auf sein Geheiß hin essen und trinken, vereine uns mit Christus zu einem Leib in ihm und stärke uns, ihm in der Welt zu dienen. Dir, dem einzig heiligen und ewigen Gott, Vater, Sohn und Heiligem Geist, geben wir Lob und Ehre, jetzt und allezeit. (t)

Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Denn ein Brot ist's: So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. Ps 118,1

oder 

Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... Ps 104,1-4

Gütiger Gott, wir waren Gäste an deinem Tisch. Du hast uns gestärkt mit dem Brot des Lebens und dem Kelch des Heils: Bewahre uns im Glauben bis der Tag anbricht, an dem wir mit dir essen und trinken werden in deinem Reich. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (u)

oder

Deine Gabe, Gott, für die wir danken, mache uns wachsam und bewahre uns im Glauben, dass wir das Kommen deines Sohnes erwarten und - wenn er erscheint - er uns nicht schlafend finde, 

sondern bereit für seinen Dienst und voll Freude, ihn zu loben: Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (v)


Lied zum Ausgang:  Herr, mach uns stark im Mut, der dich bekennt - EG 154 in Auswahl


Abkündigungen [mit Blick in die Krippe]  – Schlussgesang – [ Sendungswort – ] 


Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang

Kyrie I (alternativ)

Was hätten unsere Tage für einen Inhalt, wenn wir nichts mehr erwarten dürften? Welchen Sinn machte unser Tun, wenn es nicht von Hoffnung getragen wäre? Warum sollten wir uns immer wieder der Gefahr von Enttäuschungen und Fehlschlägen aussetzten, wenn niemand uns ermutigt zum Neubeginn? - „Wir warten auf dich, Gott,“ und rufen:

R: Herr, erbarme dich... (EG 178.10)

Täglich merken wir, wie verschlossen wir sind in uns selbst, wie unfähig wir sind, den 

Mitmenschen vorbehaltlos zu begegnen, wie festgelegt wir sind durch bisherige Entscheidungen, wie wenig wir uns vorstellen, es könnte auch ganz anders sein. -„Wir warten auf dich, Gott,“ und rufen:  R: Herr, erbarme dich... (EG 178.10)

Gott möge kommen und unsere Tage erfüllen. Gott möge kommen und unser Tun vollenden.  Gott möge kommen und alles zurechtbringen. Gott möge kommen und uns öffnen für sein Reich. - „Wir warten auf dich, Gott“ - und rufen: (w).  R: Herr, erbarme dich... (EG 178.10)


Quellen, Vorlagen, Hinweise


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

°  Im Unterschied zum Passions-Violett ist in den nordischen sowie in manchen amerikanischen        Kirchen das vorgeschlagene königliche Blau als liturgische Farbe im Advent gebräuchlich

* durch Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. Ergänzungsband zum Württembergischen Gottesdienstbuch, Stuttgart 2005, S. 222

b R.B.
c   Quelle derzeit nicht feststellbar

d vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, (UEK/VELKD) Bielefeld/Leipzig 2020,  S. 245 

e vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 130.3

f vgl. Ergänzungsband zum Württemb. Gottesdienstbuch, Stuttgart 2005, S. 165, Nr. 5 

g vgl. Wochengebet der VELKD zum 1. Advent 2008

h R.B.

i vgl. E.Scheibe, Gottesdienst feiern, Leipzig 2001, S. 42

k beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

l vgl. Gottesdienstpraxis Bd. V/1'82 Gütersloh 182, S. 8

m vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 353, Nr. 2

n  vgl. H. Nitschke (Hg), Zum Gottesdienstbeginn, Gütersloh 1981, S. 9

o am ersten Advent ist mancherorts das Gloria in excelsis üblich

p andere / bisherige Psalmversionen

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 4. Aufl. 2016, Ps 24;

Reimpsalter Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche  Ps 24;

S. Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, S. 11

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 242;

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 350;

q vgl. W. Milstein, Es ist ein Ros entsprungen, Göttingen 2005, S. 22f

r vgl. Anglican Church of Canada, Book of Alternative Services, Toronto 1985, S. 269

s  vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, (UEK/VELKD) Bielefeld/Leipzig 2020, S.. 247

t vgl. Book of Service, (United Reformed Church, England & Wales) Edinburgh 1980, S. 31  

tu vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, (UEK/VELKD) Bielefeld/Leipzig 2020, S.. 248

v vgl. Common Worship (Church of England) London 2000, S. 376

w vgl. Bannach / Raff, Gottesdienstgebete, Gütersloh,1977, S. 10, 16