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10. November 2019


Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr (grün): Im Frieden Gottes

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen. ( Mt 5,9)



Predigtgottesdienst


Vorspiel

Eröffnung  (Begrüßung)

Gnade sei mit uns und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt. R: Amen.

Ein Friede, der höher ist als alle Vernunft, wird uns verheißen. Doch ist Friede auf unserer Erde? Im Krieg zerplatzen die Hoffnungen. Im Bürgerkrieg werden einstige Freunde und Nachbarn sich fremd und feind. Flüchtende wissen kein Ziel, Waffenhändler kennen keine Skrupel. Unsere Erde ist ein unsicherer Planet für diejenigen, die die Zukunft planen. - Aber hat nicht Gott hier einen Anfang gemacht und verkündet: „... und Friede auf Erden.“ Zu Friedensstiftern hat er uns erklärt, zu Botschaftern seines Reiches gemacht. Auf seinen Beistand dürfen wir hoffen: Gott ist unsere Zuversicht und Stärke. Ps 46,2 (a)


Lied zum Eingang: Gib Frieden, Herr, gib Frieden (EG 430,1-4)


Psalmgebet

Votum: Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat. Siehe des HERRN Auge achtet auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er sie errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot.  Ps 33, 12.18.19

Psalm 85 A  - Könnte ich doch hören, was Gott der HERR redet (EG.E 74) 

oder Psalm 146 -  Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele (EG 757)


Tagesgebet

Deine gute Erde, ewiger Gott, liegt dir am Herzen, darum stärke den Widerstand gegen alles, was dein Lebenswerk zerstört, erwecke Willen und Mut zum Frieden, halte die Hoffnung auf dich lebendig und segne uns, Gott, mit Erfindungsreichtum und Beharrlichkeit, durch Christus im Heiligen Geist, ein Gott in Ewigkeit. (b)

oder

Gott, du gibst Richtung und Sinn und zeigst durch Jesus, wie Liebe menschliches Leben erfüllt und ordnet. Hilf uns  in unseren Beziehungen zu anderen ehrlich und behutsam zu sein, verlässlich zu tun, was uns aufgetragen ist und noch in Spannungen denen die Treue zu halten, für die wir Verantwortung tragen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)

oder

Gott, du Freund des Lebens. Wir hungern nach Frieden und dürsten nach Liebe, wir haben Angst vor Unrecht und Hass. Lass deinen Geist unter uns wirken, dass wir einander Liebe und Friede schenken und bereit sind, miteinander zu teilen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn und unsern Bruder, der mit dir und dem Heiligen Geist in unserer Mitte lebt und wirkt,  jetzt und in Ewigkeit. (d)


Schriftlesung (Altes Testament):  Micha 4,1-5(7) (VI) Schwerter zum Pflugscharen

oder (Epistel): Römer 8,18-25 (V)  Gerettet auf Hoffnung hin


Antwortlied: Es wird sein in den letzten Tagen (EG 426)


Predigttext (Evangelium):
Lukas 6,27-38 (I) Liebt eure Feinde


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis / Lobpreis

Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. (Hebr 10,21)

Apostolisches Glaubensbekenntnis -  Ich glaube an Gott, den Vater ... (EG Wü 686)

oder

Bekenntnislied: Wir glauben Gott im höchsten Thron - (EG 181,1-5)


Fürbitten

Gott, das ist uns Menschen so vertraut: Zu klagen über den Lauf der Welt, zu zweifeln angesichts unserer Erfahrungen, entmutigt zu sein, weil das Leben soviel Mühe macht. Doch Christus ist gekommen als der Künder deines Reiches, so dass wir Hoffnung haben sollen. Um seinetwillen wollen wir nicht müde aufgeben und verzagen, sondern um dein Reich bitten und rufen:

R: Kyrie eleison.

Öffne uns den Blick für deine Herrschaft in unseren Kirchen, dass die Menschen in ihnen zuversichtlich,  frei und geborgen leben können. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Öffne uns den Blick für deine Herrschaft in der Vielfalt der Völker, dass Frauen und Männer, Einheimische und Fremde, Starke und Schwache geachtet werden als deine Ebenbilder. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Öffne uns den Blick für deine Herrschaft in unserem Miteinander, damit wir herausfinden aus der Zerstreuung hin zur Sammlung, aus dem Schein in die Wirklichkeit, aus der Lüge in die Wahrheit. aus Zank und Streit zu Verständnis und Frieden. Wir rufen:

R: Kyrie eleison.

Öffne uns den Blick für deine Herrschaft im eigenen Leben,  dass Hoffnungslosigkeit überwunden wird, Sprachlosigkeit ein Ende findet,  Beziehungslosigkeit sich in Nähe und Verstehen wandeln kann. Wir rufen: (e)

R: Kyrie eleison.


oder

Gott, lass vom Glanz dessen, was kommt, Licht fallen auf uns und unsere Gegenwart, dass wir weiter schauen können und selbst zum Licht werden für die Umdunkelten dieser Erde. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. 

Bedenke, Gott, wir lieben das Leben und hoffen auf Gelingen. So bewahre uns vor der Taubheit, die dich mit deiner Verheißung nicht vernimmt, bewahre uns vor der Blindheit, die dein Kommen übersieht. Und schütze uns vor der Versuchung, nur selbstgesuchte Ziele zu verfolgen, statt nach deinem Willen zu fragen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. 

Im Vertrauen auf deine Zukunft bitten wir dich, Gott, für die Glücklichen, dass du sie anrührst mit deiner Barmherzigkeit; für die Gesunden, dass du sie erhältst in deinem Frieden; für die Verbitterten, dass du ihnen nahekommst mit deiner Hoffnung; für die Sterbenden, dass du sie an der Hand führst zur Vollendung. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. 

Wir bitten dich für deine Kirche, überall auf Erden; für die Vielfalt der Gemeinden hier in unserem Land; für die Welt unserer Tage mit ihren Gefährdungen, ihren Katastrophen, ihrem bedrohten Frieden, die Flüchtlinge, die in unser Land gekommen sind: Tritt mitten unter uns mit deinem Reich. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. 

Wir bringen dir Not, die uns vor allem bewegt; Menschen, mit denen wir besonders verbunden sind; unsere Fragen und Wünsche:     

- Stille -

r das alles rufen wir dich an:

R: Kyrie eleison. (f)


oder das aktuelle Wochengebet der VELKD


Vaterunser


Lied zum Ausgang: Vertraut den neuen Wegen (EG 395)

Abkündigungen 


Schlussgesang: Lass mich dein sein und bleiben (EG 157)


[ Sendungswort

Derr Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Phil 4,7 ]


Segen – Nachspiel

*


* Abendmahl nach Oberdeutscher Form


* Vergebungsbitte und – zusage (nach den Fürbitten)

Vor dir, Gott, bekennen wir, dass unser Leben oft nicht dem entspricht, wozu uns Christus, der König des Friedens, berufen hat. Und so stehen wir nun da: müde im Glauben, maßlos in unseren Erwartungen, schläfrig in unserer Liebe und blind für das Gebot der Stunde. In der Stille sagen wir dir, was uns besonders bedrückt:  Stille -  )

Gott, vergib uns unsere Schuld und helfe uns, aus deiner Befreiung zu leben. Wir rufen dich an: (g)

G: Kyrie eleison. 

Christus spricht: Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben. Joh 10,10 Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich uns zugewandt in Jesus Christus, durch den die Macht von Sünde und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Darum verkündige ich - berufen zu Dienst in der christlichen Kirche - diese Vergebung eurer Sünden im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (h)  G: Amen.


* Lied: oder ein anderes Lied


* Abendmahlsgebet

Mit den Hoffenden seit Anbeginn der Zeiten bringen wir Gott unser Lob für das Kommen Jesu Christi, seines Sohnes. Er hat Gottes Namen verherrlicht, seinen Willen vollbracht, sein Reich begonnen und hat sich selbst dahingegeben, damit wir leben.

Einsetzungsworte

Indem wir hier das Gedächtnis Christi halten, bekennen wir, dass er der Herr aller Dinge ist; und bereiten uns für seine Ankunft in seinem Reich. Wir bitten Gott: Durch deinen heiligen Geist lass uns dieses Brot und diesen Wein empfangen als Leib und Blut Christi. Nimm an unser Lob. Und indem wir auf sein Geheiß hin essen und trinken, vereine uns mit Christus zu einem Leib in ihm und stärke uns, ihm in der Welt zu dienen. Dir, dem einzig heiligen und ewigen Gott, Vater, Sohn und Heiligem Geist, geben wir Lob und Ehre, jetzt und allezeit. (i)

.Erzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Mache alle, die zu seinem Tische kommen, der Versög

hnung gewVaterunser – Brotbrechen – Agnus Dei – Einladung – Austeilung – Dankgebet (wie unten)

*


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst (Form der Messe)


Vorspiel (k) – Eröffnung 


Lied zum Eingang: Gib Frieden, Herr, gib Frieden (EG 430,1-4)

oder ein anderes Lied


* Eingeständnis und Zusage (s. Anhang)

Anrufungen  (Seligpreisungen)

Gott hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes. (Kol 1,13)

Gedenk an uns, o Herr, wenn du in dein Reich kommst.  (EG 307)


oder

Trishagion

Führe uns, Gott, vom Tod zum Leben. Führe uns, Ewiger, vom Irrtum zur Wahrheit. Führe uns, Herr, vom Zweifel zur Hoffnung. Führe uns, Gütiger, vom Hass zur Liebe. Lass Frieden erfüllen unser Herz, unsre Welt und das All. (l)

Heiliger Herre Gott  (EG 185.4) dreimal gesungen

Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie: Micha 4,1-5(7) (VI) Schwerter zum Pflugscharen


Graduale: Psalm 85 B – Könnte ich doch hören, was Gott, der HERR redet (EG.E 74) (m)

Kehrvers: Lass Güte und Treue einander begegnen * Gerechtigkeit und Friede sich küssen (v.11)

oder Psalm 146 -  Halleluja! Lobe den Herrn, meine Seele (EG 757)


Epistel: Römer 8,18-25 (V)  Gerettet auf Hoffnung hin


Halleluja

Halleluja. Die Hilfe des HERRN ist nahe denen, die ihn fürchten, * dass in unserem Lande Ehre wohne. (Ps 85,10) Halleluja. Selig sind, die Frieden stiften, * denn sie werden Gottes Kinder heißen. (Mt 5,9) Halleluja.


Evangelium: Lukas 6,27-38 (I) Liebt eure Feinde


Lied der Woche: Es wird sein in den letzten Tagen (EG 426)


Predigt zu Lukas 6,27-38 (I) Liebt eure Feinde


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis

Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat. (Hebr 10,21)

Apostolisches Glaubensbekenntnis -  Ich glaube an Gott, den Vater ... (EG Wü 686)


Fürbitten (wie oben)


[* Friedensgruß

Der Gott des Friedens heilige uns durch und durch und bewahre unseren Geist samt Seele und Leib unversehrt, untadelig für das Kommen unseres Herrn Jesus Christus. Treu ist er, der uns ruft, er wird’s auch tun. 1.Thess 5,3f  Grüßen wir einander im Frieden Christi.]


* Lied zur Bereitung: Herr, du wollest uns bereiten (EG 220)

oder: Komm in unsre stolze Welt (EG 428 in Auswahl)


[ * Bereitung
Worte können nicht alles fassen, was Christus uns bedeutet. Wie gut, dass er selbst uns ein Zeichen seines Gedenkens gegeben hat. Brot und Wein - Essen und Trinken - Einander schenken von der Liebe, die er in uns wachruft. Gottes Leben und seine Annahme, Vergebung, Geduld und tieferes Begreifen. Um Jesu Tisch schließt sich der Kreis und öffnet uns: Mitten in dieser Welt - ein Hinweis auf Gottes Reich, ein Anfang dessen, was ewig bleiben will. Dazu sind wir und alle eingeladen. Jesu Vermächtnis - bewahren wir es, damit es uns bewahre über alles Vergehen hinaus. (n) ]


* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht ,/

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dass wir dir, ewiger Gott, und deiner te danken.

Immer und überall bist du zu loben /

+ durch unseren Herrn Jesus Christus.

Durch ihn bist du mitten unter uns gegenwärtig; /

wo er ist, küssen (begegnen) sich Gerechtigkeit und Friede, /

+  mit ihm sind wir weder im Leben noch im Sterben allein.

Darum preisen wir dich inmitten der schon Vollendeten und Engel,,

+  und stimmen wir ein in das Lob, das Himmel und Erde verbindet: (o)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Heilig bist du, Gott, Quelle aller Heiligkeit, du bringst Licht aus der Finsternis, Leben aus dem Tod, Wort aus dem Schweigen. (Wir danken dir, dass wir auf dieser Erde leben, die du uns anvertraut hast. Wir danken dir für die neue Welt, die kommen wird, und dafür, dass du alles verwandeln wirst.) Wir preisen dich für die Gnade, die du Israel erweisen hast, deinem erwählten Volk. Wir preisen dich für Jesus Christus, durch den du uns berufen hast aus allen Völkern zu Kindern und Erben deiner Verheißungen.

Einsetzungsworte

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

Darum gedenken wir, unser Gott, der Menschwerdung deines Sohnes und des Bundes, der in ihm beschlossen ist. Er wurde unter uns geboren, er hat mit den Ausgestoßenen und Sündern gegessen, sein Leben hat er dahingegeben. Du aber hast ihn auferweckt zu neuem, unvergänglichem Leben. Wir warten voll Verlangen auf die Vollendung der Welt, wenn er wiederkommt, um sein großes Mahl mit uns zu feiern. Sende deinen Heiligen Geist. Verbinde uns und alle, die von diesem Brot  und diesem Kelch empfangen, zur Gemeinschaft des Leibes und Blutes 1esu Christi. Lass uns eintreten in die Fülle des himmlischen Reiches und schenke uns das Erbe mit allen Heiligen im Licht. Vereine unser Gebet mit dem Gebet deiner ganzen Kirche, wenn wir mit den Worten deines Sohnes sprechen: (p)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des  Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. - Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. - Denn ein Brot ist's: So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17 

 G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder 

Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Wir danken dir, Gott, für deine Gabe: Durch deinen Geist verwandelst du alles in Kraft und Leben: das Brot, das wir brechen, den Wein, von dem wir trinken, das Zusammensein miteinander. Lass dieses Mahl, an dem wir teilgenommen haben, Zeichen sein, dass dein Reich schon angebrochen ist mitten unter uns in Christus, deinem Sohn, unserm Bruder und Herrn. (q)


Lied zum Ausgang: Vertraut den neuen Wegen (EG 395)


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort – ]  Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang


* Eingeständnis und Zusage

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat. 

Gott hat uns berufen zu Boten seines Friedens; aber wie oft sind wir von Feindschaft erschreckt und auf eigene Sicherung versessen. Wir haben die Zusage von Gottes Geist; aber wie häufig lassen wir uns von unseren Wünschen leiten und nehmen nicht wahr, was die Gerechtigkeit von uns fordert. Wir sollen Christus, dem Auferweckten, angehören; aber nicht selten sind wir gefangen von Mächten des Verderbens und wenig bereit, uns durch vertrauensvolle Schritte vorzuwagen. Bekennen wir Not und Schuld, in die wir verstrickt sind, und erbitten Gottes befreiende Gnade: (r)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsere Sünde und führe uns zum ewigen Leben.

So spricht der HERR: Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. Jer 29,11 Wir dürfen gewiss sein: Der barmherzige Gott hat sich uns zugewandt in Jesus Christus, durch den die Macht von Sünde und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (s)                      (oder in anderer Form)


Kyrie-Litanei

Wir wissen: Die Zeit unseres Lebens wird uns anvertraut. Mit den Erfahrungen einer Woche sind wir jetzt versammelt. Wir spüren Risse und Brüche in unserem Leben. Nichts soll verdrängt werden - weder Angst, noch Sorge, noch Schuld. Was gelingen konnte, was missraten ist, was unvollendet blieb - wir bringen es mit. So sind wir hier - und vertrauen, dass Gott uns annimmt:

Kyrie-Ruf

Wir sind bewegt von Fragen nach uns selbst: was uns trägt, was wir erwarten dürfen, was uns hoffen lässt. Wir spüren die Unruhe in unserem Herzen, oft mitten im Glück. Wir entdecken, wie stark wir mit der Vergangenheit verwoben sind. Wir können nur schwer zulassen, immer angewiesen zu bleiben auf Gott.  So sind wir hier - und vertrauen, dass Gott uns befreit:

Kyrie-Ruf

Wo wir Gottes Namen aussprechen, spüren wir auch die Zweideutigkeit unseres Lebens. Wo wir uns Gottes Nähe aussetzen, erleben wir zugleich die eigene Fremdheit. Wo wir Gottes Stimme lauschen, werden wir einer Lebensquelle gewahr, die unser Verlangen stillt. So sind wir hier - und vertrauen, dass Gott uns neu zum Leben führt: (t)

Kyrie-Ruf

Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

* durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl.  W. Milstein, Den Gottesdienst beginnen, Göttingen 1999, S. 116

b Quelle derzeit nicht feststellbar

c Zentrum Verkündigung EKHN, Beratungsst., Heft 36, Frankfurt 1982, S. 263

d Quelle derzeit nicht feststellbar

g vgl. Lutherische Liturgische Konferenz in Bayern, Liturgische Entwürfe für das Kirchenjahr,

Nürnberg (2000), Heft 3, S. 130

h vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2005, S. 353

i Quelle derzeit nicht feststellbar

k beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

l vgl. Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 240

m andere / bisherige Psalmversionen:

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 400

Reimpsalter Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche,  Ps 85

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach, 4. Aufl. 2016, Ps 85

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 853

S.Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen deutsch, München 2011, Ps 146

n vgl. Ch. Zippert, Neue Gottesdienstgebete, Gütersloh 1981, S. 86

o vgl. Lutherische Liturgische Konferenz in Bayern, Präfationen im Kirchenjahr, Nürnberg (2005), Heft 3, S. 72

p vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin, 2000, S. 643

q vgl. Evangelischer Oberkirchenrat, So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, Stuttgart 2001, S. 55 (M. Rupp) 

r vgl. Materialheft Frieden 19999

s vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2005, S. 353

t vgl. Gottesdienstpraxis III/3, Gütersloh 1987, S. 135