Text als RTF-Dokument herunterladen

20. Oktober 2019 (a)


In manchen Landeskirchen kann an diesem Sonntag Kirchweih gefeiert werden. (Entwurf b)


18. Sonntag nach Trinitatis (grün) - Das vornehmste Gebot

Dies Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. 1.Joh 4,21 



Predigtgottesdienst


Vorspiel

Eröffnung

Die Gnade unseres Herrn Jesus + Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns (euch) allen. R: Amen.
Als Antwort auf die uns zugewendete Liebe Gottes wird von uns im Glauben Gottesliebe und Menschenliebe erwartet. Man nennt sie gern zwei Seiten einer Münze. Unser Verhalten gegenüber unseren Mitmenschen soll unser Verhältnis zu Gott widerspiegeln. Das ist leichter gesagt als getan. Unsere Erfahrung lehrt, dass wir ohne die Hilfe und den Beistand Gottes durch seinen Geist nicht fähig wären, unseren Glauben im Verhältnis zu unseren Mitmenschen zu bewähren.(a) So wollen wir um diese Kraft bitten:


Lied zum Eingang:  Zieh ein zu deinen Toren (EG133,1.2.7.8)


Psalmgebet

Votum: Wenn dein Gesetz nicht mein Trost gewesen wäre, so wäre ich vergangen in meinem Elend. Ich will deine Befehle nimmermehr vergessen; denn du erquickst mich damit. (Ps 119,92.93)

Psalm 1 -  Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG.E 33 / EG 702)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der uns zur Gerechtigkeit führen will: - Stille -
Heiliger Gott, in deinen Geboten zeigst du uns denen guten Willen für unser Leben. Öffne unsere selbstbezogenen Herzen immer wieder neu für deine Liebe, dass wir uns in unserem Leben davon  leiten lassen. Durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn. (b) 

oder

Du bist selbst die Liebe, Gott, und dein Wille ist es, dass wir der Liebe Raum geben in unserem Miteinander. Hilf uns, dir mit dem zu dienen, was du jedem und jeder besonders gegeben hast, und lass unser dir gelebtes Leben vielen Menschen zum Segen werden. So bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)

oder

Du hast uns gelehrt, Gott des Lebens, dass ohne Liebe unser Tun keinen Wert hat. So sende deinen heiligen Geist und gieße in unsere Herzen die Gabe der Liebe, die alles übertrifft: das Band des Friedens und der Vollkommenheit. Und weil ein Mensch tot wäre, wenn er ohne Liebe ist, darum gewähre sie uns als Geschenk deiner Gnade, um deines Sohnes willen, Jesus Christus, unseres Herrn. (d)


Schriftlesung  (Tora): 2. Mose 20,1-17 (V) Die Zehn Gebote

oder (Evangelium): Markus 10,17-27 (III) Der reiche Jüngling 


Antwortlied: Lass mich, o Herr, in allen Dingen (EG 414,1-4)


Predigttext (Epistel): Jakobus 2,14-26 (I) Glaube ohne Werke ist tot


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis / Lobpreis

Christus spricht: Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben. (Lk 12,32) Im Vertrauen auf Christi Verheißung glauben und bekennen wir:

Seligpreisungen  - Selig sind, die da geistlich arm sind (EG Wü 760)

oder

Lasst uns Gott loben im Bekenntnis unseres Glaubens:

Apostolisches Glaubensbekenntnis - Ich glaube an Gott, den Vater .... (EG Wü 686)

oder

Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. (1.Joh 4,16)  So vertrauen wir uns zuversichtlich Gott an:

Bekenntnislied: Liebe, die du mich zum Bilde ... (EG 401,1-4(7)


Fürbitten

Barmherziger Gott, ohne deine Barmherzigkeit ist die Welt verloren. Spare nicht mit deiner Barmherzigkeit, breite sie aus, komm und vertreibe die Feinde des Lebens. Wir bitten dich für alle, die unter der Unbarmherzigkeit ihrer Feinde leiden – besonders in ... Wir bitten dich für alle, die unter der Unbarmherzigkeit der Weltöffentlichkeit leiden, in den Flüchtlingslagern, in ... Wir rufen zu dir:
R; Erbarme dich!
Gütiger Gott, ohne deine Güte ist die Welt verloren. Sei freigiebig mit deiner Güte, durchdringe alles,
komm und heile das Zerbrochene. Wir bitten dich für alle,  die unter den Schäden an deiner Schöpfung leiden, deren Felder verdorrt sind, deren Wasser vergiftet ist, deren Land verstrahlt ist, deren Luft verpestet ist. Wir bitten dich für alle, die sich nach Heilung sehnen, die Kranken, die Ruhelosen, die Hoffnungslosen, die Trostlosen. Wir rufen zu dir:
R; Erbarme dich!
Liebender Gott, ohne deine Liebe ist die Welt verloren. Überwältige uns mit deiner Liebe, verströme dich, komm und erleuchte die Finsternis. Wir bitten dich für alle,  die auf Liebe angewiesen sind, die Kinder, die Sterbenden, die Schuldigen, die Verfolgten und Gefangenen. Wir bitten dich für alle, die Liebe weitergeben in der Familie, unter Freunden, in Gemeinschaften, in der Pflege und der Fürsorge. Wir rufen zu dir:
R; Erbarme dich!
Wunderbarer Gott ,ohne deine Gegenwart sind wir verloren. Erfülle deine Kirche mit deinem Heiligen Geist. Verwandele uns nach deiner Güte, belebe uns durch deine Liebe, beschenke uns mit deiner Barmherzigkeit in Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder. Wir rufen zu dir: (e)

R; Erbarme dich!


oder

Ewiger, allmächtiger Gott. Wir danken dir für  deine Zuwendung zu uns Menschen und dein Licht aus der Höhe, das uns dem Leben öffnet. Dein herrliches Evangelium befreit Menschen aus aller Abhängigkeit. Dein Heiliger Geist treibt Männer und Frauen zum Zeugnis des Glaubens. Dein ewiges Reich bewegt uns auf unserem Weg durch die Zeit, auf unserer Wanderschaft zu dir. Dich rufen wir an:

G: Herr, erbarme dich.

Weil du ein Gott der Freiheit bist, der sich der Armen erbarmt und die Niedrigen rettet, bitten wir dich für alle, die im Elend leben, die ohne Arbeit, ohne Obdach, ohne Heimat ihr Leben fristen, für die Hungernden und die Frierenden, für die Kinder ohne Eltern, für die Alten ohne Familie, für alle, die ausgebeutet werden, damit wir in Wohlstand leben. Dich rufen wir an:

G: Herr, erbarme dich.

Weil du ein Gott der Freiheit bist, der sich der Schwachen erbarmt und die Ratlosen zur Umkehr ruft, bitten wir dich für alle, die in Glück und Reichtum leben. Lass uns dankbar empfangen, selbstverständlich teilen, großzügig weitergeben. Sei mit denen, die hier und überall Menschen zu helfen versuchen. Stärke ihre Kraft. Ermutige sie in Enttäuschungen. Segne ihren Einsatz. Dich rufen wir an:

G: Herr, erbarme dich.

Weil du ein Gott der Freiheit bist, der Menschen aus der Macht der Sünde herausreißt, bitten wir dich für alle, die auf bösem und gottlosem Weg sind, die ihre Seele verkauft haben, die andere Menschen für eigene Zwecke missbrauchen, die die Schöpfung vergiften, die Kriege anzetteln und Menschen foltern. Reiße sie aus aller Verblendung, erfülle sie mit Angst vor deinem Gericht, erweiche ihr steinernes Herz. Dich rufen wir an:

G: Herr, erbarme dich.

Weil du ein Gott der Freiheit bist, dessen Wort klar und dessen Wahrheit eindeutig ist, bitten wir dich für die Kirche in aller Welt, dass sie Menschenfurcht und Zukunftsangst überwindet, dass sie auf eigene Gesetze verzichtet und deinem Evangelium dient, dass sie dem Ruf in die Buße nicht ausweicht, dass sie sich öffnet für alle, die dich suchen, die Halt brauchen, deren Leben neu werden soll. Dich rufen wir an:

G: Herr, erbarme dich.

Du, Herr, ewiger und allmächtiger Gott, hast uns aus dem Nichts ins Leben gerufen. Du nimmst alle Schuld und Angst von uns und füllst uns mit deiner Kraft. Du führst uns durch Glück und Leid, durch Kreuz und Tod in dein Reich. Dir, dem einzigen Gott, in deiner Macht gewaltig und in deiner Gnade unermesslich sei Ruhm und Ehre, Preis und Anbetung, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. (f)


Vaterunser


Lied zum Ausgang: Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen (EG.E30 )


Abkündigungen – Friedensbitte:
Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)

[ Sendungswort

Seid niemand etwas schuldig, außer, dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den anderen liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Röm 13,8 ]

Segen – Nachspiel

*


* Feier des Abendmahls nach Oberdeutscher Form

s. Entwurf zum 13. Sonntag nach Trinitatis

*


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst (Form der Messe)


Vorspiel (g) – Eröffnung (wie oben)


Lied zum Eingang:  Zieh ein zu deinen Toren (EG133,1.2.7.8)


* Eingeständnis und Zusage (s. Anhang)


Anrufung I (Lobpreis der großen Taten Gottes)

Wer kann die großen Taten des HERRN alle erzählen,

R: und sein Lob genug verkündigen? (Ps 106,2)

Gott, unser Schöpfer, im Licht dieses neuen Tages preisen wir dich, den Vater des Lichtes. Durch dein allmächtiges Wort hast du alles ins Leben gerufen. Dass wir atmen, ist ein Wunder deiner Hand. Dein ist die ganze Welt, die du geschaffen. Dein ist die Nacht und dein der Tag.  Dein ist die Zeit und die Ewigkeit. Dir singen wir:

R: Halleluja. Halleluja. Halleluja. (EG 181.4)

Du lässt Wolken ziehen und Winde wehen. Du gibst Sonnenschein und Regen. Unter deiner Hand blüht die dürre Erde auf. Du lässt Brot wachsen und den Wein reifen. Du erfreust uns mit Blumen und mit dem Gesang der Vögel. Wie schön ist doch deine Welt! Wir schauen deinen weisen Händen zu und staunen. Deine Wunder machen uns jubeln. Dir singen wir:

R: Halleluja. Halleluja. Halleluja. (EG 181.4)

Nie werden wir alle deine Geheimnisse begreifen. Aber wir nehmen aus deiner Hand, was du uns gibst. Und das ist mehr, als wir verdienen, mehr, als wir gewünscht haben, mehr, als wir fassen können. Gott, wie bist du so groß! Wenn wir dich anbeten, wird unser Herz weit. Unsere Stimme klingt heller, wenn wir dich rühmen. Über deinem Lob genesen wir. Dir singen wir:  (h)

R: Halleluja. Halleluja. Halleluja. (EG 181.4)


oder

Anrufung II (Bitte und Dank)

Obwohl wir glauben, dass wir selber von Gottes Vergebung und Großherzigkeit leben, sind wir kleinlich und rechnen anderen ihre Fehler vor; nur selten sind wir bereit, ihnen eine neue Chance zu geben. - Gott ändere uns, so bitten wir um sein Erbarmen.

Kyrie-Ruf

In seiner Barmherzigkeit nehme Gott uns die Angst, durch Nachsicht und Entgegenkommen unser Gesicht zu verlieren. Er lehre uns, mehr als unsere engen Grundsätze die Weite und das Glück der Versöhnung zu schätzen. (i)

Gloria-Gesang


Tagesgebet  (wie oben)


Tora: 2. Mose 20,1-17 (V) Die Zehn Gebote


Graduale

Psalm 1,1-6 – Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen  (k)

Kehrvers: Wohl dem, der Lust hat am Gesetz des HERRN. (V.2a)

oder Psalm 1Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG.E 33 / EG 702)

Epistel: Jakobus 2,14-26 (I) Glaube ohne Werke ist tot


Halleluja

Halleluja. Der Herr ist denen Freund, die ihn fürchten, * und seinen Bund lässt er sie wissen. (Ps 25,14) Halleluja. Dies Gebot haben wir von ihm, * dass wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. (1.Joh 4,21) Halleluja.


Evangelium:  Markus 10,17-27 (III) Der reiche Jüngling


Lied der Woche: Lass mich, o Herr, in allen Dingen (EG 414,1-4)


Predigt  zu Jakobus 2,14-26 (I) Glaube ohne Werke ist tot

Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis - Fürbitten (wie oben)


[ Friedensgruß

Der Friede Christi, zu dem wir berufen sind in einem Leibe, regiere in unseren Herzen (und seien wir dankbar). Wenden wir uns einander zu mit einem Zeichen solchen Friedens. Kol 3,15 ]


* Lied zur Bereitung: Aller Augen warten auf dich (EG 461)

oder Herz und Herz, vereint zusammen (EG 251, 1.6.7)


[ *Bereitung / Gabengebet

Gütiger Gott, Schöpfer und Bewahrer der Welt: Wir danken dir für alles, was du uns schenkst und anvertraust. Dein ist alles, was wir sind und haben. Von dir haben wir auch dieses Brot und diesen Wein. Wir danken dir für die Gaben deiner Liebe, durch die du uns Anteil gibst an Jesus Christus, unserm Bruder und Herrn.(l) ]

Dialog – Präfation - Sanctus 

Der Herr sei mit euch. G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht ,/

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dass wir dir, ewiger Gott,  und deiner Gnade danken.

Denn durch deinen Sohn Jesus Christus /

+  hast du der ganzen Welt dein Heil eröffnet:

Er kam, um zu dienen und sein Leben hinzugeben; /

alle unsere Last hat er getragen, /

+ damit wir frei würden, seiner Liebe zu leben.

Darum singen wir dir inmitten deiner ganzen Schöpfung, /

darum stehen in der Schar deiner Zeugen seit Anbeginn der Welt, / 

darum stimmen ein in das Lob, das Himmel und Erde verbindet /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (m)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet
Gott, heilig und ewig,  deiner Liebe können wir glauben, weil Jesus von Nazareth sie unter uns gelebt hat. Durch und durch frei, sah er sich gehalten von dir und war darum so befreiend für die Menschen. Dass unser Glaube stark werde und unsere Hoffnung nicht verkümmere und unsere Liebe lebendig bleibe,  gab er uns das Zeichen seiner Nähe:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]
So feiern wir das Gedächtnis deines Sohnes,  der gelebt hat, was wir Menschen sein könnten, der seine Liebe glaubhaft bezeugt hat bis in den Tod, dem du treu geblieben bist durch alles Scheitern hindurch. - Zu seinem Gedächtnis versammelt,  erbitten wir den Geist Jesu, dass wir empfangen, was wir nötig haben: das Brot des wahren Lebens und den Kelch von Versöhnung und Heil. Hilf, dass wir frei werden, miteinander zu teilen, was wir sind und haben, und immer neu zurückkehren zur Liebe. - Vor dir, Gott der Güte und der Treue, denken wir an alle, die mit uns auf dem Weg sind in deine Zukunft. Führe uns mit allen Vollendeten hin zu deinem Reich, wo du uns das Licht bist und alles in allem und wir dich loben und preisen durch Christus auf immer und ewig. (n)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. / Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. / Denn ein Brot ist's: So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. nach 1.Kor 10,16.17

 G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder 

Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Wir danken dir, allmächtiger Gott, dass du uns durch diese heilsame Gabe erquickt hast, und bitten dich: Lass sie in uns wirksam werden zu starkem Glauben an dich und zu herzlicher Liebe unter uns allen. Durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. (o)


Lied zum Ausgang: Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehen (EG Wü 655,1-4)


Abkündigungen – Friedensbitte – [ Sendungswort – ]  Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang


* Eingeständnis und Zusage 

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat

Vor Gott und voreinander gestehen wir es ein: Weil wir so wenig der Liebe zutrauen, fehlt es so oft am mutigen Einsatz für andere. Weil wir immer wieder Gottes Befreiung missachten, findet sich bei uns soviel Sorge und Angst. Weil wir uns nicht als Werkzeuge seines Friedens gebrauchen lassen, gibt es in der Welt soviel Streit und Hass. Bitten wir Gott um seine verzeihende Gnade: (p)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.        (oder in anderer Form) 

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnen-

heit. (2. Tim 1, 7) Wir dürfen gewiss sein: Der barmherzige Gott hat sich uns zugewandt in Jesus

Christus, durch den die Macht von Angst, Sünde und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung

können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schre-

cken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder in anderer Form)


Entfaltetes Kyrie (alternativ)

Unter den vielen Stimmen, die wir hören - wo ist deine Stimme, Geist der Wahrheit? Unter den vielen Bildern, die wir sehen - worin blickst du uns an, Abbild des Vaters? Unter den vielen Wegen, die wir gehen - auf welchen begegnest du uns, Gott der Liebe? - Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. Kyrie eleison. Kyrie eleison. (EG 178.9)

Was du uns mit deiner Liebe gewährst,  lässt uns deine Gnade erfahren. Was du in deiner Liebe mit uns vorhast, künden deine Gebote. Was du durch deine Liebe von uns forderst, zeigen uns Menschen in Not. - Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. Kyrie eleison. Kyrie eleison. (EG 178.9)

Hilf uns, deine Stimme zu hören: nicht als einengende Vorschrift, sondern als befreiende Weisung; nicht als toter Buchstabe, sondern als lebendiges Wort; nicht als herrischer Befehl, sondern als helfender Trost. - Wir rufen dich an: (q)

R: Kyrie eleison. Kyrie eleison. Kyrie eleison. (EG 178.9)


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
* durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. E. Scheibe, Gottesdienst feiern, Leipzig 2001, S. 247

b vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 85

c  R.B. nach verschiedenen traditionellen Motiven

d vgl. (The First) Book of Common Prayer, 1549

f vgl.M. Josuttis, Erleuchte uns mit deinem Licht, Gütersloh 2009, S. 212
g beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

h vgl. Reformierte Liturgie , Wzppertal 1999, S. 115

i Quelle derzeit nicht feststellbar

k andere / bisherige Psalmversionen:

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 384  (Ps 122 i.A.),

Reimpsalter Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche,  Ps1

Joppich/Reich/Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1998, Ps 1

St.Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Ps 1

Evanglisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 747 (ohne Antiphon !)

l Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 415

m R.B.

n vgl. Urs Eigenmann (Hg), Hochgebete, Luzern 1996, S. 113 ff

o vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 671

p Quelle derzeit nicht feststellbar

q vgl. Brinkel/Hilgendiek, Neue Eingangs- und Fürbittengebete, Gütersloh 1994, S. 124