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4. August 2019


7. Sonntag nach Trinitatis (grün) - Am Tisch des Herrn    

So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Eph 2,19


Predigtgottesdienst

Vorspiel


Eröffnung

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. R: Amen.
Wir sind zum Gottesdienst versammelt in dem Vertrauen, dass Gott uns längst erwartet. Wir kommen zu ihm aus der Mühe unsrer Tage. Wir suchen, was uns Halt gibt und möchten ihm begegnen. Oft wissen wir nicht mehr weiter und brauchen seine Nähe. Er gebe unserem Leben seine Geborgenheit. Er zeige und schenke und nähre uns mit dem lebendigen Brot vom Himmel her, mit Jesus Christus, seinem Sohn in Ewigkeit. (a)


Lied zum Eingang:  Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut (EG 326,1-3(4)9)


Psalmgebet  

Votum: Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.(Joh 6,35.37)

Psalm 107 ADanket dem HERRN, denn er ist freundlich (EG.E 92) 


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der uns einlädt an seinen Tisch: - Stille - 

Gütiger Gott, du hast in die Herzen deiner Menschenkinder eine Sehnsucht nach deinem Wort und den Hunger nach deiner Wahrheit gelegt. Lass uns deinen Sohn als das wahre Brot vom Himmel erkennen und mache uns bereit, dies Brot mit der Welt zu teilen durch ihn, Jesus Christus, unsern Retter und Herrn. (b)

oder

Einen Menschen gabst du uns als tägliches Brot, als Quelle unserer Kraft, als Herzschlag für unser Leben.  Schenke uns von neuem Kraft, wenn wir uns nähren von den Worten deines Sohnes und seine Liebe trinken, indem wir sein Leben feiern und seines Todes gedenken. Da er sich für uns gab, hilf, dass wir wagen uns selbst hinzugeben an ihn und aneinander und an alle, die hungern und dürsten, und so die Antwort geben auf die Liebe Christi, unseres Retters und Herrn. (c)


Schriftlesung (Tora): 2. Mose 16,2.3.11-18 (VI) Wachteln und Manna

oder (Epistel): Apostelgeschichte 7,41-47 (V) ... brachen das Brot ...


Antwortlied: Nun lasst uns Gott, dem Herren (EG 320,1-5)


Predigttext  (Evangelium): Johannes 6,30-35(I) Ich bin das Brot des Lebens


Predigt


[Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)]

Bekenntnis 

Lasst uns bleiben im Glauben,  gegründet und fest, und nicht weichen von der Hoffnung des Evangeliums, das wir gehört haben und das gepredigt ist allen Geschöpfen unter dem Himmel. (nach Kol 1,23.) 

Apostolisches Glaubensbekenntnis : Ich glaube an Gott, den Vater (EGWü 686)

oder 

Credolied: Wir glauben Gott im höchsten Thron (EG 184) 

mit der Melodie von „Herr Jesu Christi, dich zu uns wend“ (EG 155)

oder 

Glaubenszeugnis:

Mitten in Hunger und Krieg

(G:) feiern wir, was verheißen ist: Fülle und Frieden.

Mitten in Drangsal und Tyrannei

(G:) feiern wir, was verheißen ist: Hilfe und Freiheit.

Mitten in Zweifel und Verzweiflung

(G:) feiern wir, was verheißen ist: Glauben und Hoffnung.

Mitten in Furcht und Verrat

(G:) feiern wir, was verheißen ist: Freude und Treue.

Mitten in Hass und Tod

(G:) feiern wir, was verheißen ist: Liebe und Leben.

Mitten in Sünde und Hinfälligkeit

(G:)  feiern wir, was verheißen ist: Rettung und Neubeginn.

Mitten im Tod, der uns von allen Seiten umgibt,

(G:) feiern wir, was verheißen ist durch den lebendigen Christus. (d)


Fürbitten

Gott, du bist nicht müde geworden, deine Gaben auszuteilen, damit wir leben. Lass sie gedeihen in unserer Hand. Mache uns glaubwürdig in der Nachfolge Jesu. Erfülle uns mit seinem Geist. Wir rufen dich an:

G: Kyrie eleison

Vergib uns unsere Schuld, die uns hart macht und unsere Hände verschließt. Belebe uns, dass wir mit offenem Herzen geben, was wir empfangen haben. Wir rufen dich an:

G: Kyrie eleison

Hilf uns, Verbitterte zum Frieden zu führen. Hilf uns, Ängstliche zu trösten. Hilf uns denen, die an ihr Ende kamen, den weiten Raum des Glaubens aufzutun. Wir rufen dich an:

G: Kyrie eleison

Gott, alle, die wir lieben, bewahre. Alle, die uns fremd sind, segne. Alle, die wir nicht verstehen, schütze. Wir rufen dich an:

G: Kyrie eleison

Erbarme dich dieser Erde, dass sie nicht zerstört werde und niemand verloren gehe, sondern die Vielfalt deiner Schöpfung ein Zeichen deiner Liebe und Güte bleibe. Wir rufen dich an: (e)

G: Kyrie eleison

oder

Ewiger, du unser Vater im Himmel. Du lädst uns ein und bewirtest uns am Tisch deines Sohnes. Seine Verkündigung und seine Zeichen, sein Leben, Sterben und Auferstehen wird zur Stärkung in unserem Leben. Dein Wort ist größer als unsere Sorge. Dein Trost ist stärker als unsere Mutlosigkeit. Deine Gegenwart ist gewisser als unsere Zweifel. Leite uns, dass wir zum Abbild deiner Schöpfung werden, die auf dich wartet. Wir rufen:

A: Kyrie eleison.

Herr Jesus Christus, du versammelst uns zu deinem Mahl, wir bitten dich: Führe uns an deiner Hand, damit aus den Vielen ein Ganzes wird, damit aus den Verschiedenheiten Reichtum entsteht, damit aus den Dürftigkeiten des Alltags fruchtbares Leben erwächst. Du bist Herr über alle Mächte und Gewalten im Himmel und auf Erden, erhalte und bewahre uns in deiner Gemeinschaft. Wir rufen:

A: Kyrie eleison.

Gott, Heiliger Geist, führe uns zur tieferen Erkenntnis deiner Wahrheit. Lass uns aus den Trennungen hin zu einem Leib zusammenwachsen und stärke jeden und jede mit Kraft für alle Tage unseres Lebens. Lass uns den Vater mit einem Munde loben an jedem neuen Morgen und vor dem Anbruch der Nacht, dass wir  stark werden für den Tag, an dem du uns zum ewigen Licht führen wirst. Wir rufen: (f)

A: Kyrie eleison.

Wir bitten heute besonders für alle, die sich in Angst vor der Not anderer Menschen verschließen, auch für alle, die bedroht sind durch Hunger, durch Einsamkeit, durch Verachtung, durch Ausgrenzung, durch ein belastetes Gewissen. Schenke ihnen Offenheit, Schutz und Bewahrung durch dich, den Anwalt des Lebens. Wir rufen: 

R: Kyrie eleison 


oder das aktuelle Wochengebet der VELKD zum 7. Sonntag nach Trinitatis


Vaterunser


Lied zum Ausgang: Das sollt ihr Jesu Jünger nie vergessen (EG 221,1-3)

oder Brich mit den Hungrigen dein Brot (EG 420)


Abkündigungen - Friedensbitte: Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 421)


[ Sendungswort

Christus spricht: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist. Wer von diesem Brot isst, der wird leben in Ewigkeit. Joh 6,51 ]


Segen – Nachspiel


* Feier des Abendmahls nach Oberdeutscher Form


* Vergebungsbitte und – zusage (nach den Fürbitten)

Vor dir, Gott, bekennen wir unsere ganze Bedüftigkeit in unserem Hunger nach Liebe, in unserem Wunsch nach Verständnis und Anerkennung, in unserer Sehnsucht nach bleibendem Angenommensein. Und wir merken zugleich, wie wenig wir in unserer Gebrochenheit anderen mit ihrem Hunger, ihren Wünschen, ihrer Sehnsucht gerecht geworden sind. In der Stille bringen wir vor dich, was uns besonderes beschwert  - Stille -  )

Gott, vergib uns unsere Schuld und helfe uns, bei dir zu bleiben. Wir rufen dich an: (g)

G: Kyrie eleison. 

Christus spricht: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern, und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten. Und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen (Joh 6,35 ff) - Seid gewiss: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt. Darum verkündige ich - berufen zu Dienst in der christlichen Kirche - die Vergebung eurer Sünden im Namen Gottes desVaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. (h)  G: Amen.


* Lied: Preis, Lob und Dank sei Gott (EG 245, 1.3.5)

oder Suchet zuerst Gottes Reich  (EG 182, 1.5.6)


* Abendmahlsgebet

Gepriesen sei Gott in seinem Sohn Jesus Christus: Er ist das rettende Wort für uns Menschen. Er ist die Hand, uns Sündern entgegengestreckt. Er ist der Weg, auf dem Gottes Friede uns erreicht.

Einsetzungsworte

So feiern wir das Vermächtnis seiner Liebe, das uns Christus anvertraut hat und bitten dich, Gott: Schenke uns in diesem Mahl den Geist der Einheit, der wegnimmt, was trennt, und uns zusammenhält in der Gemeinschaft mit deinem ganzen Volk. Wie du uns hier am Tisch deines Sohnes versammelt hast, verbunden zu deiner weltweiten Kirche mit den Heiligen aller Zeiten, so sammle die Menschen aller Rassen und Sprachen, aller Schichten und Gruppen zum Gastmahl der Versöhnung in der neuen Welt deines immerwährenden Friedens durch ihn Jesus Christus, unsern Herrn. (i)


Vaterunser – Brotbrechen – Agnus Dei – Einladung – Austeilung – Dankgebet (wie unten)


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst (Messe)


Vorspiel (g) – Eröffnung  (wie oben)


Lied zum Eingang: Sei Lob und Ehr dem höchsten Gut (EG 326,1-3(4)9)


[ * Eingeständnis und Zusage (s. Anhang) ]


Anrufung I 

Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen,

G: allen, die ihn ernstlich anrufen.

Wie oft sind wir müde und ausgelaugt, schon von dem, was jeder Tag verlangt, erst recht wenn wir an Grenzen kommen. Wie schnell fühlen wir uns von Ansprüchen überfordert. Wie leicht werden werden wir entmutigt, weil so viel Unwägbares auf uns zukommt. Wir brauchen einen Platz zum Atemholen. Wir brauchen das umsonst Geschenkte. Wir brauchen das Fest und brauchen Befreiung. (Wir hoffen:)

A: Soviel du brauchst, gebe ich dir, jeden Tag neu, soviel du brauchst.

Himmelsbrot, Lebenswasser, Wege in Frieden, ein Wort, das trägt. (h)

oder: ... Wir rufen: A: Herr, erbarme dich, erbarme dich ...(EG 178.11)

Wie häufig fühlen wir uns leer und unerfüllt. Wie schnell kann das schal und fade werden, was uns einst erstrebenswert schien. Wie mächtig sind Hunger und Durst und bestimmen unser Leben. Wir brauchen, was uns wirklich nähren kann. Wir brauchen den Geschmack der Ewigkeit. Wir brauchen das Fest und brauchen bleibenden Halt. (Wir hoffen:)

A: Soviel du brauchst, gebe ich dir, jeden Tag neu, soviel du brauchst.

Himmelsbrot, Lebenswasser, Wege in Frieden, ein Wort, das trägt.

Wie stark sind wir doch in uns selbst verstrickt und gar nicht offen für andere. Wie schnell sehen wir uns getrennt, verlassen, missachtet, abgelehnt, bedroht. Wie leicht kann all unser Mühen so ganz vergeblich sein. Wir brauchen Gemeinschaft und tragende Liebe. Wir brauchen Annahme ohne Vorbehalt. Wir brauchen das Fest und brauchen die Freude. (Wir hoffen:) (i)

A: Soviel du brauchst, gebe ich dir, jeden Tag neu, soviel du brauchst.

Himmelsbrot, Lebenswasser, Wege in Frieden, ein Wort, das trägt.

*

Anrufung II: Lobpreis der Gabe von Brot und Wein (s. Anhang) 

HERR,  du bringst das Brot aus der Erde hervor

R und schenkst den Wein, des Menschen Herz zu erfreuen. (nach Ps 105,14b.15)

Gepriesen sei Gott...


Tagesgebet  (wie oben)


Altes Testament (Tora): 2. Mose 16,2-3.11-18 (VI) Wachteln und Manna 


Graduale: Psalm 107,1-9 – Danket dem Herrn; denn er ist freundlich (EG.E 92) (k)

Kehrvers: Danket dem Herrn; denn er ist freundlich * und seine Güte währet ewiglich. (v. 1)

oder Psalm 111 -  Halleluja! Ich danke dem Herrn von ganzem Herzen (EG 744) 


Epistel: Apostelgeschichte 7,41-47 (V) ... brachen das Brot ...


Halleluja

Halleluja. Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang * sei gelobet der Name des HERRN. 

(Ps 113,3) Halleluja. So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge * sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. (Eph 2,19) Halleluja. 


Evangelium:  Johannes 6,30-35(I) Ich bin das Brot des Lebens


Lied (der Woche): Nun lasst uns Gott, dem Herren (EG 320,1-5)

 

Predigt zu Johannes 6,30-35(I) Ich bin das Brot des Lebens


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis -  Fürbitten (wie oben)


* Lied zur Bereitung: Seht das Brot, das wir hier teilen  (EG 226)


[ * Bereitung

Im Mahl Jesu mit Brot und Wein empfangen wir Wegzehrung für unseren Weg durch die Zeit. So wie das Manna einst in der Wüste - lebensnotwendig und immer neu zu erwarten - so macht dies Brot nicht trägesatt, sondern lebendig, ja lässt uns hungrig werden nach dem Wort des Lebens. So wie der Wein beim Fest - lebensbereichernd und uns öffnend - so macht dieser Kelch nicht trunken, sondern zuversichtlich und heiter, ja lässt uns dürsten nach wahrer Gerechtigkeit. (l)

oder 

* Gabengebet

Treuer Gott, dein Sohn ruft uns an seinen Tisch und versammelt uns zur Gemeinschaft in Brot und Wein. Schenke uns in Fülle, worauf solche Gaben schon irdisch verweisen: Leben und Freude durch Christus, unsern Retter und Herrn. (m) ]


* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn du überlässt uns nicht der Not und dem Hunger der Welt, /

+  sondern hast deinen Sohn uns als Brot des Lebens gegeben. 

So erfahren wir deine Gegenwart und Nähe, /

+  so können wir miteinander aus deiner Fülle feiern und teilen.

Darum singen wir dir inmitten deiner ganzen Schöpfung. /

Darum stehen wir in der Schar derer, die dich bezeugen seit Anbeginn der Welt. /

Darum stimmen wir ein in das Lob deiner Herrlichkeit /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (n)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1 - 3)


* Abendmahlsgebet  I

Wir danken dir, Gott, dass wir willkommen sind bei Jesu Mahl der Gnade. Er hat uns deine Vergebung zugesagt. Ihn dürfen wir empfangen, der mit seiner Hingabe das Heil für die Welt erworben hat.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So bitten wir dich, Gott, um deinen Geist. Richte unsere Herzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Gib allen, die zu seinem Tische kommen, die Gemeinschaft mit Christus und verbinde uns in diesem Brot und diesem Kelch als Glieder seines Leibes. Herr, wir preisen deinen Namen. (o)


oder

* Abendmahlsgebet II

Alle Ehre und Herrlichkeit sei dir, Gott der Gnade; denn du hast deinen eingeborenen Sohn dahingegeben, damit niemand verloren werde, sondern alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. 

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

Gott, reich an Gnade und unendlicher Güte, gedenke, dass wir einst fern von dir waren und du uns zurückgebracht hast in deine Nähe. Unsere Hände bleiben leer, wenn du sie nicht füllst. Nähre uns mit deiner himmlischen Speise, wenn wir in der Kraft des Heiligen Geistes von diesem Brot essen und aus diesem Kelch trinken. Erneuere uns zu deinem Dienst, verbinde uns in Christus und nimm an unser Lob: Preis, Ehre und Herrlichkeit gebühren dir, hier und überall, jetzt und auf immer und ewig. (p)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Denn ein Brot ist's: So sind wir, die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16f

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung –[Friedensgruß -] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder 

Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Treuer Gott. Du rettest aus Mangel und Not. Von dir kommt das Brot der Erde und du schenkst uns das lebendige Brot vom Himmel. Dankbar für deine Gaben bitten wir: Lass uns alles aus deiner Hand empfangen und in Freude teilen mit denen, die Hilfe brauchen für Seele und Leib. So bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (q)

oder

Wir danken dir, Gott der Barmherzigkeit, dass du uns durch die Gabe deiner Gegenwart zusammengeführt hast und wir spüren dürfen, dass wir zu dir gehören. Bestärke mit dem Zuspruch der Vergebung in uns die feste Zuversicht auf deine Hilfe zum neuen Leben durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn.(r)


Lied zum Ausgang: Brich mit den Hungrigen dein Brot (EG 420)


Abkündigungen – Friedensbitte [ – Sendungswort ] – Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang


* Eingeständnis und Zusage
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Wir hungern nach Liebe, Zuwendung und Vertrauen. Wir haben Durst nach Vergebung, Mitleid und Menschlichkeit. Dennoch suchen wir uns das Leben zu sichern mit Macht, Reichtum und Eigensucht. Aber wir spüren: Das erfüllt uns nicht, davon werden wir nicht satt. Wir bitten Gott um seine Gnade: (s)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.        (oder eine andere Vergebungsbitte)

Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden. (Mt 5,6) - Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt und überwindet in seiner Güte unsern Mangel und unsere Schuld. Aus der Vergebung um Jesu Christi willen können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt, muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder eine andere Vergebungszusage)


Lobpreis der Gabe von Brot und Wein 

HERR,  du bringst das Brot aus der Erde hervor

R und schenkst den Wein, des Menschen Herz zu erfreuen. (nach Ps 105,14b.15)

Gepriesen sei Gott, der die Weinberge Frucht bringen lässt und unserem Becher des Segens bis zum Rande füllt, der reiche Ernte bringt aus der Saat, die ausgestreut wurde, dass wir genährt werden mit dem Brot des Lebens.

R: Halleluja.Halleluja. Halleluja. (EG Wü787.5)

Gepriesen sei Gott, der die Hoffnungen und Träume aller sammelt, der unsere Gebete annimmt, der unsern Tisch segnet mit seiner Gegenwart und uns einen Vorgeschmack des Festes gibt, das kommen wird.

R: Halleluja.Halleluja. Halleluja. 

Wie soll ich dem HERRN vergelten all seine Wohltat, die er an mir tun? Ich will den Kelch des Heils erheben und des HERRN Namen anrufen. Ich will Dankopfer bringen und des HERRN Namen anrufen. Ich will meine Gelübde dem HERRN erfüllen vor seinem Volk. In den Vorhöfen am Hause des HERRN, in deiner Mitte Jerusalem.

R: Halleluja.Halleluja. Halleluja. (t)


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

* Durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

a nach einer unbekannten Vorlage 

b vgl. Evangelical Lutheran Church in America, Tagesgebet zum 8. Sonntag nach Pfingsten (B) 

c vgl. Sytz de Vries, Von Fest zu Fest – Gebete, Utrecht (NL) 2015, S. 30

d vgl. Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe für Württemberg, S. 1181 

e vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 99

f vgl. Leuenberger Kirchengemeinschaft, „Wir freuen uns über die Vielfalt der Kirchen ...“, 

Wuppertal /  Berlin 2003, S. 44

g

h

i

g Beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

h vgl. KlangFülle – Liederbuch zum 34. Kirchentag Hamburg, 2013 – Nr. 47

i R.B.

k andere / bisherige Psalmfassungen 

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 352; 

Reimpsalter - Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Ps 36,2.3; 

St.Mezger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, deutsch, München 2011, Ps.36, S. 17;

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 4. Aufl. 2016, Ps 36 (ab V. 6), S. 72 

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 708 

Lutherische Liturgische Konferenz, Psalmen – Singheft, Hannover 1993, S. 40/41

m vgl.  Feier der Eucharistie (Altkatholiken), 3. Aufl., Bonn 2006,  S. 433

n R.B.

o vgl. Württembergisches Kirchenbuch - Abendmahl - Stuttgart 1977 - S. 94

p vgl. Alternatives Eucharistiegebet B der Anglikanischen Kirche von Neuseeland, 2010

q R.B.

r vgl.  P. Spangenberg, Mit Gott reden, Gütersloh 1971, S. 170

s vgl. E.Fellechner / H.Miethe, Praxishilfe Gottesdienstliturgie, Nidderau, Bd. 2, S. 96

T vgl. Lutheran Book of Worship , Lutheran Church in America, Minnapolis 1979, S. 66