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17. Dezember 2017


3. Sonntag im Advent (violett / blau°) -  Der Vorläufer des Messias

Bereit dem HERRN den Weg, denn siehe der HERR kommt gewaltig. (Jes 40, 3.10)



Predigtgottesdienst


Vorspiel

Eröffnung
(Soweit möglich brennen schon die ersten beiden Kerzen am Adventskranz, die dritte wird erst am Ende der Eröffnung entzündet.)

Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da  kommt, unserm Herrn und Heiland Jesus Christus. R: Amen. 

Heute feiern wir den „dritten“ Advent und werden aufgerufen, uns zu bereiten für das Kommen Jesu Christi, der das Licht der Welt ist. Als Wegbereiter für den Messias hat sich Johannes der Täufer verstanden, wenn er sagt: „ Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!"  Mögen sich dieser Botschaft unsere Herzen öffnen, nicht in festlichen Feiern nur, sondern als Grund  für unsere alltäglicher Lebenshaltung. (a) Darum  entzünden wir die dritte Kerze am Adventskranz mit dem Vorsatz, dass wir uns dem Auftrag stellen, der im Spruch über der dritten Woche im Advent laut wird:  „Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe der HERR kommt gewaltig." (Jes 40, 3.10)   (Entzünden der dritten Kerze) 


Lied zum Eingang: Tröstet, tröstet, spricht der Herr (EG 15 in Auswahl)


Psalmgebet

Votum: Johannes wird vor dem Herrn hergehen im Geist und in der Kraft des Elia, zu bekehren [die Herzen der Väter zu den Kindern und] die Ungehorsamen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein Volk, das wohl vorbereitet ist. (Luk 1,17)

Psalm 1 - Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott,  dass wir auf seinen Weg finden: - Stille -

Du, Gott, auf den wir warten. Du hast Johannes den Täufer gesandt, deinem Sohn den Weg zu bereiten. Öffne uns Augen und Ohren für dich, dass wir tiefer sehen und besser hören. Öffne uns Herzen und Hände für die Menschen um uns, damit wir empfinden und tun, worauf es ankommt, dass der Friede Christi unsere Welt verwandelt. Das bitten wir durch ihn unsern Bruder und Herrn. (b)

oder

Gott, auf den wir warten. Du hast Johannes den Täufer gesandt, deinem Sohn den Weg zu bereiten. Gib uns den Mut, unbeirrt die Wahrheit zu sagen, nach Gerechtigkeit zu hungern und bereit zu sein, um des Rechtes willen zu leiden in der Kraft Jesu Christi, unseres Retters und Herrn. (c)


Schriftlesung (Evangelium): Lukas 3,1-14 (III) Die Predigt des Täufers 

oder (Prophetie): Jesaja  40,1-11 (V) Tröstet, tröstet mein Volk


Antwortlied: Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 10,1-3(4)


Predigttext (Epistel):  Römer 15,(4)5-13 (IV)  Nehmt einander an wie Christus euch angenommen 


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis
Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie verheißen hat: (Hebr 10,23)

Apostolisches Glaubensbekenntnis: Ich glaube an Gott, den Vater ... (EG 686)

oder

Bekenntnislied  -  Wir glauben Gott im höchsten Thron (EG 184)


Fürbitten

Du, unser Gott, öffne unsere Herzen für den Glauben, dass du in Jesus Christus angekommen bist in dieser Welt, so dass Menschen deinen Frieden geatmet, deine Liebe geschmeckt, deine Gerechtigkeit gespürt, deine verwandelnde Kraft erfahren haben. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir hoffen und warten darauf, dass auch uns gegenwärtig dein Heil widerfährt. Wir sehnen uns nach Frieden, Gerechtigkeit und Freiheit für alle Menschen. Wir wünschen uns Vertrauen, liebevolles Verstehen, Offenheit und Achtsamkeit in unsren Beziehungen. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wecke in Kindern das Gefühl, geliebt zu werden, auch dann wenn sie unausstehlich sind. Stärke bei Jugendlichen das Gefühl, wichtig zu sein und ernst genommen zu werden, auch dann, wenn sie ohne Arbeit sind. Gewähre Erwachsenen das Gefühl, als ganze Menschen gemocht zu sein und nicht nur nach ihrer Leistung, ihrem Aussehen, ihrem Einfluss geschätzt zu werden. Bewahre altgewordenen Menschen das Gefühl, dazuzugehören und anerkannt zu sein, auch dann, wenn ihre Kräfte nachlassen oder erlahmt sind. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Lass unser sehnsuchtsvolles Erwarten nicht ins Leere gehen. Öffne unsere Herzen für den Glauben, dass Jesus Christus auch zu uns kommt mit seiner heilsamen Kraft. Erhalte uns die Hoffnung, dass wir ihm begegnen können in seinem Wort, in der Feier seiner Gegenwart, in allen Menschen, die sich uns zuwenden. Gib uns Kraft und Phantasie zur Liebe,  damit auch durch uns andere Christus begegnen. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.(d)


Vaterunser


Lied zum Ausgang: O komm, o komm, du Morgenstern (EG 19,1-3)


Abkündigungen [mit Blick auf die Krippe]

Ab diesem Sonntag sind in der weihnachtlichen Hütte sind neben "Heu und "Stroh" schon  "Ochs und Esel" zu  sehen. Aus Anlass des Johannistages im Juni waren wir nach dem Gottesdienst (zusammen mit den Kindern der Kinderkirche) unterwegs und haben in der damals üppig blühenden Natur und „Blütenpracht“ Wiesengräser, Kräuter und Blumen gesammelt. Zu einem Strauß gebunden und getrocknet haben sie jetzt in der weihnachtlichen Krippe als „Heu“ einen Platz gefunden. Damit werden sie  zur zeichenhafte Erinnerung der prophetischen Botschaft, die  mit der Gestalt Johannes des Täufers verbunden ist: „ Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt. aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.“ (Jes 40,8) Und die beiden Tiere an der Futterkrippe (die ja  in der Weihnachtsgeschichte nicht erwähnt werden) sollen einem anderen Bußruf - auch an uns Christen -  Ausdruck geben: " Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt's nicht, und mein Volk versteht's nicht." (Jes 1,2) ] (e)

Schlussgesang: Ach mache du mich Armen (EG 10,5)


[ Sendungswort ]
Bereitet dem HERRN den Weg; denn siehe, der HERR kommt gewaltig. Jes 40,3.10


Segen - Nachspiel



als entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst


Am 3. Advent kann das Element der Buße in der Gottesdienstgestaltung besonders betont werden, indem ein ausführliches Sündenbekenntnis und ein Vergebungszuspruch (auch mit ausdrücklicher Absolution) der Predigt (und dem Credo) folgen.  Die Feier des Abendmahles kann sich anschließen. Zu Beginn des Gottesdienstes kann eine Kyrie-Litanei die dazu übliche Vorbereitung mit Eingeständnis und Zusage ersetzen. Die Fürbitten können mit dem Dankgebet verbunden werden. 



Vorspiel (f) – Eröffnung – Lied zum Eingang (wie oben)


Anrufungen 

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg. Richtet ein Zeichen auf für die Völker. Siehe, der HERR lässt sich hören bis an die Enden der Erde. Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt. (Jes 62,10) [ Erwartungsvoll rufen wir:

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10) ]

Wir suchen das Leben und kommen nur schwer voran. Denn wir sind gehalten mit unseren Meinungen und Gedanken. Wir haben uns festgelegt durch ein Bild von uns selbst. Wir engen andere ein mit unseren Ansichten. Wir sind starr geworden in den eigenen Vorstellungen von Gott. So hoffen wir auf Befreiung aus unserer Begrenztheit und rufen:

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10)

Wir suchen das Leben und kommen nur schwer voran. Denn wir sind gehalten durch unser Versagen. Wie selten sind wir bereit, wenn andere uns brauchen. Wie oft haben wir uns dem Anspruch der Liebe entzogen. Wie schnell weichen wir aus, wo Gott uns ruft. So hoffen wir auf Befreiung aus unserer Schuld und rufen:

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10)

Wir suchen das Leben und kommen nur schwer voran. Denn wir sind gehalten bei unseren Versuchen, das Richtige zu tun. Wir überschätzen uns gern in unseren Möglichkeiten. Wir lassen es leicht an Geduld und Beharrlichkeit mangeln. Wir erwarten immer wieder zuwenig von Gott. So hoffen wir auf Befreiung aus unserem Scheitern und rufen: (g)

A: Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich. Herr, erbarme dich. (EG 178.10)


Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie:  Jesaja  40,1-11 (V) Tröstet, tröstet mein Volk


Graduale: Psalm 85,2.7-14 – HERR, der du bist vormals gnädig gewesen deinem Lande (h)

Kehrvers: Herr, erweise uns deine Gnade * und schenke uns dein Heil. (V. 9)

oder Psalm 1 – Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen (EG 702)


Epistel:  Römer 15,(4)5-13 (IV)  Nehmt einander an wie Christus euch angenommen


Halleluja

Halleluja. Der Herr ist gnädig und gerecht * und unser Gott ist barmherzig.  (Ps 116,5) Halleluja. Johannes hat getauft mit Wasser zur Buße; * der aber nach ihm kommt, ist stärker als er .(cf  Mt 3,11) Halleluja.

Evangelium: Lukas 3,1-14 (III) Die Predigt des Täufers


Lied (der Woche): Mit Ernst, o Menschenkinder (EG 15,1-3(4)


Predigt zu Römer 15,(4)5-13 (IV)  Nehmt einander an wie Christus euch angenommen


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied) 


Bekenntnis  (wie oben)


Sündenbekenntnis

Lasst uns bekennen, dass wir vor Gott und an  unseren Mitmenschen schuldig geworden sind. - Wir bitten gemeinsam:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass unser Ängste größer waren als das Vertrauen zu dir. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass uns unser Vorteil wichtiger war als die Sorgen des Nächsten. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass wir uns dem Willen anderer Menschen gebeugt haben, statt uns nach deinen Geboten zu richten. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass uns die Klagen über diese Welt bedeutsamer schienen als deine Verheißungen. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns.

Wir bekennen dir, Gott, dass uns die eigene Zerrissenheit mehr beschäftigt hat als deine heil-same Nähe. Wir bitten dich:

G: Herr, vergib uns. (i)


Frage und Vergebungszuspruch 

Ist das auch euer Bekenntnis und begehrt ihr die Vergebung Gottes [um Jesu Christi willen], dann antwortet mit eurem Ja.

G: Ja.

Erkenntnis des Heils ist Gottes Volk verheißen in der Vergebung ihrer Sünden, durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe. (cf Luk 1,77.78) So spricht Christus: „Ich bin als Licht, in die Welt gekommen, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“ (Joh 12,46)  

Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt und schenkt uns die Vergebung unserer Schuld um Jesu Christi willen. Was gewesen ist, soll nicht mehr belasten, was kommt, soll uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (k)

oder

Kraft des Auftrags, den Christus seiner Kirche gegeben hat, verkündige ich (berufen zum Dienst am göttlichen Wort) euch die Gnade Gottes und die Vergebung eurer Sünde im Namen des Vaters und des (+)  Sohnes und des Heiligen Geistes. (l)

Insbesondere wenn kein Abendmahl folgt, kann der Vergebungszuspruch durch persönliche Hand-auflegung und / oder Friedensgruß innerhalb der Gemeinde bekräftigt werden.


* Lied zur Bereitung: Wir wollen sing’n ein Lobgesang (EG 141,1.4-6)


[* Bereitung

Jesus Christus lädt uns ein an seinen Tisch. Er ruft uns zurück in die Gemeinschaft mit Gott. Das will unser Leben prägen, sich auswirken auf unser Zusammenleben als Frauen und Männer, als Alte und Junge, als Zufriedene und Verzweifelte, als Schwache und Starke. Was wir hier erfahren, was uns hier gesagt wird - es weist uns hin auf den einen, der sein Leben gegeben hat, damit wir leben können. (m)

 oder 

* Gabengebet

Gott der Hoffnung, erneuere in uns die Freude über deine Erlösung und bereite uns zu einem lebendigen Opfer an dich um Jesu Christi willen, unseres Retters und Herrn.   (n)] 

* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn was wir als das wahre Leben ersehnen, /

+ das holst du ein in der Ankunft deines Sohnes.

Geschieht es auch mancher Erwartung entgegen, /

du bist und bleibst der Barmherzige /

+ für Arme und Hungrige und Geringe. 

Darum -  mit allen, die unterwegs sind hin zu dir, /

mit den Hoffenden seit Anbeginn der Zeiten, /

mit den Propheten und der großen Schar deiner Engel, /

 + mit ihnen lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: (o)

G: Heilig, heilig, heilig  (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Ja, heilig bist du, Gott, mächtig über Himmel und Erde. So sehr hast du die Welt geliebt, dass du deinen eingeborenen Sohn gabst, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. Und wie er - Christus - die Seinen geliebt hat, die in der Welt waren, so liebte er auch bis zur Vollendung:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So feiern wir das Gedächtnis deines Sohnes und danken dir für die Versöhnung, die du, Gott, durch ihn für uns gestiftet hast. - In seinem Namen bitten wir: Sende deinen Heiligen Geist in unsere Mitte. Lass uns empfangen das Brot des Lebens und den Kelch des Heils, Freundschaft und Verstehen, Leben in Fülle, dein großes Erbarmen. - Mach uns frei von Angst und Verbitterung, frei für alle, die du uns zu Nächsten machst, dass unsere Hände den Frieden aufbauen und unsere Herzen Raum geben der Versöhnung. Lass anbrechen dein Reich und beschleunige die Zeit deiner Zukunft, die neue Schöpfung, wo du uns das Licht bist und alles in allem durch ihn, Christus, unsern Bruder und Herrn.(p)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch des Segens, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Denn ein Brot ist's: So sind wir , die vielen, ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

 G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Gott der Barmherzigkeit. Wir haben in diesem heiligen Mahl erfahren, wie gütig du bist. Du befreist uns aus aller Schuld. So lass uns mit großer Erwartung und Freude deinem Sohn entgegengehen, der kommt als der Retter der Welt: Christus Jesus, unser Bruder und Herr.  (q)

oder 

* Dankgebet mit Fürbitten

Du, unser Gott, kommst uns entgegen auf unseren Wegen. Du bist uns begegnet in deinem befreienden Wort [und deinem stärkenden Mahl.]  Wir danken dir für deine Nähe und bitten:  Komm allen entgegen, die sich am Ende fühlen: Tröste sie, gib ihnen Menschen, die ihnen nahe sind, lass es wieder hell werden über ihnen. Komm allen entgegen, die das Leben erschöpft hat: Erwecke sie aufs Neue zu Liebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl. Komm allen entgegen, die in ihrer eigenen Welt gefangen sind: Hab noch Geduld mit ihnen, aber lass sie zur Einsicht kommen. Komm allen entgegen, die sich unmenschlich verhalten. Tritt ihnen machtvoll in den Weg und bringe sie dahin, wieder Menschen zu werden, die deinem Bild entsprechen. Gerechter und barmherziger Gott, du rufst uns in deinen Dienst und willst uns zu Boten deines Kommens machen. Wir bitten dich: Komm uns entgegen. (r)


Lied zum Ausgang: O komm, o komm, du Morgenstern (EG 19,1-3)


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort – ]  Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang


* Eingeständnis und Zusage (alternativ)
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat..

Gott will in unser Leben kommen und aufdecken, wie es um uns steht. Gott will uns helfen und zur Freude führen. Doch wir haben sein Kommen vergessen. Wir haben über seinen Ruf hinweggehört. Wir haben uns nicht für ihn bereitet. Bekennen wir unser Versagen und unsere Schuld und bitten miteinander Gott um Gnade: (s)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsere Sünde und führe uns zum ewigen Leben. (oder in anderer Form)

So spricht der HERR: Hört mir zu (ihr trotzigen Herzen), die ihr ferne seid von der Gerechtigkeit. Ich habe meine Gerechtigkeit nahe gebracht, sie ist nicht ferne und mein Heil säumt nicht. Ich will zu Zion Heil geben und in Israel meine Herrlichkeit. (Jes 46, 12.13) Wir dürfen gewiss sein: Der barmherzige Gott hat sich uns zugewandt in Jesus Christus, durch den die Macht von Sünde, Angst und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder in anderer Form)


Advents-Kyrie (alternativ)
[ Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat ].

Wir wissen oft nicht, was dieser Welt zum Frieden helfen könnte. Wir hoffen und bitten, dass unser Erwarten, unser Urteilen und Verhalten vom Kommen Christi geleitet wird. (m)

V x G: Tau aus Himmelshöhn  (EG 178.6)


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

° Im Unterschied zum Passions-Violett ist in den nordischen  sowie in manchen ameri– kanischen Kirchen (Königs-)Blau als liturgische Farbe im Advent gebräuchlich

* Mit einem Stern versehene Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. Common Worship - Times and Seasons, (Church of England), London 2006, S. 53

b vgl. Evang / Kerl / Seibt, Nimm an unser Gebet, Neukirchen-Vlyn 2011, S. 13

c vgl. Additional Collects – Common Worship (Church of England) London 2004, S. 4

d  vgl. Gottesdienstpraxis, Serie A,  Jg. I, Bd. I, Gütersloh 1984, S. 23 

e R.B.

f beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

g vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 354, Nr. 4

h andere Psalmversionen

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 248

Reimpsalter Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Psalm  85

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach, 4. Auflage 2016, Psalm 85 , S. 153

S. Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Psalm 1

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 359 (ohne Antiphon)

i vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 403, Nr. 1

k vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 353, Nr. 2

l vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 354, Nr. 4

m vgl. H. Nitschke (Hg), Abendmahl, Gütersloh, 1977, S. 27 (H. R. Preuß)

n vgl. Anglican Church of Canada, Book of Alternative Services, Toronto 1987, S. 271

o R.B.

p vgl. H. Oosterhuis, Im Vorübergehn, Freiburg, 1969, S. 247

q vgl. Die Feier der Eucharistie (Altkatholisches Bistum), Bonn 2006, S. 11

r vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 224

s vgl. Agende I (Kurhessen-Waldeck) , Kassel 1968, S.51

t vgl. M.Meyer, Nachdenkliche Gebete im Gottesdienst (Neue Fassung), Göttingen 1996, S .19