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8. Januar 2017


1. Sonntag nach Epiphanias (grün oder weiß)  (Fest der) Taufe Jesu

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Röm 8,14



Predigtgottesdienst (mit Kindertaufe)


Vorspiel

  

Eröffnung

Wir sind versammelt im Vertrauen auf das Wort des Lebens, das uns zugesagt ist in der Taufe: Im Namen des Vaters und des + Sohnes und des Heiligen Geistes.  R: Amen.(a)

Wenn wir an diesem 1. Sonntag nach Epiphanias gleichsam das Taufgedächtnis Jesu begehen, werden wir damit zugleich an unsere eigenen Taufe erinnert. Und so haben wir diesem Gottesdienst dazu besondere Gelegenheit, weil wir die Taufe von N.N . miterleben können. Wir begrüßen ihn/sie mit den Eltern und Paten unter uns. „Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder,“ (Röm 8,14) heißt es im Wochenspruch und diese Zusage steht auch über dieser Feier heute morgen.

Ein kleines Kind in Händen zu halten, ist Grund genug, Gott dankbar zu sein. Es ist schon eine eigene, unverwechselbare Person, hat Gaben und Begabungen, von denen wir noch gar nichts wissen. Doch ist es noch ganz angewiesen auf seine Eltern, und so übernehmen wir Verantwortung für seinen Weg. (b)

[ Hier kann sich folgendes Wechselgespräch anschließen:

Liebe Eltern und Paten, was erwartet ihr für euer Kind N.N. in der Kirche Gottes?

Eltern und Paten: Den Glauben.

Was erhofft ihr vom christlichen Glauben?

Eltern und Paten: Leben und Seligkeit. (c)

Wenn man mit dem Munde bekennt, das Jesus der Herr ist, und im Herzen glaubt, dass ihn Gott auferweckt hat, so wird man gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. (vgl. Röm 10,9.10)
Betet, dass euer Kind zu solchem Glauben an Jesus Christus hinfindet. Seid ihr bereit, das Eure dazu beizutragen, dass euer Kind erzogen wird m Geist Jesu Christi und als Glied seiner Gemeinde ?

Eltern und Paten: Ja, mit Gottes Hilfe!

Gott gebe euch zum Wollen das Vollbringen. Gott in seiner Gnade sei mit euch und segne alles, was ihr für dieses Kind tut. (d)

Gemeinde: Amen.]

Im Evangelium (nach Markus im 10. Kapitel) hören wir, wie Christus die Kinder zu sich ruft:
Sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich ich sage euch. Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.

Der Täufling kann mit dem Kreuz bezeichnet werden.

Nimm hin das Zeichen des Kreuzes, das Zeichen Jesu + Christi: Er hat dich erlöst zum Leben. 

[ Es kann sich folgendes Gebet anschließen.

Jesus Christus, Heiland und Erlöser. Schaffe dir Raum im Herzen dieses Kindes. Du hast Blinden die Augen aufgetan und Stummen die Zunge gelöst. Öffne diesem Kind den Blick für deine Güte, öffne sein Ohr für dein gutes Wort, öffne seinen Mund zu deinem Lob. Lass es im Vertrauen auf deine Gnade als Glied der Gemeinde fröhlich leben. Das bitten wir um deiner ewigen Liebe willen. (e)

Gemeinde: Amen. ]


Lied zum Eingang: Christ, unser Herr zum Jordan kam (EG 202,1.25.7)

oder ein anderes Lied zur Taufe


Psalmgebet

Votum: Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Munde für und für; denn ich sage: Für ewig steht deine Gnade fest; du gibst deiner Treue sicheren Grund im Himmel. Ps 89,2.3

Psalm 139 -  Herr, du erforschest mich  (EG 754)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, der uns nahe kommt in seinem Sohn: - Stille - 

Als er sich am Jordan zu den Sündern gesellt, hast du, Gott, die Himmel über Jesus geöffnet und alle Welt soll ihn als Retter empfangen. Wir bitten dich, mach unsere Herzen weit und tue deinem Wort die Türen auf, dass wir ihm glauben und er uns aus aller Not herausführt zur Freiheit deiner Kinder, Jesus Christus, dein geliebter Sohn, unser Bruder und Herr. (f)

oder

Himmlischer Vater! Wir gedenken heute der Taufe Jesu im Jordan, bei der du ihn als deinen geliebten Sohn bezeugt hast, und danken dir für die eigene Taufe, in der du uns den Weg in dein Reich eröffnet. Segne uns von Himmel herab, erhalte uns in deinem Frieden und gib uns in Glauben und Hoffnung die Gewissheit, als deine Kinder geliebt zu sein. Hilf uns, dir unser Leben zu widmen, denn deinen Namen tragen wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. . (g)

oder

Du ewiger Gott, du hast uns in der Taufe zu deinem Eigentum erklärt. Lass uns darum froh und mit Zuversicht unseren Weg gehen, weil uns nichts von deiner Liebe trennen kann, die du uns schenkst in Jesus Christus, deinem lieben Sohn, unsern Retter und Herrn. (h)


Schriftlesung (Epistel): 1. Korinther1,26-31 (IV)  Christus, gemacht zur Weisheit ...


oder (Prophetie): Jesaja 42,1-4 (VI) Siehe mein Knecht 


Antwortlied: Du höchstes Licht, du ewger Schein (EG 441,1-5)


Predigttext (Evangelium): Matthäus 4,12-17 (III) Beginn der Predigt Jesu


Predigt (zugleich als Taufansprache)


Besinnung (Musik oder Stille  oder Lied: Gott Vater, du hast deinen Namen (EG 208,1.3))


Stiftungswort (Taufbefehl)

Die christliche Kirche tauft nach dem Willen unseres Herrn Jesus Christus und im Vertrauen auf seine Verheißung, wie es geschrieben steht im Evangelium nach Matthäus:

Unser Herr Jesus Christus spricht: Mit ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matth 28,18-20)

[ Wenn das Evangelium von der Kindersegnung (M(arkus10,13-16) nicht an anderer Stelle im Gottesdienst vorkommt, kann es hier angefügt werden.]


Tauffragen (i)

Liebe Eltern (Mutter, Vater), liebe Patinnen und Paten, ihr habt vernommen, was Gott in der Taufe schenkt, was diese Gabe für alle Getauften bedeutet und dass sie die Einladung enthält, dies Geschenk im persönlichen Glauben anzunehmen. [Im Markus-Evangelium wird dies ausdrücklich verheißen: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden.“ Betet darum, dass euer Kind zum eigenen Glauben kommen und sich seiner Taufe freuen möge.] So frage ich euch: Wollt ihr, dass euer Kind im Vertrauen auf die Gnade Gottes getauft wird. Wollt ihr es christlich erziehen und nach bestem Vermögen den Weg weisen zu einem Leben im Glauben (an Christus, unsern Retter), so antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.

Eltern und Paten: Ja, mit Gottes Hilfe.

Gott gebe euch zum Wollen das Vollbringen. (i)


Bekenntnis

In unserem Bekenntnis sagen wir Ja zu dem Gott, der (alles geschaffen hat,) sich in Christus für immer mit uns verbunden hat (und durch seinen Geist uns leiten will). Wir sagen zugleich Nein zu allen Mächten des Bösen. Lasst uns (mit der Christenheit) den apostolischen Glauben bekennen. (k)

Gemeinde: Ich glaube an Gott, den Vater ...


Sintflutgebet

(Wasser wird in das Taufbecken gegossen)
Wir preisen dich, allmächtiger Gott, Herr des Himmels und der Erde, und danken dir für das Wasser, das du geschaffen hast. Durch das Wasser erhältst du deine Geschöpfe am Leben. Durch die Wasser der Sintflut hast du die Sünde gerichtet und Noah gerettet. Durch das Wasser des Roten Meeres hast du dein Volk aus der Knechtschaft in die Freiheit geführt. Im Wasser des Jordan hat sich dein Sohn taufen lassen und sich uns Sündern gleichgestellt. Durch Wasser und Wort der Taufe reinigst du uns von unserer Schuld und schenkst uns neues Leben. Dafür danken wir und bitten dich: Gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun. Lass im Wasser der Taufe alles untergehen, was uns von dir trennt, und lass auch (dieses Kind) N.N. daraus auferstehen als neuen Menschen, der mit Christus lebt – jetzt und für immer. Dir sei Ehre in Ewigkeit. G. Amen. (l)


Taufe

Wasser wind dreimal mit der Hand aus dem Taufbecken geschöpft und in sichtbarer Weise über den Kopf (die Stirn) des Täuflings gegossen.

N.N. ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.


Handauflegung

Dem Getauften wird die Hand aufgelegt.

Der allmächtige Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der dich von neuem geboren hat durch Wasser und Geist und dir alle deine Sünde vergibt, der stärke dich mich seiner Gnade zum ewigen Leben.

[Friede + sei mit dir.] G: Amen (m)

oder
Der allmächtige Gott und Vater stärke dich durch seinen Heiligen Geist, erhalte dich in der Gemeinde Jesu Christi und bewahre dich zum ewigen Leben. [Friede + sei mit dir.] G: Amen (m)

oder

So spricht Gott, der HERR (zu seinem Volk): Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. (Jes 43,1b) [Friede + sei mit dir.] G: Amen 


[ Salbung

Wo dieses Zeichen in der Gemeinde eingeführt ist, schließt sich die Salbung an.

N.N. du wirst gesalbt, denn du gehörst Christus, dem Gesalbten, dem Gekreuzigten und Auferstanden. Mit allen Getauften bist du beauftragt, den Reichtum Christi zu verströmen.(n) ]


[Taufgewand

Das Taufgewand (Westerhemd / Taufschleier / Taufschal) wird angezogen  bzw. aufgelegt oder darauf hingedeutet, wenn es schon getragen wird.

Das (weiße) Taufkleid (, das du trägst,) ist ein Hinweis auf die uns in Christus geschenkte Gerechtigkeit. Ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. (Gal 3,26.27) ]


Taufkerze

Die Taufkerze wird an der Osterkerze entzündet und einem der Paten übergeben. Sie bleibt bis zum Ende des Gottesdienstes brennen.

Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis sondern wird das Licht des Lebens haben. Nehmt diese brennende Kerze, eurem Kind zum Zeichen, dass Christus das Licht seines Lebens ist. (o)


[ Willkommen

Das getaufte Kind wird (nochmal) der Gemeinde vorgestellt.

Liebe Gemeinde, dies Kind, N.N. ist durch die Taufe Glied der weltweiten Kirche Christi geworden. Es gehört zu Jesus Christus und hat teil an allem Segen, der durch ihn in die Welt gekommen ist. Wir heißen es willkommen in unserer Gemeinde und wünschen ihm, dass es hier heimisch wird. Wir hoffen, dass es bei uns lernt und erfährt, wie Christen glauben und leben. Euch alle, die ihr Zeugen dieser Taufe seid, bitten wir: Freut euch mit den Eltern dieses Kindes über das Geschenk des Schöpfers. Helft ihnen, wenn sie sich um ihr Kind sorgen und ratlos sind. Stiftet Vertrauen und tragt dazu bei, dass unsere Gemeinde ein Beispiel dafür sei, wie Menschen miteinander umgehen können, wenn Gottes Geist ihre Worte und Taten lenkt.  (p)]


[ Segnung der Familie
Die Familie kann mit dem getauften Kind zur Segnung vor den Altar treten.

Gott, der euch dieses Kind geschenkt hat, der der Mutter in der Stunde der Gefahr geholfen und ihr Leben und Gesundheit erhalten hat, er gebe euch Kraft und Liebe, dieses Kind auf seinem Weg zu begleiten, dass es aufwachse und reif werde euch zur Freude, den Menschen zum Segen, Gott zur Ehre.

Hier können die Hände aufgelegt oder zum Segen erhoben werden.

Der Segen des allmächtigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes konme über euch. Seine Liebe umgebe euch, seine Treue verbinde euch, sein + Friede begleite euch. R: Amen.(q)]


Findet keine Taufe statt, so folgt nach der Besinnung ein Taufgedächtnis (wie unten)


Fürbitten

Wir danken dir, Gott, du gibst uns niemals preis. Du bist die Quelle, aus der sich unser Leben speist. Bei dir finden wir den Frieden, nach dem wir uns sehnen. Du schenkst Versöhnung, die wir aus eigener Kraft nicht erreichen. Du erfüllt unser Leben. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison. 

Wir bitten dich: Gründe uns in der Liebe Christi. Mache uns zu Zeichen seines Friedens. Erneuere uns durch seinen Geist. Lass uns täglich aus der Kraft der Versöhnung leben. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison. 

Erhalte uns in der Gemeinschaft deines ganzen Volkes. Schenke Einheit und Verstehen unter allen Getauften. Stärke Kirchen und Gemeinden, mit Worten und Taten dich zu bezeugen. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison. 

Beschütze deine Gläubigen, wo sie von [Versuchung,] Not und Verfolgung bedroht sind. Geleite die im Glauben an Christus Verstorbenen in deine Herrlichkeit. Sei unser Halt und unsere Hilfe, unsere Zuversicht und Kraft, heute und alle Tage, bis sich unser Leben vollendet in dir. Dich rufen wir an: (r)

R: Kyrie eleison. 

 

Vaterunser


Lied zum Ausgang:  Ich bin getauft auf deinen Namen (EG  200,1.2.5)


Abkündigungen 


Schlussgesang: Gott Vater, dir sei Dank gesagt und Ehre (EG 160)

oder: Lass mich dein sein und bleiben (EG 157)


[Sendungswort

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder. Durch ihn rufen wir: Abba, lieber Vater. Röm 8,14.15b ]


Segen - Nachspiel


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst

(mit Taufgedächtnis)


Vorspiel (s) 


Eröffnung 

Wir sind versammelt im Vertrauen auf das Wort des Lebens, das uns zugesagt ist in der Taufe: Im Namen des Vaters und des + Sohnes und des Heiligen Geistes.  R: Amen.(a)

Wenn wir an diesem 1. Sonntag nach Epiphanias gleichsam das Taufgedächtnis Jesu begehen, werden wir damit zugleich an unsere eigenen Taufe erinnert und wollen das in diesem Gottesdienst auch ausdrücklich feiern. Nur fragt sich schon, ob die Zusage, die wir in der Taufe erhalten haben, wirklich etwas ist,  dass uns innerlich bewegt? Was treibt uns nicht alles um! Wo erliegen wir etwa dem Zeitgeist? „Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder,“ (Röm 8,14) heißt es im Wochenspruch. Kein Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit ist gemeint. Er möge uns bewegen - bisweilen auch gegen den Zeitgeist - aber stets als Gottes Kinder auf Gottes Wegen. (t)


Lied zum Eingang: Christ, unser Herr zum Jordan kam (EG 202 in Auswahl)

oder ein anderes Lied von der Taufe


(*) Eingeständnis und Zusage / Kyrie

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Gott hat uns (mit der Taufe) zu einem Leben berufen, das in ihm Grund und Ziel hat. Doch wir verlieren ihn oft aus den Augen. So rufen wir:

G: Kyrie eleison.

Gott hat uns (mit der Taufe) zum Dienst berufen und mit den Gaben seines Geistes beschenkt. Doch wir trauen oft nicht seinen Gaben. So rufen wir:

G: Kyrie eleison.

Gott hat uns (mit der Taufe) in die Gemeinschaft seiner Kirche gestellt. Doch wir leben mit den Brüdern und Schwestern oft unversöhnt. So rufen wir:

G: Kyrie eleison.

Gott hat uns (mit der Taufe) in die Nachfolge Christi berufen und uns gesandt, das Leben anderer zu bereichern. Doch wir dienen eher den eigenen Interessen. So rufen wir:

G: Kyrie eleison.

Gott hat uns (mit der Taufe) in die Verantwortung für seine Schöpfung gestellt und will, dass wir sorgsam mit ihr umgehen. Doch wir handeln immer wieder gedankenlos und verdrängen gern die Folgen unseres Verhaltens. So rufen wir:

G: Kyrie eleison.

Gott hat durch Christus verheißen: Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden. So kommen wir voll Vertrauen zu Gott und hoffen auf seine Barmherzigkeit, seine Vergebung um Christi willen und die Erneuerung durch seinen Geist. (u)

G: Amen.


Gloria in excelsis

[Christus, unser Erlöser, erschienen der Welt als Licht vom Lichte, hinabgestiegen in die Wasser des Jordan, hat die Gebrochenheit der Menschen geheilt und er - reiner als alle Reinen - empfängt für uns das Bad der Taufe. (v)]

V x R: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1 oder 180.3)


Tagesgebet (wie oben)


Prophetie:  Jesaja 42,1-4(5-9) (VI) Siehe mein Knecht 


Graduale
Psalm 89, 2.3.6.7.16.17.19.27.29 
Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich (w)

Kehrvers: Ich will singen von der Gnade des HERRN ewiglich (V. 2a)

oder Psalm 100 -  Jauchzet dem Herrn alle Welt! (EG 740)


Epistel:  1. Korinther1,26-31 (IV)  Christus, gemacht zur Weisheit ...


Halleluja

Halleluja. (VIII.Ton) Kundtun will ich den Ratschluss des Herrn. / Er hat zu mir gesagt: * Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. (Ps 2,7) Halleluja. Welche der Geist Gottes treibt, * die sind Gottes Kinder. (Röm 8,14) Halleluja.


Evangelium: Matthäus 4,12-17 (III) Beginn der Predigt Jesu


Lied der Woche: Du höchstes Licht, du ewger Schein (EG 441, 1-4.7.8)


Predigt zu Matthäus 4,12-17 (III) Beginn der Predigt Jesu

Besinnung (Musik
oder Stille oder Lied)


Taufgedächtnis  

Die Osterkerze steht entzündet in der Nähe des Taufsteins. Wasser wird sichtbar und hörbar in das Becken gegossen.

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesus Christi von den Toten. (1.Petr 1,3) Wisst ihr nicht, (oder: wir haben gehört, ) dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft (?) So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. (Röm 6, 3-4)  

So gedenken wir (heute) unserer Taufe, in der Gott sich mit uns für alle Zeit und auf ewig verbunden hat. Wasser berührte unsere Stirn – wir sind von unseren Sünden gereinigt. Uns wurde die Hand aufgelegt – wir haben Gottes Geist empfangen. Kerzen wurden entzündet – wir sind geborgen im Licht. Unsere Namen wurden genannt – wir heißen Gottes Kinder. (Mit dem Zeichen des Kreuzes wurden wir gesegnet – wir gehören zu Christus, unserm Erlöser.) Gott hat Ja zu uns gesagt. Der Taufstein mit dem Wasser erinnert uns an die Gabe, die wir mit der Taufe empfangen haben. Kommt zum Taufstein und macht mit einem Zeichen – wie es euch entspricht – euch eure Taufe bewusst. (x)

Während die Gemeinde zum Taufstein geht,  kann ein Lied oder Liedruf gesungen werden.

Jedem und jeder wird eine an der Osterkerze entzündete Handkerze überreicht.
Jesus Christus spricht: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ - Lasst uns auf das Geschenk der Taufe und den Ruf in die Nachfolge Jesu antworten mit dem Bekenntnis unseres Glaubens:

Gemeinde: Ich glaube an Gott den Vater... (EG Wü 686)


Fürbitten  (wie oben)


* Lied zur Bereitung: Christus, das Licht der Welt (EG 410 in Auswahl)

 

[ * Bereitung

Mit Brot und Wein bringen wir unser Leben in seinen Möglichkeiten und Begrenzungen vor Gott und bitten: Gottes Geist erwecke aus diesen irdischen Gaben seine unsterbliche Gabe an uns: Jesus Christus, unsern Herrn, die Zuflucht der Schuldigen, das Heil der Kranken, die Auferstehung der Toten, die Erfüllung aller Hoffnung für Zeit und Ewigkeit.  (y)

oder 

* Gabengebet

Gott, du Vater unseres Herrn Jesus Christus. Nimm uns Sünder an mit unserem Wunsch nach Leben und Heil und schenke uns deinen Heiligen Geist, wie er bei der Taufe auf Jesus herabgekommen ist, er dein Sohn, unser Bruder und Herr.  (z) ]

* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen.    G: Das ist würdig und recht 

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

dass wir dich, ewiger Gott, immer und überall loben /

+ und dir danken durch deinen geliebten Sohn Jesus Christus.

Als die Zeit erfüllt war, hast du ihn gesandt, / 

+ mit uns deinen Bund zu schließen.

In seiner Taufe ist er zu uns getreten als Bruder, /

+ um uns vom ewigen Tod zu erlösen.

In unserer Taufe haben wir sein unauslöschliches Siegel empfangen, /

+ das uns Anteil verbürgt an seinem göttlichen Licht und ewigen Leben.

Darum preisen wir dich mit allen Heiligen und Vollendeten /

+ und singen das Lob deiner Herrlichkeit. (aa)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Wir preisen dich, Gott, dass du deinen Sohn Jesus Christus als unsern Heiland gesandt hast. Getauft und beauftragt als dein Knecht, hat er den Armen die Frohe Botschaft verkündet, den Unterdrückten Befreiung und den Sündern Vergebung gebracht. Er hat sich hingegeben für das Leben der Welt und war gehorsam bis zum Tod.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So gedenken wir unserer Erlösung in Christus und bitten dich, Gott: Erfülle uns mit deinem Geist. Heilige durch ihn auch diese Gaben. Durch dieses Brot, das wir miteinander teilen, schenke uns Gemeinschaft mit Jesus Christus. Durch diesen Kelch, von dem wir trinken, verbinde uns in ihm. Gedenke deiner Gemeinde, die zerstreut ist in aller Welt, und bringe sie zusammen zu deinem Reich. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (bb)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

[ Der Kelch, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi.

Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.

Ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17 ]

 G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [Friedensgruß -] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Gott, du Vater Jesu Christi. Durch dein Wort hast du auch uns in der Taufe zu deinen Kindern berufen und im Mahl deines Sohnes  machst du uns deiner Nähe gewiss. Wir bitten dich: Erhalte uns durch deinen Geist, dass wir deine Gabe nicht vergessen, sondern dir vertrauen und mit fröhlichem Herzen leben durch ihn, Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (cc)


Lied zum Ausgang:  Ich bin getauft auf deinen Namen (EG  200,1.2.5)


Abkündigungen – Schlussgesang – Segen – Nachspiel (wie oben)


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

* durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. Liturgie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kanada

b vgl. W. Milstein, Den Gottesdienst beginnen, Göttingen 1999, S. 29

c vgl. M. Thurian, Die Konfirmation, Gütersloh 1961, S. 82

d vgl. Württembergisches Kirchenbuch - Die Heilige Taufe, Stuttgart 1989, S. 29

e vgl. reihe gottesdienst 15, Taufe (VELKD-Agende III), Hannover 1984, S. 13,14

f R.B. 

g vgl. Lutheran Worship Pastoral Care: Provisional Draft for Review October 2007 (www. elca.org) USA, S. 29

h vgl. VELKD, Die Feier des Taufgedächtnisses, 3. Aufl., Hannover 2013, S. 69

i dieser Abschnitt entfällt, wenn die Tauffragen bereits am Anfang (unter c) gestellt wurden

vgl. Württembergisches Kirchenbuch - Die Heilige Taufe, Stuttgart 1989, S. 27,29

k vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch  - Konfirmation, Stuttgart 2009, S. 52

l vgl. Württembergisches Kirchenbuch - Die Heilige Taufe, Stuttgart 1989, S. 110

m vgl. reihe gottesdienst 15, Taufe (VELKD-Agende III), Hannover 1984, S. 24

n vgl. Taufbuch, Agende der EKU, Bd. 2, Bielefeld 2000,  S. 111

o vgl. Württembergisches Kirchenbuch - Die Heilige Taufe, Stuttgart 1989, S. 113

p vgl. Taufbuch, Agende der EKU, Bd. 2, Bielefeld 2000,  S. 114

q vgl. Württembergisches Kirchenbuch - Die Heilige Taufe, Stuttgart 1989, S. 114

r vgl. VELKD, Die Feier des Taufgedächtnisses, 3. Aufl., Hannover 2013, S. 34

s beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden

t vgl. W. Milstein, Den Gottesdienst beginnen, Göttingen 1999, S. 29

u vgl. VELKD, Die Feier des Taufgedächtnisses, 3. Aufl., Hannover 2013, S.83

v vgl. Gesänge zum Fest der Theophanie (Epiphanie) in der orthodoxen Tradition

w andere / bisherige Psalmversionen

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 275

Reimpsalter -  Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Ps 89

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1998,  Ps 89 i.A. S.87f 

S. Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Ps 100, S. 34

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr.  458 

x vgl. Die Feier des Taufgedächtnisses – VELKD zu Agende III, Hannover 2013, S. 18, 20, 21

y vgl. Die Feier der Eucharistie (Altkatholiken), Bonn 2006,  S. 323

z Quelle derzeit unbekannt

aa vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 622

bb  vgl. Württembergisches Kirchenbuch, 2. Teil, Abendmahl (1977), S. 42 f.

cc R.B.