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31. Oktober 2016


Gedenken der Reformation (rot) - Gnade und Glaube  

Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
1.Kor 3,11  


(Ökumenischer) (a) Predigtgottesdienst


Vorspiel

Eröffnung (mit Tauferinnerung)

(1) Wir legen diese Stunde ausdrücklich in Gottes Hand und feiern seinen Dienst an uns in seinem Namen: des Vaters und des + Sohnes und des Heiligen Geistes. R: Amen

(2) Gott hält zu uns. Immer.  Egal, wie gut oder schlecht es mit uns steht.  Egal, was wir tun und lassen. 

(1) Wir erfahren das in der Zusage, die uns mit der Taufe gegeben wird. Sie ist das Zeichen dafür, dass Gott uns annimmt – ohne Wenn und Aber.  Die Taufe ist aber auch – was oft übersehen wird – zugleich Zeichen dafür, dass wir in die eine Kirche hineingetauft und so alle miteinander verbunden sind durch Gottes Güte, durch Christus, unsern Bruder und Herrn, durch Gottes Geist der Liebe. 

(2) Deshalb soll die Erinnerung an die uns gemeinsame Taufe den Anfang dieses Gottesdienstes setzen.

Wir bitten Gott, dass er uns segne, wenn wir mit diesem Wasser an unsere Taufe erinnert werden.  Gott erneuere in uns seine Gnade,  damit wir dem Geist treubleiben, den wir empfangen haben. (R: Amen) (b) (c)

oder

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. R: Amen.

Der Chor des Glaubens hat viele Stimmen, kräftig bekennend und zweifelnd fragend, bestimmend und suchend, Unterschiede betonend und versöhnlich. In allen Konfession wird um Wahrheit gerungen, wird auf vielfältige Weise bezeugt: der eine Herr, der eine Glaube, die eine Kirche. In allem Streit und Widerstreit der Meinungen und Auslegungen, gilt stets und das zuerst: Uns vorgegeben ist schon immer eine Kirche, die von Anfang an war und auch immer sein wird, weil es nicht unsere Kirche ist, sondern wir stets die Kirche des einen Herrn sind, der für uns starb und auferweckt wurde, der uns ruft und für uns eintritt, wie er bei seinem Abschied gebetet hat: Ich bitte nicht allein für sie (meine Jünger), sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. (Joh 17,20) (d)


Lied zum Eingang:
Nun singe Lob, du Christenheit (EG 266,1-5 / GL 487,1-5)

oder Der Geist des Herrn erfüllt das All  (EG Wü 554, 1-4 / GL 347, 1-4)

oder Strahlen brechen viele (EG 268,1-5)


Psalmgebet (gesprochen)
Votum:
HERR, lass mir deine Gnade widerfahren, deine Hilfe nach deinem Wort, dass ich antworten kann dem, der mich schmäht, denn ich verlasse mich auf dein Wort. Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen und schäme mich nicht. Ps 119 ,41.42.46

Psalm 46:  Gott ist unsere Zuversicht und Stärke (EG 725)


oder Psalmodie (gesungen) 

Leitvers: Der Herr der Scharen steht uns bei, der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Psalm 46:  Gott ist uns Zuflucht und Stärke (GL 653.5.6)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, ohne dessen Gnade niemand leben kann: - Stille -

Heiliger Gott. Halte dein Volk in aller Welt fest bei deinem lebendigen Wort. Hilf uns, dass wir es im Glauben ergreifen und mit Taten der Liebe bezeugen. So bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn.  (e)
oder
Heiliger Gott, wir danken dir, dass du deine Kirche die Jahrhunderte hindurch immer wieder erneuert hast. So lass uns auch jetzt bedenken, was in Zukunft zu tun ist. Dein Wort kann dafür sorgen, was wir nicht eigenen Ängsten und Wünschen folgen. Sende deinen Geist, dass er uns hilft, den richtigen Weg zu finden, auf dem wir deinem Sohn folgen, Jesus Christus, unserm Retter und Herrn. (f)

oder (besonders im ökumenischen Gottesdienst)

Gott, wir danken dir, dass wir jetzt beieinander sein können,  hier in deinem Haus, um gemeinsam deine Zuwendung zu uns Menschen zu feiern.  Wir sind da – und du willst gegenwärtig sein – ganz nah bei uns, was immer uns voneinander unterscheidet. Erfülle uns mit deiner Liebe,  bewege uns mit deinem Geist, leite und begleite uns in unserem Hören und Reden, in unserem Lob und unserem Bitten durch deine segnenden Hand in Jesus Christus, deinem Sohn, unserm Herrn. (g)


Schriftlesung  (Evangelium):  Matthäus  5,1-10 (I) Seligpreisungen

oder (Prophetie): Jesaja 62,7.10-12 (V) Wiederaufrichtung Jerusalems


Antwortlied: Halleluja...  Suchet zuerst Gottes Reich in dieser Welt (EG 182 in Auswahl)

oder Halleluja ... Ihr seid das Volk, das der Herr sich ausersehn (GL 483 in Auswahl)


Predigttext (Epistel): Römer 3,21-28 (II) Rechtfertigung allein durch Glauben


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis

Das Evangelium ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben (wie geschrieben steht: „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“) (Röm 1,16f)  Bekennen wir unser Vertrauen auf Gott und seine Gnade:

Bekenntnislied: Wir glauben all an einen Gott (EG 183,1-3) 

oder Wir glauben Gott im höchsten Thron (EG 184,1-5  / GL 355,1-5)

oder Nicänisches Glaubensbekenntnis  -  Wir glauben an den einen Gott (EG Wü 687 / GL 180.2) 


Dank und Fürbitten

Lasst uns - nach Jahrhunderten feindlicher Abgrenzung und überheblicher Selbstbezogenheit -  in Dankbarkeit beten für das neue Miteinander der Konfessionen und dass wir darüber die Erfahrung machen konnten: Je näher wir Gott kommen, umso näher kommen wir einander.

Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja. Gelobt sei Christus, Marien Sohn

  aus „Wir wollen alle fröhlich sein“ (EG 100 / GL 326) 

(1) Jesus Christus, unser Herr und Bruder, durch dich hören wir das Wort der Wahrheit, das Evangelium, das uns rettet. 

(2) Wir danken dir für die Arbeit der Theologinnen und  Theologen aus verschiedenen Konfessionen,  die im ökumenischen Geist nach deiner Wahrheit forschen. Wir danken dir, dass sie uns helfen,  uns auf dich auszurichten und so dir näher zu kommen. 

Halleluja... aus „Wir wollen alle fröhlich sein“ 

(1) Jesus Christus,  in dir ist alles vereint, was im Himmel und auf Erden ist. 

(2) Wir danken dir für das, was im Miteinander der Kirchen gelingt:  für Kirchengebäude, die wir gemeinsam genutzt haben und nutzen,  für gemeinsames Bibellesen, Beten und gemeinsame Gottesdienste, für das, womit wir einander bereichern und was wir  voneinander lernen,  so dass wir dir näher kommen. 

Halleluja...  aus „Wir wollen alle fröhlich sein“ 

(1) Jesus Christus, du sagst uns: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 

(2) Wir danken dir für die Menschen verschiedener Konfessionen,  die sich im Geist christlicher Gemeinschaft von dir senden lassen  und den gemeinsamen Auftrag wahrnehmen: von der Hoffnung zu erzählen, zu der wir berufen sind,  und Zeichen deiner Liebe, deiner Gerechtigkeit und deines Friedens zu setzen und so im Miteinander, dir näher kommen. (h)

Halleluja aus „Wir wollen alle fröhlich sein“ 


oder

Gott, du machst unserem Glauben das Geschenk deiner Gerechtigkeit. Wir bitten dich für alle Menschen, denen ihre Anerkennung vorenthalten wird, die daran zweifeln, dass sie etwas wert sind. lass sie in deiner Liebe zur Erfahrung der eigenen Würde finden, dass sie künftig mit neuem Lebensmut die Aufgaben ihres Lebens bewältigen können. Auf dich hoffen wir und rufen dich an: 

R: Kyrie eleison.

Gott, du gewährst uns in deiner Gnade, wozu all unsere menschliche Kraft nicht ausreicht. Du machst uns frei von Überforderung und Leistungszwang. Wir bitten für alle, die vom Gefühl gelähmt werden, es sei doch alles vergeblich. Wir bitten auch für jene, die vom Wahn der Machbarkeit gefangen sind und in deren Plänen für dein Wirken kein Platz mehr ist. Auf dich hoffen wir und rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gott, in deinem Wort finden wir Halt und Maßstab für unser Leben, für unser Handeln und Erleiden. Wir bitten für alle Menschen, die sich überwältig fühlen vom vielen Gerede, die in der Fülle von Nichtigkeiten auf das eine Wort warten, das Orientierung bietet. Auf dich hoffen wir und rufen dich an: 

R: Kyrie eleison.

Gott, in deinem Sohn Jesus Christus bist du uns nahe in Freude und in Leid. In seinem Leben, seiner Verkündigung und seiner Hingabe hast du uns dein Heil eröffnet. Wir bitten für uns und für alle, die durch die dunklen Erfahrungen ihres Lebens entmutig und in ihrem Glauben angefochten sind. Gib Gewissheit, dass deine Treue größer ist als unsere Angst und Bedrängnis. Auf dich hoffen wir und rufen dich an:

R: Kyrie eleison.  (i)


oder

Barmherziger Gott, dein Wort schenkt Weisheit. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die

an nichts glauben, die dir nicht vertrauen, die sich nur auf die eigenen Kräfte verlassen wollen. Zeige 

ihnen das Geheimnis deiner Liebe. (Wir rufen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort schenkt Trost. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die Leid tragen, die trauern,

die an Leib und Seele Schmerzen ertragen, die in Angst auf die Neuigkeiten des beginnenden Tages

schauen. Tröste sie durch deine Liebe. (Wir rufen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort schenkt Mut. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die sanftmütig sind, die ihre

eigenen Interessen zurückstellen, die sich dem Hass verweigern. Umhülle sie mit deiner Liebe. (Wir ru-

fen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort bringt die Gerechtigkeit. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die hungern, de-

ren Ernte verdorrt ist, die nicht wissen, woher sie das tägliche Brot für sich und ihre Kinder nehmen

sollen. Stehe ihnen bei in deiner Liebe. (Wir rufen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort macht barmherzig. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die sich nach Barmher-

zigkeit sehnen, die sich von der Not der anderen bewegen lassen, die anderen beistehen. Stärke sie

durch deine Liebe. (Wir rufen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort schenkt Offenheit für dich. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die sich dir

ganz zur Verfügung stellen, die nach dir in deinen Geschöpfen Ausschau halten, die alle Vorurteile ab-

legen. Behüte sie mit deiner Liebe. (Wir rufen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort schenkt Frieden. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die die Flamme des Frie-

dens beschirmen, die durch den Krieg alles verloren haben, die in dieser Welt Macht haben, Frieden zu

bewirken. Leg ihnen deinen Frieden ins Herz und in die Hände. (Wir rufen:)

R: Kyrie eleison

Dein Wort ist das Leben. Glücklich, wer dich hört. Wir bitten dich für die, die ohne dich nicht leben

wollen, die verfolgt, gefoltert und getötet werden, die das Gute suchen. Ermutigt durch deinen Heiligen

Geist bitten wir dich. Im Vertrauen auf Jesus Christus bitten wir dich. Schütze sie, rette sie, befreie sie,

heute und in Ewigkeit. (Wir rufen:) (k)

R: Kyrie eleison

Vaterunser


Lied zum Ausgang: Vertraut den neuen Wegen (EG 395,1-3 / GL 860, 1-3)

oder Die Kirche steht gegründet (EG 264,1-4  / GL 482,1-4)

Abkündigungen –  Friedensbitte:
Verleih uns Frieden gnädiglich (EG 157 / GL 475)


[ Sendungswort
So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben. Röm 3, 28 ]

Segen - Nachspiel


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst


Vorspiel (l) – Eröffnung (wie oben)


Lied zum Eingang: Die ganze Welt hast du uns überlassen (EG 360 in Auswahl)

oder wie oben


* Eingeständnis und Zusage (s. Anhang)

Anrufungen / Lobpreis 

[Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen,

G: allen, die ihn ernstlich anrufen.]

Gerecht geworden durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus. (Röm 5,1) Mit allen, die ihm vertrauen, lasst uns Gott loben:

Gloria: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1 oder 180.3)


Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie : Jesaja 62,7.10-12 (V) Wiederaufrichtung Jerusalems


Graduale: Psalm 46,2-8Gott ist unsere Zuversicht und Stärke (m)
Kehrvers: Der HERR Zebaoth ist mit uns.  * Der Gott Jakobs ist unser Schutz. (V. 8)

oder  Psalm 46:  Gott ist unsere Zuversicht und Stärke (EG 725)


Epistel: Römer 3,21-28 (II) Rechtfertigung allein durch Glauben


Halleluja

Halleluja.  Gott, der HERR, ist Sonne und Schild / der HERR gibt Gnade und Ehre. * Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. (Ps 84,12) Halleluja.  Einen andern Grund kann niemand legen als den, * der gelegt ist, [welcher ist]: Jesus Christus. (1.Kor 3,11)  Halleluja.


Evangelium: Matthäus 5,1-10(11.12) (I ) Die Seligpreisungen

Lied (der Tages): Nun freut euch  lieben Christen g’mein (EG 341 in Auswahl)


Predigt zu Römer 3,21-28 (II) Rechtfertigung allein durch Glauben


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis - Fürbitten (wie oben)


* Lied zur Bereitung: Es ist das Heil uns kommen her (EG 342,1.6.8) 


[ * Bereitung 

(Mit Martin Luther bekennen wir:) Obwohl wir nicht würdig sind, dass Christus zu uns kommt, sind wir doch seiner Hilfe und Gnade bedürftig. Wir kommen in keiner anderen Zuversicht an seinen Tisch als auf sein Wort, das uns einlädt. Er hat uns zugesagt, dass wir Vergebung der Sünden haben sollen durch ihn, der seinen Leib und sein Blut für uns dahingegeben hat. So vertrauen wir, dass seine göttliche Zusage wahrhaftig ist. Daran zweifeln wir nicht und darauf wollen wir essen und trinken in diesem Sakrament. Uns geschehe nach seinem Wort. (n) ]

* Dialog – Präfation - Sanctus

Der Herr sei mit euch G:  Und mit deinem Geiste.

Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.

Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen.

Wir preisen dich um deines Sohnes Jesus Christus willen; /

denn in ihm eröffnest du uns deine Gnade/

+ und gibst uns Grund, deiner frohen Botschaft zu vertrauen.

So hast du der Kirche immer neu Zeuginnen und Zeugen deiner Wahrheit erweckt, /

damit das helle Licht des Evangeliums nicht erlösche, /

+ sondern alle Menschen zum Heil erleuchte.

Darum loben wir dich mit deiner ganzen Schöpfung. /

Darum stehen wir in der Schar derer, die dich bezeugen seit Anbeginn der Welt. /

Darum stimmen wir ein in das Lob deiner herrlichen Gnade /

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (o)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet
Wir preisen dich, Gott, und singen dir unser Lob. Du hast nicht der Sünde und dem Tod überlassen, was du in Güte geschaffen hast. Durch Christus, dein Wort, rufst du uns alle zum Leben. Er ist gekommen, hat unser Leben auf Erden geteilt, unsere Schuld auf sich genommen und Frieden gemacht zwischen dir und den Menschen.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

Darum danken wir dir, Gott, für das Leben und das Leiden deines Sohnes, für sein Opfer am Kreuz. Wir preisen seine Auferstehung, den Sieg über Unheil und Tod. Schenke uns den Heiligen Geist und erneure durch ihn unser Leben. Durch ihn segne diese Gaben, dass wir empfangen das Brot des Lebens und den Kelch des Heils. Verbinde alle, die teilhaben an Christi Leib und Blut, in der Einheit des Glaubens, in der Gemeinschaft der Liebe, in der Hoffnung auf dein Reich durch ihn, Christus, unsern Bruder und Herrn. (p)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi.

Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.

Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

  Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung –[ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Danket dem HERRN, denn er ist freundlich. Halleluja.

R: und seine Güte währet ewiglich. Halleluja. (Ps 118,1)

oder Lobe den HERRN, meine Seele,

R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 104,1-4)

Wir danken dir, Gott, dass deine Gnade uns befreit von dem ängstlichen Bemühen, uns rechtfertigen zu müssen vor dir. Im Mahl deines Sohnes gibst du uns das Zeichen, dass wir dir recht sind allein um Jesu Christi willen. Lass uns darum getrost leben im Vertrauen auf ihn, Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (q)

Lied zum Ausgang: Ein feste Burg ist unser Gott (EG 362 in Auswahl)

oder wie oben


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort – ]  Segen – Nachspiel (wie oben)


Anhang

* Eingeständnis und Zusage
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,
G: der Himmel und Erde gemacht hat.
Gott sollen wir über alle Dinge fürchten, lieben und ihm vertrauen. Doch wie wenig entspricht dem unser Leben als Einzelne wie als Gemeinde und Kirche. Was nimmt uns nicht alles gefangen und gewinnt Macht über uns! Wie schnell geraten wir in Angst und versagen! Oder dann wieder leben wir so selbstsicher dahin und meinen, ohne Gott bestehen zu können. Das bekennen wir als unser Versagen und unsere Schuld und bitten Gott um seine erneuernde Gnade: (r)
G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.        (oder in anderer Form)
Aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen.  (Eph 2, 8-1) Wir dürfen gewiss sein: Der barmherzige Gott hat sich uns zugewandt in Jesus Christus, durch den die macht von Sünde, Angst und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder in anderer Form)


Kyrie-Litanei (alternative Anrufung)

Gottes Geist komme - als kräftiger Sturmwind und leiser, zärtlicher Atem - und belebe uns neu. Gottes Geist fege hinein in unserer Leben und unsere Kirche - und reinige uns von dem, was falsch und verlogen ist. Gottes Geist kehre in uns ein, damit wir einsehen, wo wir umkehren und neu beginnen müssen. Wir rufen:

Kyrie

Gottes Geist erleuchte uns, damit wir klar sehen, wo unser Licht und unser Dunkel ist. Gottes Geist entzünde uns, damit das Feuer der Liebe in uns brennen kann. Gottes Geist sei bei uns am Werk, damit der Funke überspringt, auf den es ankommt. Wir rufen:

Kyrie

Gottes Geist berate uns gut, damit wir erkennen, was zu tun und zu lassen ist. Gottes Geist treibe uns an, damit wir neuen Antrieb in uns haben. Gottes Geist beflügle uns, damit wir es wagen zu träumen und uns trauen zu kämpfen. Wir rufen: (s)

Kyrie


Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

* durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a Dieser Gottesdienst ist so angelegt, dass ihn Geistliche verschiedener Konfessionen miteinander gestalten und entsprechend die Aufgaben untereinander verteilen können. Am besten wird das Gesangbuch der Gemeinde benutzt,  in der der Gottesdienst stattfindet. 

b vgl. Christus – unsere Mitte – ein ökumenischer Reformationsgottesdienst, S. 3

http://www.2017gemeinsam.de

c Nachdem sie sich gegenseitig besprengt haben, besprengen die Geistlichen die Gemeinde mit Wasser (mit einem Buchsbaumzweig).

d vgl. W. Milstein, Den Gottesdienst beginnen, Göttingen 1999, S. 121

e  vgl.  Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 437.

f vgl. M. Josuttis, Erleuchte uns mit deinem Licht, Gütersloh 2009, S.249

g vgl. Christus – unsere Mitte – ein ökumenischer Reformationsgottesdienst, S. 2

http://www.2017gemeinsam.de

h vgl. Christus – unsere Mitte – ein ökumenischer Reformationsgottesdienst, S. 10 f

http://www.2017gemeinsam.de

i Quelle derzeit nicht feststellbar

k vgl. Wochengewbet der VELKD zum Reformationsgedenken 2015

l beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und zum Altar bzw. Lesepult  gebracht werden;

dieser Brauch legt sich besonders am Reformationsfest nahe.

m andere / bisherige Psalmversionen

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S.  436

Reimpsalter Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche,  Ps 46

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1998, Ps 46

St.Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Ps 46
Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Nr. 735 oder Nr.831 

n vgl. Reihe Gottesdienst,  8/9 (Gebete), Hamburg 1979, S. 199 (Martin Luther)

o vgl.  Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 621

p vgl.  Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 374, Nr. 6

q vgl. Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 437 (J. Morley)

r R.B. nach Luther Erklärung zum 1. Gebot

s vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 136