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Woche nach dem 29. Juli 2013


Thematischer Gottesdienst  - „Freizeit – Urlaub - Ferien“

Ich freue mich und bin fröhlich über deine Güte; du stellst meine Füße auf weiten Raum. (Ps 31,8a.9b)


 (auch als Vesper oder mit Taize-Gesängen ) 


Vorspiel


Eröffnung (Begrüßung)

Die Gnade unseres Herrn Jesus + Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. G:  Amen. 

Herzlich willkommen in unseren besonderen Gottesdienst zur Urlaubzeit. Die Ferien haben begonnen, langerseht, längst geplant, viele gehen auf weite Reise, mancheiner bleibt „daheim“ - weil man sich nichts anderes leisten kann, oder einmal bewusst die gewohnte Umgebung auf andere Weise „Freizeit“ erleben möchte: ohne den Druck von Terminen, nicht eingezwängt in die Enge der Alltagspflichten, nicht fremdbestimmt, sondern aufatmen können, (fast) ein anderer Mensch sein, Zeit haben, zu sich selbst kommen, das Leben lebenswert finden, glücklich sein. - Mit dem Thema „Urlaub“  ist ein ganzes Bündel von Sehnsüchten, Hoffnungen und Erwartungen verbunden. Vielen Menschen scheint erst die Freizeit der Raum des eigentlichen Lebens zu sein und erwarten davon Selbstverwirklichung, Befriedigung, Erfüllung und nicht selten so etwas wie eine „heile Welt“ Dabei erfahren wir, ahnen und wissen es längst, dass solche Hoffnungen und Erwartungen nicht immer von der Wirklichkeit eingelöst werden. So möchten wir uns in diesem Gottesdienst darauf besinnen, was uns – auch als Entwicklung in der Neuzeit - mit Freizeit und Urlaub als „gute Gabe Gottes“ zuteil wird, für die wir dankbar sein können. Zugleich möchten wir davor bewahrt werden, uns überzogenen Hoffnungen hinzugeben.(a)  [Am Ende des Gottesdienstes gibt es die Möglichkeit, einen besonders formulierten Reisesegen zu „empfangen“ und als Erinnerungszeichen an den Apostel Jakobus, (- den Patron der Reisenden und Pilger, am  25. Juli war sein Gedenktag -) eine (Pilger-)Muschel zu bekommen.]  


oder + Ingressus (abends): Herr, bleibe bei uns (EG Wü 783.1)

oder (zu anderer Zeit): Herr, meine Zeit steht in deinen Händen (EG Wü 780.1)


[ + Luzernar (siehe Anhang) ]

 

Lied zum Eingang: Geh aus mein Herz und suche Freud (EG 503 / EGWü 676 i. Ausw.)


Psalmgebet (gesprochen)

Votum: Halleluja. Lobet den HERRN! / Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön. Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten; die auf seine Güte hoffen. (Ps 147,1.11)

Psalm 104 Lobe den Herrn, meine Seele (EG 743)

oder Psalm 145 -  Ich will dich erheben, mein Gott, du König (EG 756)

oder Psalm 121 – Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen (EG 740)


oder Psalmodie (gesungen)

Antiphon:  Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln

Psalm  23 - ... er weidet mich auf einer grünen Aue (EG 783)

oder Antiphon: Bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Lichte sehen wir das Licht.
Psalm 36 Herr, deine Güte reicht soweit der Himmel ist (EG 780.3)

oder Antiphon: Der Engel des Herrn behütet alle, die ihn fürchten.

Psalm 34Ich will den Herrn loben allezeit (EG 781.2)


oder ø Taize-Gesang

Psalm  36 – Freuet euch im Herrn ...(EG Wü 787.4)

oder Psalm 34 – Halleluja. Halleluja ... (EG Wü 787.5)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, dem Herrn aller Zeit: - Stille -

Wir danken dir Gott, dass du uns Gelegenheit gibst, den gewohnten Ablauf der Tage zu unterbrechen und innezuhalten und uns zu besinnen. Jedem, der in sich selbst und seinen mühsamen Pflichten gefangen ist, schenkst du dein befreiendes Wort. Menschen sollen wir werden nach dem Bilde deines Sohnes und leben können in seinem Geist. Wir bitten dich: Öffne auch uns die Weite, die er aufgetan hat, mach uns empfänglich und frei, dass wir ihm folgen, Jesus Christus, unserm Bruder und Herrn. (b)


Erste Schriftlesung: 5. Mose 8,10-18 – Wenn du gegessen hast und satt bist ...

oder Prediger 3,1-15 – Alles hat seine Zeit

oder 1. Korinther 3,21-23 – Alles ist euer


Antwortlied: Gelobt sei deine Treu (EG Wü 665,1-4)

oder ein anderes Lied (c)

oder + Responsorium: Weise mir, Herr, deinen Weg (EG Wü 779.3)

oder ø Taize-Gesang: Nichts soll dich ängsten (EG Wü 574)


Zweite Schriftlesung: Matthäus 6,25-34 – Schaut die Lilien auf dem Feld an

oder Lukas 13,6-9 – Herr, lass ihn noch dies Jahr 


Ansprache oder Betrachtung


Besinnung (Stille oder Musik)

oder + Hymnus/Lied: Nun danket all und bringet Ehr (EG 322 in Auswahl)


 + Canticum (Lobgesang der Maria)

Anitphon: Christus, unsern Heiland, ewigen Gott, Marien Sohn, loben wir in Ewigkeit.

Magnificat – Meine Seele erhebt den Herren (EG Wü 781.6)

oder ø Taize-Gesang: Magnificat, magnificat (EG Wü 573)


Fürbitten

Gott, aus deiner Hand nehmen wir unsere Zeit mit allem, was sie erfüllt. Du rufst uns zur Arbeit und gewährst uns Zeiten der Erholung, zu Muße und Spiel, für Besinnung, Freude und Genuss. Wir danken dir für diese Gaben zu erfülltem Leben, für deren Ermöglichung  Menschen lange gekämpft haben. Lass uns die Chancen der Freizeit und des Urlaubs für ein gelingendes Miteinander und eine vertiefte Sicht des Lebens nutzen. Dazu hilf uns, guter Gott - wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison

Schenke uns neue Begegnungen und führe uns zu neuen Einsichten, dass wir die Menschen sehen lernen, wie sie wirklich sind, wie du sie gemeint hast. Und nicht entstellt durch das Böse oder die Angst, dass wir übersehene Schönheit entecken, selbst durch Verdorbenheit hindurch den Bruder, die Schwester erkennen. Im unfertigen Wesen kommende Möglichkeiten wahrnehmen und entfalten helfen. Dazu hilf uns, guter Gott - wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison

Las uns berührt werden von der Vielfalt der Schöpfung und wecke den Sinn für ihre Bewahrung, dass wir die Erde sehen lernen, wie sie wirklich ist, wie du sie geschaffen hast. Und nicht zerstört durch menschlichen Mutwillen. Selbst angesichts drohender Gefahren nicht aufgeben, sondern den Raum zum Leben schützen und bewohnbar halten. Neu hineinfinden ins Staunen und Ehrfurcht zurückgewinnen. Dazu hilf uns, guter Gott - wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison

Öffne uns den Raum zur Besinnung und führe uns ins Nachdenken, dass wir dich, Gott, sehen lernen, wie  du wirklich bist, wie du dich gezeigt hast in deinem Sohn . Und nicht im Zerrbild des schlechten Gewissens oder unerfüllbarer Sehnsüchte. Sondern lebendig, uns Menschen nahe als guter Gefährte, als unermüdliche, verwandelnde, freisetzende Liebe. Dazu hilf uns, guter Gott - wir rufen dich an: (d)

R: Kyrie eleison

 

oder

Du wachst als Hirte über deiner Schöpfung, Gott. Alles Lebendige ist in deiner Obhut. Uns alle kennst, bewahrst du, wo wir auch sind. Bleibe bei uns, wohin wir auch gehen. Erfülle mit deiner Nähe auch die Zeit des Urlaubs. Gib, dass wir zu Erholung und Freude finden. Bewahre uns vor Zerstreuung und eintreten lass uns in  deinen Frieden. Guter Hirte, wir bitten und rufen:

G: Kyrie eleison.

Voll Vertrauens kommen wir zu dir mit allem, was uns bewegt: Wir hoffen, gute Gemeinschaft zu erleben, aber denken auch an jene, denen ein Mensch fehlt, der zuhören kann. Wir hoffen, dass wir selbst uns nicht vor anderen verschließen oder achtlos an ihnen vorbeigehen. Wir denken an Menschen, die ohne Richtung dahintreiben, und hoffen auf Begleiter, die ihnen Halt geben können. Guter Hirte, wir bitten und rufen:

G: Kyrie eleison. 

Wir danken dir für die Zeit des Urlaubs, die (nun) vor uns liegt, aber sagen dir auch die Not, die uns betroffen macht: Wir denken an Menschen, die sich selbst überlassen sind, und hoffen auf Helfer, die behutsam Wege weisen können. Wir denken an Menschen, die verängstigt sind und geplagt werden, und hoffen auf Trost durch Zeichen von Zuwendung und Nähe. Guter Hirte, wir bitten und rufen:

G: Kyrie eleison. 

Wir freuen uns über die Chancen zur Erholung und Entspannung, aber denken  auch an Menschen, die sich gehetzt fühlen und rastlos sind, wir hoffen auf Orte, wo Ruhe zu finden ist oder Einkehr geboten wird. Wir denken an die Leidende, Sterbende und Trauernde und hoffen auf Zuspruch, der ihnen Frieden bringt. Guter Hirte, wir bitten und rufen:

G: Kyrie eleison. (e)


oder (zum Reisesegen)

Gott, am Beginn des Urlaubs und vor unseren Reisen bitten wir dich: Sei uns nahe und umgib uns mit deinem Schutz. Bewahre uns davor, dass wir andere oder uns selbst in Gefahr bringen. Schenke uns Umsicht, Achtsamkeit und Geistesgenwart. Führe uns sicher ans Ziel. Wir bitten und rufen.

R: Kyrie

Du, Gott, , hast Abraham und Sara aus Ur in Chaldäa geführt und sie geleitet auf ihrer Wanderschaft., du hast die Kinder Israel trockenen Fußes mitten durchs Meer ziehen lassen und hast den drei Weisen durch einen Stern den Weg zu dir gewiesen. Schenke uns eine glückliche Fahrt und ruhige Zeit, dass wir unter dem Geleit deiner Engel zu dem Ziel gelangen, dass du uns auf unserem Lebensweg bestimmt hast. Wir bitten und rufen:

R: Kyrie eleison.

Behüte auch uns in deiner Gnade. Sei uns Hilfe beim Aufbruch, Trost auf mühsamem Wege, Schatten in der Hitze, Schutz bei Regen und Kälte, Gefährt in Erschöpfung, Schirm in Gefahren, Stab auf unsicherem  Pfade und rettender Hafen bei Schiffbruch, dass wir geborgen ans Ziel unserer Wege und dereinst zum Ufer des ewigen Heils hinfinden. Wir bitten und rufen:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten dich, Gott: Erhöre unser Gebet und erhalte uns unter  deinem Segen. Und weil du an allen Orten bist, so schenke uns hier wie dort,  dass uns unter deinem Schutz und deiner Führung bleiben und in Freude und Leid dir näher kommen durch unsern Herrn Jesus Christus. Durch ihn bitten wir und rufen: (f)

R: Kyrie eleison.


Vaterunser


Schlussgesang: Lied:  Segne uns, o Herr  (EG Wü 564)

oder ø Taize-Gesang: Bleib mit deiner Gnade bei uns (EG Wü 787.8)

 

Segensb

Gott wende uns seinen + Segen zu: Der Mond und die Sonne über uns. Die Erde unter uns. Freunde und Freundinnen bei uns. Gottes Abbild tief in uns. Die Arbeit und Ruhe vor uns. So gehen wir in diese Nacht und alle Nächte, in  diesen (den kommenden) Tag und alle Tage. (g)

oder eine andere Form des Segens


oder Reisesegen

Gott sei vor euch, um euch den rechten Weg zu zeigen.

Gott sei neben euch, um euch in den Armen zu bergen.

Gott sei hinter euch, um euch vor böser Heimtücke zu bewahren.

Gott sei unter euch, um euch aufzufangen, wenn ihr fallt.

Gott sei bei euch, um euch  zu trösten in Traurigkeit.

Gott sei um euch herum, um euch gegen Angriffe zu verteidigen.

Gott sei über euch allezeit mit seinem Segen:

So behüte und geleite  euch der gütige Gott -

Vater, + Sohn und Heiliger Geist. (h)


Nachspiel

Während eines ausführlichen Nachspiel können Gottesdienstbesucher zum Altar kommen und einen persönlichen Segenszuspruch erhalten, indem ihnen die linke Hand auf die Schulter gelegt  und ein Kreuzeszeichen mit der rechten Hand  mit dem Zuspruch: Frieden und  + Segen. verbunden wird.



entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst


Vorspiel  – Eröffnung – [Luzernar] – Lied zum Eingang (wie oben)


* Eingeständnis und Zusage (wie im Anhang)


Kyrie-Litanei

Gott, mächtig in seiner Liebe, Ursprung und Vollender aller Dinge segne uns, gebe Gedeihen und Wachstum, Gelingen unseren Hoffnungen, Frucht unseren Mühen, und behüte uns vor allem Argen, sei uns Schutz in Gefahr und Zuflucht in Angst. Ihn rufen wir an:

Kyrie

Gott blicke und freundlich an und lasse sein Angesicht über uns leuchten wie die Sonne über der Erde Wärme gibt dem Erstarrten und Freude schenkt dem Lebendige, und sei uns gnädig, wenn wir verschlossen sind in Schuld, er löse uns von alter Last und mache uns frei. Ihn rufen wir an:

Kyrie

Gott  komme uns nahe und erhebe sein Angesicht auf uns, er sehe unser Leid und unsere Freude, er höre unsere Stimme, er heile und tröste uns, und gebe uns  Frieden, das Wohl des Leibes und das Heil der Seele, Liebe und Glück. Ihn rufen wir an: (i)

Kyrie


oder  Gloria

V. x G: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180,1 oder 180,3)


Tagegebet (wie oben)


Lesung aus dem Alten Testament: Prediger 3,1-15 – Alles hat seine Zeit

oder  5. Mose 8,10-18 – Wenn du gegessen hast und satt bist ...


Graduale: Psalm  36, 6-10 -  Herr, deine Güte reicht soweit der Himmel ist (EG Wü 780.3 )(k)

Kehrvers: Bei dir ist die Quelle des Lebens, in deinem Lichte sehen wir das Licht (V.10)

oder Psalm 23 –...  Er weidet mich auf einer grünen Aue.(EG Wü 783)

Kehrvers: Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln (V.1)

oder Psalm 145 -  Ich will dich erheben, mein Gott, du König (EG 756)


Epistel:  1. . Korinther 3,21-23 – Alles ist euer


Halleluja

Halleluja. (VIII. Ton ) Ich will dem HERRN singen mein Leben lang * und meinen Gott loben, solange ich bin.. (Ps 104,33)  Halleluja.  Der Friede Christ herrsche in euren Herzen. Halleluja. Halleluja (l)  [Halleluja.]


Evangelium: Matthäus 6,25-34 – Schaut die Lilien auf dem Feld an

oder Lukas 13,6-9 – Herr, lass ihn noch dies Jahr 

 

Lied des Tages:  Nun danket all und bringet Ehr (EG 322 in Auswahl)

Predigt  / Ansprache


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis – Fürbitten (wie oben)


* Lied zur Bereitung


* Bereitung
Lasst uns Gott über diesen Gaben danken: für das Brot; für alles, was wir nötig haben wie Brot; für die Luft, die wir atmen; für die Menschen, die unser Leben teilen; für den Frieden; für Gottes Nähe in Worten und Zeichen Lasst uns ebenso danken für den Wein; für alles, was wir genießen können wie Wein; für die Sonne und den Nachthimmel; für die Liebe, die uns geschenkt wird; für Zeiten der Stille und der Erholung; für die Hoffnung auf Gottes ewiges Reich. (m)


* Dialog – Präfation - Sanctus

In Wahrheit ist es würdig und recht, ,/

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dass wir dir, ewiger Gott, und deiner te danken.

Immer und überall bist du zu preisen /

+ durch unseren Herrn Jesus Christus.

In ihm hast du der Welt deine Liebe offenbart /

+  und uns den Weg zum Leben erschlossen.

Darum loben wir dich inmitten deiner ganzen Schöpfung /

Darum stehen wir in der Schar derer, die dich bezeugen seit Anbeginn der  Zeiten. /

+ Darum stimmen wir ein in das Lob deiner Engel ohne Ende: (n)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185,1-3.5)


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir, Gott, für den Reichtum unsres Lebens, für Nahrung und Licht, Gemeinschaft und Liebe, für alles Gute, das du austeilst, und dass du dich uns mitteilst in deinem Wort. Du hast deinen Sohn gesandt, in ihm dich eingelassen auf unser Leben und hingegeben bis in Leiden und Tod. 

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 186]

Wir bitten dich,  Gott: Du hast durch Christus in diesem Mahl deinen neuen Bund gestiftet. Teile deine Liebe mit uns, mach sie sichtbar unter uns. Segne durch deinen Geist diese Gaben, dass wir empfangen das Brot des Lebens und den Kelch des Heils. Führe uns auf dem Weg Jesu und mache uns Hoffnung durch seine Überwindung von Scheitern und Tod. Vollende dein Reich in Ewigkeit. (o)


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi.

Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.

Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung [Friedensgruß] -Austeilung


* Dankgebet
Wir danken dir, Gott, dass wir G
äste sein können an deinem Tisch.  Die Gemeinschaft, die uns geschenkt wird, lasse uns wachsen im Vertrauen auf dich und in der Bereitschaft, füreinander dazu sein. Stärke in uns die Hoffnung, dass du unserer tiefen Sehnsucht entgegenkommst mit deinem ewigen Reich, an dem du uns schon jetzt Anteil gibst durch deinen Sohn Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (p)


Lied zum Ausgang  oder  Schlussgesang (wie oben)


Sendungswort – Segen – Nachspiel (wie oben)



Anhang


+ Luzernar Von einer hergetragenen Kerze werden alle Lichter in der Kirche entzündet.

Lied: Erd und Himmel sollen singen (EG 4991-3)

oder ø Taize-Gesang:  Meine Hoffnung und meine Freude (EG Wü 576)

(Der Herr sei mit euch R:  und mit deinem Geiste.

Lasst uns danksagen und Gott preisen      R:  Das ist würdig und recht. )

Gepriesen seist du, Gott, ewige Güte /

Grund allen Lebens, König der Welt,

+ du schöpferische Treue.

Am Anfang hast du das Licht aus der Finsternis gerufen

und hast Lichter ans Firmament gesetzt,

+ den Tag und die Nacht zu regieren.

Durch Wolken- und Feuersäule hast du deinem Volk den Weg gewiesen, 

+ dass es aus der Knechtschaft in die Freiheit finde.

Erleuchte unser Dunkel durch das Licht Jesu Christi,

dein Wort sei unsres Fußes Leuchte

+ und das Licht auf unsren Wegen.
Voll Liebe bist du zu allen deinen Geschöpfen, 

dafür danken wir dir und singen dir unser Lob

durch deinen Sohn Jesus Christus /

in der Einheit des Heiligen Geistes /

+ jetzt und auf immer und ewig. (q)  R: Amen.


* Eingeständnis und Zusage

Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Wir gestehen vor Gott, dass wir oft achtlos und undankbar mit dem Angebot seiner Liebe umgehen. Immer wieder tun wir so, als hätten wir seine Güte nicht nötig. Gefangen durch das, was täglich auf uns einstürmt, überfordert durch vieles, was wir gar nicht verarbeiten können, atemlos geworden und mit verengtem Blick, so bitten wir, dass Gott sich durch unser Versagen nicht abhalten lässt, unser Gott zu sein. Er wende sich uns zu in seiner Gnade: (r)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.       (oder in  anderer Form )

So hoch der Himmel über der Erde ist, lässt Gott seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten. So 

fern der Morgen ist vom Abend, lässt er unsre Übertretungen von uns sein. (Ps 103,11-13) Wir dürfen 

gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich über uns erbarmt und sich uns zugewandt in Jesus Christus. 

Durch seine Hingabe bis in Leiden und Kreuz sind Sünde,  Angst und Tod überwunden. Aus seiner 

Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns 

nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft.  (oder in  anderer Form)


Segen (alternativ)

Wir erbitten Gottes Nähe  mit Blick auf den Osten, wo alle Tage anbrechen. Wir sehnen uns nach 

Licht, nach Klarheit und Weisheit. Wir vertrauen auf das Leben, das Gott in der Auferstehung 

gestiftet hat. [R: Amen.]

Wir erbitten Gottes Nähe mit Blick auf den Süden, auf die Höhe des Tages, wo das Licht  Wir möchten uns das Licht gefallen lassen und zugleich etwas tun, das die Schpfung heilt, mit behutsamer Hand und sorgsamen Herzen. Gott heile uns zuvor. R: Amen.]

Wir erbitten Gottes Nähe mit Blick auf den Westen, wo die Sonne der irdischen Tage untergeht. Wir 

sehen die Gefahr, dass allem ein Ende droht. Wir ahnen beim Blick auf den Untergang die Kostbarkeit 

des Lebens bei allen Geschöpfen Gottes. Er berge uns bewahre uns. R: Amen.]

Wir erbitten Gottes Nähe mit Blick auf den Norden, wo die Nacht herrscht, auch das Dunkel in uns 

selbst. Dass wir Gott und uns selbst nicht verlieren, sondern er er aufs neue zu uns komme und uns 

wandle in Bilder der Barmherzigkeit, das erbitten wir von ihm, dem Ewigen und Lebendigen.  (s)

[R: Amen.]


Gott, der Schöpfer, stärke uns mit langem Atem und Kraft, unsere Aufgaben zu erfüllen. Christus, unser Bruder und Herr, öffne uns für das Geschenk der göttlichen Gnade. Der Heilige Geist leite uns zum Frieden, dass wir Arbeit und Stille, Einsatz und Feier,  Kampf und Gelassenheit miteinander verbinden. (t)


Quellen und Vorlagen

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

+ Durch ein Kreuz gekennzeichnete Stücke gehören zur Ordnung eines Vespergottesdienstes
* Durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

ø Dieses Zeichen kennnzeichnet Gesänge aus Taize

a vgl. E.Fischer u.a. (Hg), Gottesdienst im Urlaub, Gladbeck 1980, S. 9 f

b vgl. G. Oosterhuis, Ganz nah ist dein Wort, Freiburg/B 1967. S. 43

c vor allem in  „neuen“ Liederbüchern der Landeskirchen finden sich passende Gesänge

d vgl. Ch. Zippert, Neue Gottesdienstrgebete, Gütersloh 1981, S. 100

e vgl. Gottesdienstpraxis VI/2'90, Gütersloh, 1990, S. 61

f vgl. Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Auflage, Göttingen 2003, Nr. 199
g vgl.  Sinfonia Oecumenica, Gütersloh / Basel 1998, S. 90 

h vgl. Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe für Württemberg, Nr. 823.3

i vgl. Zink / Hufeisen, Einfach feiern, Eschbach 2007, S. 46

k andere Psalmversionen, z.B.

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 1999, S. 476

Reimpsalter - Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche , Ps  147 (in Auswahl) / Joppich/Reich/Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1998, Ps 147 in Auswahl, S. 136 f

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Auflage, Göttingen 2003, Nr. 336
(in Auswahl, ohne Gloria patri) 

l vgl. Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Auflage, Göttingen 2003, Nr. 639

m vgl. Ch. Zippert, Gottesdienstbuch, Gütersloh 1990, S. 180

n, o Quelle derzeit nicht bekannt

p R.B.

q vgl. Evangelical Lutheran Worship, (ELCA), Minneapolis 2006, S.. 311

r vgl. E.Fischer u.a. (Hg), Gottesdienst im Urlaub, Gladbeck 1980, S. 124

s vgl. Zink / Hufeisen, Einfach feiern, Eschbach 2007, S. 142 f

t R.B.