HAUSGEBET / BREVIER
TRINITATIS II
Woche nach dem
6. Sonntag nach Trinitatis - Leben aus der Taufe
So spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein. Jes 43,1
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 139 A (EG.E 108)
HERR, du erforschest mich
und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, HERR, nicht alles wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein –,
so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
oder Psalm 139 B – HERR, du hast mich erforscht (T 712)
Alttestamentliche Lesung Jesaja 43,1-7
So spricht der HERR, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, und wenn du durch Ströme gehst, sollen sie dich nicht ersäufen. Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen, und die Flamme wird dich nicht versengen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland. Ich gebe Ägypten für dich als Lösegeld, Kusch und Seba an deiner statt. Weil du teuer bist in meinen Augen und herrlich und weil ich dich lieb habe, gebe ich Menschen an deiner statt und Völker für dein Leben. So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sam-meln, ich will sagen zum Norden: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe.
Epistel Römer 6,3-8(9-11)
Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm zusammengewachsen sind, ihm gleich geworden in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. (...)
Evangelium Matthäus 28,16-20
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten. Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und lehret alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
Betrachtung Reinhard Brandhorst (* 1942) Pfarrer in Stuttgart
An der Bedeutungsfülle des Lichtes in Schöpfung, Erlösung und Heiligung soll auch der Christ selbst Anteil haben. Gerade in der Taufe wird ihm versichert, dass er mit dem „Licht des Lebens“ ganz unmittelbar und ganz persönlich in Verbindung gebracht ist. „Photizomenen“, d.h. “die erleuchtet werden sollen“, so nannte man einst die Taufbewerber. Zugleich hat der Apostel Paulus herausgestellt, wie stark Taufe und verantwortliches Leben als Christ zusammenhängen. „So wie wir mit Christus begraben sind durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaers, so (sollen) auch wir in einem neuen Leben wandeln“ (Röm 6,4). Darum empfängt der Getaufte – neben dem weißleuchtenden Taufkleid als Hinweis auf die geschenkte neue Gerechtigkeit Christi – auch eine Taufkerze, die am Osterlicht entzündet wird, zum Zeichen: Von der Taufe her, von der sakramentalen Verbindung mit Tod und Auferweckung Christi soll das ganze Leben eines Christen bestimmt sein. Dieses Licht soll über dem Lebensweg leuchten. Damit können wir – und im Glauben bewährend – dem kommenden Herrn entgegehen (vgl. Matth 25,7). Was wir – durch die Gnade Gottes – sind, das sollen wir auch – bewusst im Leben und Verhalten – sein: von neuem geboren als „Kinder des Lichts“, „errettet aus der Macht der Finsternis“ (Kol 1,13), „berufen in das wunderbare Licht“ (1. Petr 2,9), beauftragt „Lichter in der Welt“ (Phil 2,15) zu sein, ja ein jeder selbst „Licht der Welt“ zu werden, wie es das Evangelium ... (Matth 5,14) erwartet.
Lied Ich bin getauft auf deinen Namen (EG 200 in Auswahl)
Fürbitten
Gott, Schöpfer des Alls. Aus deiner Liebe kommt unsere Welt. Wir bestaunen dein Werk und loben dich: Gut ist, was du geschaffen hast. Wir bitten dich: Mach uns zu dankbaren Menschen, die einander annehmen. Hilf uns, treu und sorgsam deine Erde zu verwalten. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Erhalte uns die Liebe zu den Menschen. Festige unsere Freude an der Natur. Bewahre in uns die Ehrfurcht vor der Schöpfung. Hilf uns barmherzig zu sein mit allem was lebt. Lass uns mit allen deinen Kreaturen warten auf die Erlösung. Wir rufen dich an –
R: Kyrie eleison.
Mach uns bewusst, dass auch wir von dieser Erde sind und dir jeden Atemzug verdanken. Segne uns und alle, die nach uns kommen, dass wir inmitten deiner ganzen Schöpfung diese Erde bewohnen können. Erneuere mit dem Hauch deines Geistes diese Welt. Wir preisen dich. Wir hoffen auf dich. Wir rufen dich an
R: Kyrie eleison.
Vaterunser
Segen
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. 2.Kor 13,13 *
Montag nach dem 6. Sonntag nach Trinitatis
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 23 (EG.E 40)
Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.
oder Psalm 104 B – Lobe den HERRN, meine Seele (T 332)
Lesung 2.Mose 14,15-22
Der HERR sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Israeliten, dass sie weiterziehen. Du aber hebe deinen Stab auf und recke deine Hand über das Meer und teile es mitten durch, dass die Israeliten hineingehen, mitten durch das Meer auf dem Trockenen. Siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie hinter ihnen herziehen, und will meine Herrlichkeit erweisen an dem Pharao und aller seiner Macht, an seinen Wagen und Reitern. Und die Ägypter sollen innewerden, dass ich der HERR bin, wenn ich meine Herrlichkeit erweise an dem Pharao und an seinen Wagen und Reitern. Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und stellte sich hinter sie. Und die Wolkensäule vor ihnen erhob sich und trat hinter sie und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels. Und dort war die Wolke finster und hier erleuchtete sie die Nacht, und so kamen die Heere die ganze Nacht einander nicht näher. Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der HERR zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.
Betrachtung Gebet an der Taufstätte (sog. Sintflutgebet) in der Tauf-Liturgie:
Allmächtiger, ewiger Gott, im Anfang der Schöpfung schwebte dein Geist über dem Wasser. Du hast in der Sintflut die Welt gerichtet und Noah in der Arche gerettet. / Du hast dein Volk Israel durch das Schilfmeer in die Freiheit geführt. / Dein Sohn tauchte ein ins Jordanwasser, als er sich taufen ließ und sich uns Sündern gleichstellte. / Durch die Taufe befreist du uns aus der Gewalt des Todes. / Du lässt alles untergehen, was uns von dir trennt, und erweckst uns zum ewigen Leben.
Wasser wird ins Taufbecken gegossen.
Wir bitten dich: Sende deinen Heiligen Geist aus, damit N. N. durch die Taufe mit Christus zum neuen und ewigen Leben auferstehen möge. Wir rühmen und preisen dich durch Jesus Christus, deinen Sohn, in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes, heute und allezeit und in Ewigkeit.
Lied Christ, unser Herr zum Jordan kam (EG 202,1.2.4.5.7)
Fürbitten
Du, unser Gott. Jesus hat seine Freude „Licht der Welt“ und „Salz der Erde“ genannt. Wir möchten dazugehören. Entzünde uns mit deinem Wort. Mach uns bereit, uns einzusetzen für Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit. Gib Klarheit über das, was dir gefällt. Wecke uns auf zum Leben. Wir rufen dich an:
Kyrie eleison.
Wir bitten dich für alle Menschen, deren Leben dunkel ist: für Kinder und Jugendliche, die unglücklich sind; für Familien, die sich streiten; für unsere kranken Nachbarinnen und Nachbarn und alle, die traurig sind. Wir möchten Licht bringen mit einem Leben als deine Kinder. Wir rufen dich an:
Kyrie eleison.
Wir bitten dich für die Menschen, die dich nicht kennen: Wir möchten ihnen dein Wort sagen. Zeige uns, wie wir glaubwürdig auf dich weisen, dass sie dich als Vater erkennen und dir danken. Wir rufen dich an:
Kyrie eleison.
Wir bitten dich für uns selbst; denn auch in uns ist es oft dunkel. lass uns Menschen begegnen, von denen dein Licht ausstrahlt. Mache unser Leben hell. Wir rufen dich an:
Kyrie eleison
Vaterunser
Segen
Der Gott der Hoffnung erfülle uns mit Frieden im Glauben, dass wir neue Kraft spüren durch die Gegenwart des Heiligen Geistes. Sinf 526
*
Dienstag nach dem 6. Sonntag nach Trinitatis
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei de
m Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 139 A (EG.E 108)
HERR, du erforschest mich
und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, HERR, nicht alles wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein –,
so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
oder Psalm 139 B – HERR, du hast mich erforscht (T 712)
Lesung 1.Mose 32,23-32(33)
Jakob stand auf in der Nacht und nahm seine beiden Frauen und die beiden Mägde und seine elf Söhne und zog durch die Furt des Jabbok. Er nahm sie und führte sie durch den Fluss, sodass hinüberkam, was er hatte. Jakob aber blieb allein zurück. Da rang einer mit ihm, bis die Morgenröte anbrach. Und als er sah, dass er ihn nicht übermochte, rührte er an das Gelenk seiner Hüfte, und das Gelenk der Hüfte Jakobs wurde über dem Ringen mit ihm verrenkt. Und er sprach: Lass mich gehen, denn die Morgenröte bricht an. Aber Jakob antwortete: Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn. Er sprach: Wie heißt du? Er antwortete: Jakob. Er sprach: Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel; denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und hast gewonnen. Und Jakob fragte ihn und sprach: Sage doch, wie heißt du? Er aber sprach: Warum fragst du, wie ich heiße? Und er segnete ihn daselbst. Und Jakob nannte die Stätte Pnuël: Denn ich habe Gott von Angesicht gesehen, und doch wurde mein Leben gerettet. Und als er an Pnuël vorüberkam, ging ihm die Sonne auf; und er hinkte an seiner Hüfte. [...]
Betrachtung Bernhard Butzke () Theologe in Berlin
Auf die Frage, was Beten ist, wird man sich als Christ mit dem Satz von der „Hinwendung zum höchsten Wesen“ nicht zufriedengeben dürfen. Hier wäre Beten nur Reaktion... Sicher kommt das Antworten beim Gebet ins Spiel. Aber vor allem doch wohl so, dass der Mensch in seinem Zwiegespräch mit Gott zu der konkret geäußerten Zusage dieses Gottes Stellung nimmt. Das hat der Mann Jakob gemacht, der seinen Gott in einer solchen besitzergreifenden Totalität umfasste, dass er ihn nicht wieder loslassen wollte, es sei denn Gott segnete ihn zuvor. Das Gebet streitet mit Gott um die Konkreta... Es geht bei ihm um das ganz konkrete, um das fassbare Noch–nicht im Gegensatz zu zugesagten, zu versprochenen Noch–nicht. Deshalb bittet es nicht um eine heile Welt... , im Streit mit dem persönlichen Gott fordert es ihn auf, zu den von ihm gesetzten Gegebenheiten des Tages zu stehen. – Dass Gott selbst Gebet so verstanden hat, kann nachgelesen werden: „Der HERR aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet.“ (2. Mose 33,11) Dabei kommt dann gewiss alles zusammen, was menschenmöglich ist: Freude und Leid, Leben und Tod, Hell und Dunkel, Gutes und Böses. Alles wird sagbar, weil alles gehört werden will. Dies unterscheidet das Beten vom anderen Reden der Menschen untereinander: dass da keine Vorbehalte zu sein brauchen, weil es keine Vorurteile gibt.
Lied Gott, Vater, du hast deinen Namen (EG 208,1(2)3)
Fürbitten
Lasst uns beten und miteinander um Gottes Erbarmen bitten - lasst uns rufen -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die weinen, wie für jene, die ihr Weinen verursachen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die ohne ausreichende Nahrung sind, ohne Kleidung, ohne einen schützenden Ort zum Wohnen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die ohne Hoffnung und Sinn ihr Leben zubringen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die ausgenutzt werden, weil andere ihr Spiel mit ihnen treiben - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die sich selber täuschen - rufen wir –
R: Kyrie eleison.
Für alle, die Krieg und Kriegswirren ausgesetzt sind - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Für alle, die die frohe Botschaft des Evangelium verzerren und verdunkeln - rufen wir –
R: Kyrie eleison.
Für alle, die irdische Dinge, Menschen und Verhältnisse zu ihrem Gott machen - rufen wir -
R: Kyrie eleison.
Vaterunser
Segen
Die tiefe Liebe Gottes sei mit uns; der weite Friede Christi erfülle das All; die überströmende Freude des Heiligen Geistes belebe die Menschheit. CBD 61 *
Mittwoch nach dem 6. Sonntag nach Trinitatis
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 19 A (EG.E 36)
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,
und die Feste verkündigt seiner Hände Werk
Ein Tag sagt’s dem andern,
und eine Nacht tut’s kund der andern,
ohne Sprache und ohne Worte;
unhörbar ist ihre Stimme.
Ihr Schall geht aus in alle Lande
und ihr Reden bis an die Enden der Welt.
Er hat der Sonne ein Zelt am Himmel gemacht; /
sie geht heraus wie ein Bräutigam aus seiner Kammer
und freut sich wie ein Held, zu laufen die Bahn.
Sie geht auf an einem Ende des Himmels /
und läuft um bis wieder an sein Ende,
und nichts bleibt vor ihrer Glut verborgen.
oder Psalm 147 A – Lobt den HERRN (T 336)
Lesung Apostelgeschichte 16,23-34
Nachdem man (Paulus und Silas) hart geschlagen hatte, warf man sie ins Gefängnis und befahl dem Kerkermeister, sie gut zu bewachen. Als er diesen Befehl empfangen hatte, warf er sie in das inner-ste Gefängnis und legte ihre Füße in den Block. Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und es hörten sie die Gefangenen. Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben, sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten. Und sogleich öffneten sich alle Türen und von allen fielen die Fesseln ab. Als aber der Kerkermeister aus dem Schlaf auffuhr und sah die Türen des Gefängnisses offen stehen, zog er das Schwert und wollte sich selbst töten; denn er meinte, die Gefangenen wären entflohen. Paulus aber rief laut: Tu dir nichts an; denn wir sind alle hier! Der aber forderte ein Licht und stürzte hinein und fiel zitternd Paulus und Silas zu Füßen. Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde? Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus selig! Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Hause waren. Und er nahm sie zu sich in derselben Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen. Und er ließ sich und alle die Seinen sogleich taufen und führte sie in sein Haus und bereitete ihnen den Tisch und freute sich mit seinem ganzen Hause, dass er zum Glauben an Gott gekommen war.
Betrachtung Rainer Volp, (1931-1998) Professor für Praktische Theologie in Mainz
Die Taufe war im Urchristentum das vorherrschende Sakrament. Auch wenn Paulus selbst nicht taufte, so wäre seine Theologie ohne die Taufe nicht zu verstehen. Auf ihre Taufe spricht er die Gemeindeglieder in Rom an: “Wisst ihr nicht, dass alle, die in Jesum Christum getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?” Wohl hatte die antike Welt ihre Mysterien, Riten des Untertauchens und des Abwaschens. Sie stellen deutlicher dar, was der Glaube meint, als umständliche Erklärungen. Dies ist ihnen mit der christlichen Taufe gemein. Doch die christliche Taufe hat ihr eigenes Gesetz: Auf Jesus taufen ist ein Eintauchen in das Gesetz des Erlösers, in sein Sterben und Begrabenwerden, wie Paulus an derselben Stelle sagt. In jedem Augenblick, auch dem unserer tiefsten Niederlagen, gilt, was von ihm gilt: Gott kann aus dem Nichts erwecken, kann den Unfähigen fähig, den Stummen reden und den Toten lebendig machen. Durch die Taufe ist der Christ nicht an ein Ideal gebunden, welches ihn neurotisch macht, weil er es doch nicht erreichen kann. Ihn trägt nur die eine Gewissheit, dass jedes Nein, welches wir empfinden, eingetaucht ist in ein Ja zu den Möglichkeiten, die uns für diesen Tag real gegeben sind. Sie liegen schon im nächsten Gruß, den wir bieten; und sie gehören zu jenem “neuen Leben”, dem Gesetz des Christus. Denn in der Taufe sind seine Leute mit ihm nicht nur begraben, sondern auch auferstanden. Dies, und nur dies sollten wir uns öfter bewusst machen. Wir würden auch künftig “Ströme in der Einöde” entdecken.
Lied Du hast mich, Herr, zu dir gerufen (EG 210,1-5)
Fürbitten
Du Gott, trägst alles, was lebt, mit deiner Gegenwart. Doch wir sind fern und abgewandt von dir. Unsere Augen sind gehalten, dass wir deinen Glanz nicht sehen. So öffne unseren Blick für deine Wunder. Wir rufen zu dir -
R: Stärke uns den Glauben.
Erleuchte uns durch deinen Heiligen Geist. Füge zu neuer Gemeinschaft, was unter uns zer-rissen ist. Heile was krank ist. Belebe, was tot ist und keine Frucht mehr bringt. Wir rufen zu dir -
R: Stärke uns den Glauben.
Dein Licht siegt über alle Finsternis. Deine Wahrheit endet allen Irrtum und allen Wahn. Die-ne Liebe befreit von aller Furcht. Sende uns in diesen Tag unter dem Geleit deiner guten Mächte. Wir rufen zu dir -
R: Stärke uns den Glauben. ES 271
Vaterunser
Segen
Mögen unsere Herzen so leicht sein wie ein Lied. Mögen unsere Gedanken so frisch sein wie ein Kleeblatt. Möge jeder Tag uns strahlende Stunden bringen. IrS 3.1 *
Donnerstag nach dem 6. Sonntag nach Trinitatis
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 139 A (EG.E 108)
HERR, du erforschest mich
und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, HERR, nicht alles wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein –,
so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
oder Psalm 139 B – HERR, du hast mich erforscht (T 712)
Lesung Matthäus 18,1-6
Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist nun der Größte im Himmelreich? Und er rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich. Und wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf. Wer aber einen dieser Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein um seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.
Betrachtung Margot Käßmann (*1942) Landesbischöfin i.R. in Hannover
Segenskreis des Glaubens (Gebet)
Wenn wir dich sehen, kleines Menschenkind, wird uns die Verletzbarkeit des Lebens so sichtbar vor Augen geführt. Ein Wunder bist du, ein Geschenk Gottes. Wir wollen dich schützen und sehen doch unsere Grenzen. Die Taufe nimmt dich hinein in den Segenskreis des Glaubens. Du bist nun Teil der Familie der Kinder Gottes in aller Welt. Nein, das ist keine Magie, das wird dich nicht vor Verwundungen schützen. Aber Gott wird dich begleiten. Menschen werden dir zur Seite stehen in den Höhen und Tiefen des Lebens. Geh darauf zu, werde, wer du schon bist: Ein Kind Gottes, getauft auf deinen ganz eigenen Namen.
Lied Voller Freude über dieses Wunder (EG 212 in Auswahl)
Fürbitten
Gott, Du nährst und bewahrst alles Leben. Du erhältst uns in Zeiten der Wüste und befreist uns aus vielerlei Abhängigkeiten. Du gibst uns das tägliche Brot; du nährst uns mit dem Brot des Lebens und erhebst den Kelch des Heils für uns. Wir preisen dich für deine überfließende Liebe und rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Besonders danken wir (heute)
o für die Treue unserer Freunde,
o für die Liebe in den Familien,
o für Wohnung und Versorgung, die uns zuteil wird,
o für den mit der Gemeinde gefeierten Gottesdienst,
o für das Geheimnis des ganzen Lebens.
Dich rufen wir an -
R: Kyrie eleison.
Gott, du stiftest Versöhnung. Du lädst alle ein zu deinem Fest - doch nicht alle können die Freuden des Lebens genießen. Deshalb denken wir vor dir an alle, die in Not sind. Mach uns offen für das Leiden der Menschen. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Besonders bitten wir (heute)
o für jene, die sich unerwünscht und ungeliebt vorkommen,
o für jene, die unter Vorurteilen zu leiden haben,
o für die Einsamen, Vergessenen und Abgeschobenen,
o für alle, die sich zynisch über deine Liebe lustig machen,
o für jene, die im Dienst Christi zu leiden haben.
Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison. DP 298
Vaterunser
Segen
Der Gott der Geduld und des Trostes gebe uns, dass wir einträchtig gesinnt seien untereinander, Christus Jesus gemäß. Röm 15,5
*
Freitag nach dem 6. Sonntag nach Trinitatis
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 32 (EG.E 47)
Wohl dem, dem die Übertretungen vergeben sind,
dem die Sünde bedeckt ist!
Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet,
in dessen Geist kein Falsch ist!
Denn da ich es wollte verschweigen,
verschmachteten meine Gebeine durch mein tägliches Klagen.
Denn deine Hand lag Tag und Nacht schwer auf mir,
dass mein Saft vertrocknete, wie es im Sommer dürre wird.
Darum bekannte ich dir meine Sünde,
und meine Schuld verhehlte ich nicht.
Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen.
Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde.
Deshalb werden alle Heiligen zu dir beten
zur Zeit der Angst;
darum, wenn große Wasserfluten kommen,
werden sie nicht an sie gelangen.
Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten,
dass ich errettet gar fröhlich rühmen kann.
oder Psalm 17 – Höre, HERR, meine gerechte Sache (T 344)
Lesung 1.Johannes 5,5-10
Wer ist es aber, der die Welt überwindet, wenn nicht, der da glaubt, dass Jesus Gottes Sohn ist?
Dieser ist's, der gekommen ist durch Wasser und Blut, Jesus Christus; nicht im Wasser allein, sondern im Wasser und im Blut; und der Geist ist's, der das bezeugt, denn der Geist ist die Wahrheit. Denn drei sind, die das bezeugen: der Geist und das Wasser und das Blut; und die drei stimmen überein. Wenn wir der Menschen Zeugnis annehmen, so ist Gottes Zeugnis größer; denn das ist Gottes Zeugnis, dass er Zeugnis gegeben hat von seinem Sohn. Wer an den Sohn Gottes glaubt, der hat dieses Zeugnis in sich. Wer Gott nicht glaubt, der macht ihn zum Lügner; denn er glaubt nicht dem Zeugnis, das Gott gegeben hat von seinem Sohn.
Betrachtung Uwe Scharfenecker (* 1970) Domkapitular in Rottenburg
In der Johannespassion (Joh 19,34) lesen wir: Der Soldat „öffnet“ die Seite Jesu, und Blut und Was-ser fließen heraus... „Es geht nicht darum, dass ein zorniger Gott hier Vergeltung übt, dass Menschenblut fließen muss, um die vielen menschlichen Vergehen in den Augen Gottes aufzuwiegen. Ganz im Gegenteil. Jesus stirbt, weil Menschen es wollen. Doch sein Tod wird zum Zeichen des Lebens, sein Tod fordert keine neuen Opfer. Der himmlische Vater will keine blutige Rache, er reicht uns die Hand der Versöhnung, gewährt denen, die an Jesus schuldig werden, gewährt alle Sündern, gewährt uns die Chance zur Umkehr. Blut und Wasser aus der Seite Jesu sind darum nicht Zeichen des Todes, vielmehr werden sie zum Quell des Neuen, verweisen auf Eucharistie und Taufe und damit auf die Kirche – auf die Kirche als Gemeinschaft derer, deren Leben durch das Licht, das vom Kreuz Jesu ausgeht, erhellt wird... Beständig sind wir in Gefahr, die lebensspendende Kraft der frohen Botschaft aus den Augen zu verlieren, dass es uns nicht leichtfällt zu erspüren, was es bedeutet, der Weg zur Umkehr steht offen, wir müssen nicht mit der Missgunst, mit dem Unwillen Gottes rechnen. Wer an dieser frohen Botschaft froh werden soll, muss ja erst einmal die eigenen dunklen Seiten wahrnehmen, die Korrekturbedürftigkeit des eigenen Lebens muss realistisch genug sein, um zu sehen, wie oft ein nur an menschlichen Maßstäben ausgerichtetes Leben in die Irre geht.... Vor Gott gelten andere Gesetze, das bezeugt der Tod Jesu am Kreuz. Nicht eine Wiedergutmachung wird uns abverlangt, wozu wir herausgefordert werden, ist nur, das wahrzunehmen, ernstzunehmen, was der Herr für uns tat.
Lied Christi Blut und Gerechtigkeit (EG 350,1(2.3.)4.5)
Fürbitten
Gott, du bist nicht müde geworden, deine Gaben auszuteilen, damit wir leben. Lass sie gedeihen in unserer Hand. Mache uns glaubwürdig in der Nachfolge Jesu. Erfülle uns mit seinem Geist. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Vergib uns unsere Schuld, die uns hart macht und unsere Hände verschließt. Belebe uns, dass wir mit offenem Herzen geben, was wir empfangen haben. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Hilf uns, Verbitterte zum Frieden zu führen. Hilf uns, Ängstliche zu trösten. Hilf uns denen, die an ihr Ende kamen, den weiten Raum des Glaubens aufzutun. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Gott, alle, die wir lieben, bewahre. Alle, die uns fremd sind, segne. Alle, die wir nicht verstehen, schütze. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Erbarme dich dieser Erde, dass sie nicht zerstört werde und niemand verloren gehe, sondern die Vielfalt deiner Schöpfung ein Zeichen deiner Liebe und Güte bleibe. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison. M 99
Vaterunser
Segen
Gottes Atem durchströme uns; Gottes Atem erneuere uns; Gottes Atem belebe uns; dass wir mit Zuversicht hineingehen in diesen Tag. (Gott, der Vater durch Christus im Heiligen Geist.) Sinf 598
*
Samstag nach dem 6. Sonntag nach Trinitatis
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.
Psalm 139 A (EG.E 108)
HERR, du erforschest mich
und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, HERR, nicht alles wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
Spräche ich: Finsternis möge mich decken
und Nacht statt Licht um mich sein –,
so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir,
und die Nacht leuchtete wie der Tag.
Finsternis ist wie das Licht.
oder Psalm 139 B – HERR, du hast mich erforscht (T 712)
Lesung Offenbarung 3,1-6
Dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt, der die sieben Geister Gottes hat und die sieben Sterne: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist tot. Werde wach und stärke das andre, das schon sterben wollte, denn ich habe deine Werke nicht als vollkommen befunden vor meinem Gott. So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und halte es fest und tue Buße! Wenn du nicht wachen wirst, werde ich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht wissen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde. Aber du hast einige in Sardes, die ihre Kleider nicht besudelt haben; die werden mit mir einhergehen in weißen Kleidern, denn sie sind's wert. Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens, und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln. Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Betrachtung
In der Alten Kirche gab es den Brauch, „nach der Taufe nicht mehr die alten Gewänder anzulegen, sondern zum Zeichen dafür, dass man in der Taufe ein neuer Mensch geworden war, neue, und zwar weiße Kleider anzuziehen, die man dann die ganze Osterwoche hindurch trug bis zu folgenden Sonntag, der dann auch den Namen „Weißer Sonntag“ bekam. Aus den 6. Jahrhundert haben wir eine Bemerkung von Gregor von Tours, dass sich nach einer großen österlichen Tauffeier das Straßenbild seiner Heimatstadt Clermont geradezu verwandelt hatte. „Die ganze Stadt“, sagt er, „war weiß geworden durch die vielen Menschen, die in strahlendes Weiß gekleidet waren.“- Es gibt einen Vers im Galaterbrief, der für solch eine Deutung des Taufgewandes Anlass gibt. Paulus schreibt im 3. Kapitel: „Ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.“... Mit diesem Bild wird ein ganzer Horizont von Zusammenhängen und Bedeutungen eröffnet: Wer die Taufe empfangen hat, ist ganz und gar in das Leben und die Daseinsweise Christi hineingenommen, eingegangen, eingetaucht... Auch in der visionären Schau der Offenbarung wird ebenfalls dies Bild des Gewandes benützt: „Siehe eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen, die standen vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern... „(Offb 7,13) Und als Verheißung an die Gemeinde in Sardes heißt es: „Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden... und ich will seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.“ (Offb 3,5) Weiße Gewänder sind in der Schrift also Zeichen des Heils, das uns durch den auferstandenen Christus geschenkt wird.
Lied Ich sage Ja zu dem, der mich erschuf (EG.E 10)
Fürbitten
Gott, du mächtige Zuversicht, du Freude, die wir nötig haben, - komm. Und bereite uns, dein Weg zu sein in dieser wartenden Welt. Wir rufen dich an –
R: Kyrie eleison.
Stärke unsere Hände zu Händen, die schenken. Erneuere unsere Gedanken mit dem Sinn für Frieden. Verwandle unsere Vernunft zum Geist, der belebt. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Komm! Denn wir brauchen deine erneuernde Kraft. Wir sind die Ursache wohl, dass du noch lange unterwegs bist auf beschwerlichem Weg in diese Welt. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Wie oft haben wir dich abgewiesen. Wie leichtfertig haben wir die Kraft deines Geistes vertan. Wieviel Mühe macht dir unser alter Sinn. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
So komm nun, Gott, komm endgültig, damit die Hoffnung nicht vergeht, sondern Freude auf-lebt und Zuversicht wächst und Friede einkehrt unter uns verängstigten Menschen auf dieser alten Erde. Wir warten, Gott, und bitten: Komm! Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison. M 17
Vaterunser
Segen
Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist gebe uns seine Gnade: Schutz und Schirm vor allem Bösen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, dass wir bewahrt werden zum ewigen Leben. Konf 73
Quellen der Betrachtungen
So in: R.Mumm, Siehe, dein Könih kommt zu dir, Kassel 198, S. 95f
Mo Taufbuch der VELKD (2018) S:36 / 347
Di in: H. Nitschke (Hg) Worte zum Tage, Gütersloh 1973, zum 9.1.
Mi .
Do in:Frei und unverzagt, Gebete, Hamburg 2017, S. 51
Fr in: A.Seeberger, Anteil am Erbe der Heiligen, Ostfildern 1995, S. 38f
Sa .
Gedenktage in der 6. Woche nach Trinitatis 2020
22. Juli Maria Magdalena (weiß) Zeugin des neuen Lebens
Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. (Mark 16,15)
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur
Psalm 30 (EG.E 44)
Lobsinget dem HERRN, ihr seine Heiligen
und preiset seinen heiligen Namen!
Denn sein Zorn währet einen Augenblick
und lebenslang seine Gnade.
Den Abend lang währet das Weinen;
aber des Morgens ist Freude.
Ich aber sprach, als es mir gut ging:
Ich werde nimmermehr wanken.
Denn, HERR, durch dein Wohlgefallen /
hattest du mich auf einen starken Fels gestellt.
Aber als du dein Antlitz verbargst, erschrak ich.
Zu dir, HERR, rief ich
und flehte zu meinem Gott.
Was nützt dir mein Blut, wenn ich in die Grube fahre?
Wird dir auch der Staub danken und deine Treue verkündigen?
HERR, höre und sei mir gnädig!
HERR, sei mein Helfer!
Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen, /
du hast mir den Sack der Trauer ausgezogen
und mich mit Freude gegürtet,
dass ich dir lobsinge und nicht stille werde.
HERR, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit.
oder Psalm 30– Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen (T 745)
Lesung Johannes 20,1-3.11-18
Am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und sieht, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, den Jesus lieb hatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grab, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Da ging Petrus und der andere Jünger hinaus und sie kamen zum Grab. Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Als sie nun weinte, beugte sie sich in das Grab hinein und sieht zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, einen zu Häupten und den andern zu den Füßen, wo der Leichnam Jesu gelegen hatte. Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du? Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Und als sie das sagte, wandte sie sich um und sieht Jesus stehen und weiß nicht, dass es Jesus ist. Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister! Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! Denn ich bin noch nicht aufgefahren zum Vater. Geh aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott. Maria Magdalena geht und verkündigt den Jüngern: „Ich habe den Herrn gesehen,“ und was zu ihr gesagt habe.
6
Lied Wach auf, mein Herz, die Nacht ist hin (EG 114,1.2.5.9)
Fürbitten
Gott, du Macht des neuen Lebens. In der Begegnung mit Christus hat Maria Magdalena erfahren, wie du befreist aus der Gewalt des Bösen, wie du hinausführt über alte Grenzen, wie du den Tod entmächtigst durch die Auferweckung Jesu, wie du Trauer und Klage verwandelst in einen Reigen österlicher Freude. Dich rufen wir an:
R: Kyrie eleison.
Mögen gesegnet sein von dir, Gott, du ewige Güte, alle, die dir vertrauen und glauben, dass sich erfüllen wird, was du in Christus versprochen hast. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Mögen von dir befähigt werden, Gott, du mitreißende Liebe, jene, die einst gehindert waren, dass sie nun mit der Stimme der Sprachlosen sprechen und sie denen, die verzweifelt sind, Mut und Hoffnung einflößen. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Mögen mit deinem Geist beschenkt werden, Gott, du Atem des Lebens, jene, die sich einst unerfüllt fühlten, dass sie denen, die hungern an Seele und Geist, Nahrung geben, und ihre Sehnsucht nicht ungestillt bleibt. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Mögen stark werden durch dich, Gott, du Ursprung aller Kraft, jene, die einst ängstlich waren, dass sie sich der Ungerechtigkeit widersetzen und mutig werden, um die Arroganz der Hochmütigen zurückzuweisen. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Möge niemand allein bleiben auf den Wegen des Lebens, sondern durch dich, Gott, du Anfang und Ende, Beistand erhalten für den Kampf gegen das Dunkel und Schwestern und Brüder finden, die sich miteinander freuen. Wir rufen dich an: W 151,56
R: Kyrie eleison.
Vaterunser
Segen
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. 2.Kor 13,13
*
25. Juli - Apostel Jakobus der Ältere (rot) - Botschafter an Christi Statt
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt,
Gutes predigt und Heil verkündigt. Jes 52,7
Eröffnung
+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.
Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,
wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.
Psalmgebet
Spruch: Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der da Frieden verkündigt,
Gutes predigt und Heil verkündigt
Psalm 116 (EG.E 96)
Das ist mir lieb,
dass der HERR meine Stimme und mein Flehen hört.
Denn er neigte sein Ohr zu mir;
darum will ich mein Leben lang ihn anrufen.
Stricke des Todes hatten mich umfangen, /
des Totenreichs Schrecken hatten mich getroffen;
ich kam in Jammer und Not.
Aber ich rief an den Namen des HERRN:
Ach, HERR, errette mich!
Der HERR ist gnädig und gerecht,
und unser Gott ist barmherzig.
Der HERR behütet die Unmündigen;
wenn ich schwach bin, so hilft er mir.
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele;
denn der HERR tut dir Gutes.
Denn du hast meine Seele vom Tode errettet,
mein Auge von den Tränen, meinen Fuß vom Gleiten.
Ich werde wandeln vor dem HERRN
im Lande der Lebendigen.
Ich will den Kelch des Heils erheben
und des HERRN Namen anrufen.
oder Psalm116 A -– Ich liebe den HERRN (T 608)
Lesung Apostelgeschichte (11,27–30) 12, 1-5
... Um diese Zeit legte der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln. Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert. Und als er sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Es waren aber eben die Tage der Ungesäuerten Brote. Als er ihn nun ergriffen hatte, warf er ihn ins Gefängnis und überantwortete ihn vier Abteilungen von je vier Soldaten, ihn zu bewachen. Denn er gedachte, ihn nach dem Passafest vor das Volk zu stellen So wurde nun Petrus im Gefängnis festgehalten; aber die Gemeinde betete ohne Aufhören für ihn zu Gott.
Betrachtung Tagesimpulus (Erzabtei Beuron)
Jakobus, Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome, war der ältere Bruder des Apostels Johannes. In den Evangelien fallen die beiden Zebedäussöhne wiederholt auf. Wegen ihres ungestümen Temperaments (vgl. Lk 9,52-54) hat Jesus sie „Donnersöhne“ genannt (Mk 3,17). Jakobus war Zeuge der Verklärung Jesu und auch seines Gebets am Ölberg. Als Erster der Zwölf erlitt er den Märtyrertod; König Herodes Agrippa I. ließ ihn ums Jahr 44 mit dem Schwert hinrichten. Nach alter spanischer Überlieferung soll sein Leib in Santiago de Compostela begraben sein.
Lied Herzlich tut mich erfreuen (EG 148,1-3.9)
Fürbitten
Gott, du hast durch deinen Sohn Jesus Christus versprochen, uns zu erhören, wenn wir dich in seinem Namen bitten. So rufen wir:
R: Kyrie eleison.
Stärke deine ganze Christenheit für ihren Auftrag in der Welt. Stehe N.N. im bischöflichen Dienst unserer Landes-Kirche (von ...) bei. Segne jede und jeden im Amt der Verkündigung und der Diakonie. Gib, dass alle, die deinen Namen bekennen, eins werden in deiner Wahrheit, miteinander deine Liebe leben und deine Ehre den Menschen bezeugen. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Segne und führe alle, die in unserem Land regieren, und gib denen Weisheit, die ein öffentliches Amt verwalten. Leite unser Volk und alle Völker auf den Wegen von Gerechtigkeit und Frieden. Lass die Menschen einander ehren und auf das Wohlergehen aller bedacht sein. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Schenke deine Gnade uns, unseren Familien und allen Menschen in unserer Nähe. Lass uns Christus dienen - eines im anderen - und so lieben, wie er uns geliebt hat. Tröste und heile alle, die zu leiden haben. Gib ihnen Mut und Hoffnung in ihrer Bedrängnis und führe sie in die Freude deines Heiles. Wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Höre uns, wenn wir dir danken für alle, die uns zum Glauben geführt haben,... wenn wir derer gedenken, die im Vertrauen auf Christus verstorben sind, ... Voll Freude über die Gemeinschaft mit (Jakobus und allen) deinen Aposteln und Heiligen übergeben wir uns und unser aller Leben deiner unergründlichen Liebe. Nach deiner Verheißung schenke uns gemeinsam mit ihnen Anteil an der Vollendung in deinem ewigen Reich. Wir rufen dich an: CW 281
R: Kyrie eleison
Vaterunser
Segen
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. 2.Kor 13,13
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Erläuterungen
Diese „Haus-Gebete“ sind zum persönlichen oder gemeinschaftlichem Gebrauch (im Hause) gedacht und nach Art eines „Breviers“ zusammengestellt.
Die Psalmgebete folgen der Ordnung der Psalmen für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres nach dem neuen Perikopenbuch 2018. Der Wochenpsalm wechselt mit einem sog. Tagespsalm, der für eine Kirchenjahresphase jeweils einem Wochentag zugeordnet ist. Der vorgeschlagene Alternativpsalm ist zum Singen geeignet und findet sich unter der angegebenen Nummer im Evangelischen Tagzeitenbuch, Göttingen , 4. Aufl. 1995, 5. Aufl.2005, 6. Auf. 2020.
Die biblische Lesung entspricht der auf eine Lesung reduzierten sog. Kirchenjahreslesung, die nach der Perikopenordnung 2018 neu erarbeitet wurde und in der 6. Auflage des Evangelischen Tagzeitenbuches (2020) , S. 35v 145 veröffentlicht ist
Die Betrachtungen, die vorgeschlagenen Lieder, Fürbitten und Segensformen sind eine persönliche Auswahl des Redakteurs dieser Webseite, Reinhard Brandhorst, Pfarrer i.R., Stuttgart (Liturgie-Kontor Maria Magdalena)
Die Betrachtungen haben unterschiedlichen Charakter, sie sind keine Meditationen, Auslegungen, Erläuterungen oder dergl,, sondern sollen Kontexte und Anregungen sein, die zusammen mit dem Bibelabschnitt bedacht werden können. Sie sind Teil eines in Vorbereitung befindlichen Taschenbrieviers, das der Redakteur herausgeben möchte.
Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Auf weitere Quellen-Angaben wird (vorübergehend) in der Regel verzichtet.
[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen.
Entsprechend der Regeln zur Corona-Zeit muss auf das geneinsame Singen der Gemeinde verzichtet werden. Es kann – unter Wahrung der Abstands-Regel durch Solo – oder Schola-Gesang ersetzt werden