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HAUSGEBET  /  BREVIER


Woche nach dem 

Pfingstfest

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen,

spricht der HERR Zebaoth. Sach 4,6

       (11. Woche)

Pfingstvigil / Vorabend-Vesper - Verheißung des Geistes


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, 

spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 118 B (EG.E 98)

Dies ist der Tag, den der HERR macht;

lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.

O HERR, hilf!

O HERR, lass wohlgelingen!

Gelobt sei, der da kommt im Namen des HERRN!

Wir segnen euch vom Haus des HERRN.

Der HERR ist Gott, der uns erleuchtet.

Schmückt das Fest mit Maien bis an die Hörner des Altars!

Du bist mein Gott, und ich danke dir;

mein Gott, ich will dich preisen.

Danket dem HERRN; denn er ist freundlich,

und seine Güte währet ewiglich.


oder Psalm 104 A – Lobe den HERRN, meine Seele (T 659)


Alttestamentliche Lesung Joel (2,26-29)3,1-5   

[...] Nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen, eure Alten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen. Auch will ich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen. Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchsäulen. Die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt. Und es soll geschehen: Wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, und bei den Entronnenen, die der HERR berufen wird.


Epistel  Römer 8,1-11   

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind. Denn das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: Er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, die das Gesetz fordert, in uns erfüllt werde, die wir nun nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist. Denn die da fleischlich sind, die sind fleischlich gesinnt; die aber geistlich sind, die sind geistlich gesinnt. Denn fleischlich gesinnt sein ist der Tod, doch geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede. Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen Gott, weil das Fleisch sich dem Gesetz Gottes nicht unterwirft; denn es vermag's auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht gefallen. Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, da ja Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. 


Evangelium  Johannes 16,5-15 

Christus spricht: Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin? Doch weil ich dies zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht; über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;  über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht; über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in aller Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er nimmt es von dem Meinen und wird es euch verkündigen.


Betrachtung  Huub Oosterhuis (* 1933) Theologe in den Niederlanden:

Du bist der Geist, der lebendig macht und befreit – aber gefährlich treibst du dein Spiel bei allen, die sich festklammern an Gut und Blut. - Verheißung bist du und Unsicherheit, Armut bist du und Gnade. Niemand ist unschuldig, wenn du nicht in ihm wohnst. Wohin du aber kommst, bringst du die Vergebung der Sünden. So bist du ausgegossen über diese Welt, so wirst du heute noch gesendet an die Kirche, die formlos und verwaist von dir den neuen Anbeginn erwartet. - Wir bitten dich: weck uns zum Leben, wie du am Anfang den Menschen beseelt und begnadet, wie du Jesus, unseren Bruder, von den Toten erweckt hast. Gestalte den sterblichen Leib seiner Kirche lebendig und sinnvoll, erinnere uns an alles, was er gelebt hat. Mach uns zum Feuer deines Mundes, heute und alle Tage bis in Ewigkeit. 


(S) Lied  Atme in uns, Heiliger Geist – EG.E 7

Fürbitten
Nicht wir allein sind angewiesen auf dich, du unser Gott. Viele sind es, die deine Hilfe brauchen. Darum kommen wir zu dir und rufen:

R: Kyrie eleison

Wir bitten dich für alle, die du mit deiner reichen Güte beschenkt hast: 

(Stille): Bewahre sie vor Hochmut, dass sie dich fürchten und ehren. Wir rufen:

R: Kyrie eleison

Wir bitten dich für alle, die deine Hand gebeugt hat; besonders denken wir an ....
(Stille): Richte sie auf mit dem Wort deiner Liebe. Wir rufen:

R: Kyrie eleison

Wir bitten dich für alle, die unserem Herzen lieb und wert sind und nennen vor dir in der Stille ihre Namen:  (Stille)   Erhalte sie in deinem Schutz und Frieden. Wir rufen:

R: Kyrie eleison

Wir bitten dich für alle, die unserem Herzen fremd und feind sind; wir tragen vor dich...
(Stille): Nimm weg, was uns scheidet und schenke uns Frieden und Eintracht. Wir rufen:

R: Kyrie eleison

Wir bitten dich für alle, die verlassen sind oder sich einsam fühlen: Kehre ein bei denen, die deiner bedürfen. Wir rufen:

R: Kyrie eleison

Wir bitten dich angesichts von Not, die uns vor allem bewegt, wir bringen dir unseren Dank, unsere Fragen, Hoffnungen und Bitten: 

(Stille)  Wir rufen:

R: Kyrie eleison Amelungsborn

* 

Pfingstsonntag - Die Kirche des Geistes


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 66 (EG.E 63)

Jauchzet Gott, alle Lande! /

Lobsinget zur Ehre seines Namens;

rühmet ihn herrlich!

Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!

Deine Feinde müssen sich beugen vor deiner großen Macht.

Alles Land bete dich an und lobsinge dir,

lobsinge deinem Namen. 

Kommt her und sehet an die Werke Gottes,

der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.

Er verwandelte das Meer in trockenes Land, /

sie gingen zu Fuß durch den Strom;

dort wollen wir uns seiner freuen.

Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, /

seine Augen schauen auf die Völker.

Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.

Lobet, ihr Völker, unsern Gott,

lasst seinen Ruhm weit erschallen,

der unsre Seelen am Leben erhält

und lässt unsere Füße nicht gleiten.


oder Psalm 136 A  Danket dem HERRN, denn er ist freundlich (T 650)


Alttestamentliche Lesung 1.Mose 11,1-9   

Es hatte aber alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Als sie nun von Osten aufbrachen, fanden sie eine Ebene im Lande Schinar und wohnten daselbst. Und sie sprachen untereinander: Wohlauf, lasst uns Ziegel streichen und brennen! – und nahmen Ziegel als Stein und Erdharz als Mörtel und sprachen: Wohlauf, lasst uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis an den Himmel reiche, dass wir uns einen Namen machen; denn wir werden sonst zerstreut über die ganze Erde. Da fuhr der HERR hernieder, dass er sähe die Stadt und den Turm, die die Menschenkinder bauten. Und der HERR sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei Sprache unter ihnen allen und dies ist der Anfang ihres Tuns; nun wird ihnen nichts mehr verwehrt werden können von allem, was sie sich vorgenommen haben zu tun. Wohlauf, lasst uns herniederfahren und dort ihre Sprache verwirren, dass keiner des andern Sprache verstehe! So zerstreute sie der HERR von dort über die ganze Erde, dass sie aufhören mussten, die Stadt zu bauen. Daher heißt ihr Name Babel, weil der HERR daselbst verwirrt hat aller Welt Sprache und sie von dort zerstreut hat über die ganze Erde.


Epistel   Apostelgeschichte 2,1-18 (19-21)

Als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle beieinander an einem Ort. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Sturm und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt und wie von Feuer, und setzten sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen zu reden eingab. Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde verstört, denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer? Wie hören wir sie denn ein jeder in seiner Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die da wohnen in Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, Pontus und der Provinz Asia, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Römer, die bei uns wohnen, Juden und Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie in unsern Sprachen die großen Taten Gottes verkünden.  Sie entsetzten sich aber alle und waren ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll süßen Weins. Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, vernehmt meine Worte. Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde des Tages; sondern das ist's, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (Joel 3,1-5):  »Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen.


Evangelium    Johannes 14,15-19(20-23a)23b-27
Christus sprach zu seinen Jüngern: Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.  Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. Es ist noch eine kleine Zeit, dann sieht die Welt mich nicht mehr.  Ihr aber seht mich, denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. [...] Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin.  Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe. Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht. 


Betrachtung
  Paul Tillich (1886-1965), Theologieprofessor in Chicago (USA)

Im Pfingstereignis erweist der Geist Christi seine schöpferische Kraft in einzelnen und in der Gruppe. Jeder Jünger empfängt die feurige Zunge, d.h. den neuen schöpferischen Geist. Und Angehörige von Völkern, die durch ihre verschiedenen Sprachen getrennt waren, verstehen einander. Im Gegensatz zu der babylonischen Sprachverwirrung bringt der Geist eine neue Einheit der Menschen, die Einheit der Versammlung Gottes, die Einheit der Kirche. Denn die Gewissheit, dass wir Kinder Gottes sind, dass der ewige Sinn unseres Lebens erfüllt ist, kommt selbst aus dem Ewigen. Kein Argument beweist die Unsterblichkeit der Seele und überwindet die Verzweiflung, die das Gesetz uns gebracht. Aber der Geist legt Zeugnis ab, dass wir Gottes Kinder sind, jenseits von Gesetz und Verzweiflung, und darum teilhaben am ewigen Leben.  

(S) Lied  Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist – EG 126

Fürbitten
Heiliger Geist, komm mit deiner Barmherzigkeit, damit die Schwachen Gerechtigkeit erfahren. Komm mit deiner Frische, damit die Jugend in ganz Europa Hoffnung schöpft. Komm mit deinem Frieden, damit Moden und Töten in aller Welt ein Ende haben. Komm, entzünde dein Feuer, verwandle diese Welt – wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Heiliger Geist, komm mit deiner Freundlichkeit, damit Respekt voreinander das Zusammenleben in unserem Land und auf unserem Kontinent bestimmen. Komm mit deinem Licht, damit die Verwirrten Halt und Klarheit finden. Komm mit deiner Kraft, damit die Erschöpften aufleben. Komm, entzünde dein Feuer, verwandle diese Welt – wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Heiliger Geist, komm mit deinem Leuchten, damit die weltweite Kirche ihren Auftrag erkennt. Komm mit deiner Klarheit damit die Kirche eins wird. Komm mit deiner Liebe, damit die Gemeinden in dieser Stadt zur Heimat und zum Schutz für Suchende wird. Komm, entzünde dein Feuer, verwandle diese Welt – wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison.
Heiliger Geist, komm mit deiner Heiterkeit, damit wir von Freude erfüllt den Glauben bezeugen. Komm mit deinem Mut, damit wir bereit werden Mühen auf uns zu nehmen und zu tun, was nötig ist. Komm mit deinem Geleit, damit die Sterbenden in dir geborgen sind. Komm, entzünde dein Feuer, verwandle diese Welt – wir rufen dich an:
R: Kyrie eleison. V  PfiSo 2016

*

Pfingstmontag  - Die Gaben des Geistes


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 104 (EG.E 89)

Lobe den HERRN, meine Seele!

HERR, mein Gott, du bist sehr groß.

Du lässest Brunnen quellen in den Tälern,

dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,

dass alle Tiere des Feldes trinken

und die Wildesel ihren Durst löschen.

Darüber sitzen die Vögel des Himmels

und singen in den Zweigen.

Du tränkst die Berge von oben her,

du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.

Du lässest Gras wachsen für das Vieh

und Saat zu Nutz den Menschen,

dass du Brot aus der Erde hervorbringst,

dass der Wein erfreue des Menschen Herz

und sein Antlitz glänze vom Öl

und das Brot des Menschen Herz stärke.

Es wartet alles auf dich,

dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.

Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;

wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt

Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie;

Nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.

Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen,

und du machst neu das Antlitz der Erde.

Ich will dem HERRN singen mein Leben lang

und meinen Gott loben, solange  ich bin.


oder Psalm 104 A – Lobe den HERRN, meine Seele (T 659)


Alttestamentliche Lesung 4.Mose 11,11.12.14-17.24.25(°26-30°)  

Mose sprach zu dem HERRN: Warum bekümmerst du deinen Knecht? Und warum finde ich keine Gnade vor deinen Augen, dass du die Last dieses ganzen Volks auf mich legst? Hab ich denn all das Volk empfangen oder geboren, dass du zu mir sagen könntest: Trag es in deinen Armen, wie eine Amme ein Kind trägt, in das Land, das du ihren Vätern zugeschworen hast? Ich vermag all das Volk nicht allein zu tragen, denn es ist mir zu schwer. Willst du aber doch so mit mir tun, so töte mich lieber, wenn anders ich Gnade vor deinen Augen gefunden habe, damit ich nicht mein Unglück sehen muss. Und der HERR sprach zu Mose: Sammle mir siebzig Männer unter den Ältesten Israels, von denen du weißt, dass sie Älteste im Volk und seine Amtleute sind, und bringe sie vor die Stiftshütte und stelle sie dort vor dich, so will ich herniederkommen und dort mit dir reden und von deinem Geist, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, damit sie mit dir die Last des Volks tragen und du nicht allein tragen musst. Und Mose ging heraus und sagte dem Volk die Worte des HERRN und versammelte siebzig Männer aus den Ältesten des Volks und stellte sie rings um die Stiftshütte. Da kam der HERR hernieder in der Wolke und redete mit ihm und nahm von dem Geist, der auf ihm war, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Und als der Geist auf ihnen ruhte, gerieten sie in Verzückung wie Propheten und hörten nicht auf. [...]


Epistel  1.Korinther 12,4-11

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.


Evangelium  Johannes 20,19-23

Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.


Betrachtung  Wolfgang Huber (* 1942) Theologieprofessor,  Bischof in Berlin
Pfingsten ist das Fest der Schönheit Gottes. Er schmückt sich im Glanz seines Geistes; das ist Anlass zum Jubel. Der Geist vergegenwärtigt, was Gott dachte, bevor er seiner Schöpfung Gestalt gab: jener Gestalt, die an Schönheit nicht zu überbieten, sondern nur nachzuahmen ist. Der Geist verheißt Vollkommenheit, in der Schönheit und Wahrheit ein und dasselbe sein werden – eine Schönheit ohne allen Trug, eine Wahrheit, die nichts Abstoßendes mehr an sich hat. An Pfingsten nimmt Gott uns in die Bewegung seines Geistes, seiner Schönheit hinein. Er überwindet die Finsternis durch Liebe, die abstoßende Hässlichkeit durch gewinnende Anmut, den Hass durch Liebe, den Krieg durch Frieden, den Tod durch Leben. Gott schmückt sich im Glanz seines Geistes; durch seinen Geist schürt er in uns die Hoffnung, dass dieser Glanz sich ganz und gar durchsetzen wird. Gottes Schönheit wird strahlen, ohne einen Gegensatz zu brauchen, von dem er sich abhebt. Licht wird sein, das keiner Dunkelheit mehr bedarf,  Anmut ohne alles Hässliche und Liebe ohne Hass, Frieden ohne Krieg und Leben ohne Tod.


(S) Lied  Schmückt das Fest mit Maien - EG 135 in Auswahl

Fürbitten
Vor dir, Gott, gestehen wir es ein: Nicht alles ist uns möglich, nicht alles nötig, nicht alles wichtig. Wir müssen lernen, uns zu entscheiden, immer von neuem. Wir brauchen deine Hilfe, guter Gott. Wir rufen -
R: Herr, erbarme dich.
Wir hoffen, du wirst uns helfen durch deinen Geist, den Geist der Besonnenheit. Wir bitten dich darum im Vertrauen auf deinen Sohn Jesus Christus. Wir rufen -
R: Herr, erbarme dich.
Wir denken an die Menschen, die keine Zeit haben für sich selbst, die sich aufreiben in ihrer Arbeit, in Unruhe und Hetze. Gib ihnen Gelegenheit zur Entspannung, zur Stille, zum Gespräch. Wir rufen
R: Herr, erbarme dich. B 20

Vaterunser

Segen

Der Gott der Hoffnung erfülle uns mit aller Freude und Frieden im Glauben durch die Kraft des Heiligen Geistes. Röm 15,13

  *


Dienstag nach Pfingsten


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 46 (EG.E 56)

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke,

eine Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben.

Darum fürchten wir uns nicht,  wenngleich die Welt unterginge

Und die Berge mitten ins Meer sänken,

wenngleich das Meer wütete und wallte

und von ihrem Ungestüm die Berge einfielen.

Dennoch soll die Stadt Gottes fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein, 

da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind.

Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie fest bleiben;

Gott hilft ihr früh am Morgen.

Die Völker müssen verzagen und die Königreiche fallen,

das Erdreich muss vergehen, wenn er sich hören lässt.

Der HERR Zebaoth ist mit uns,

der Gott Jakobs ist unser Schutz.

Kommt her und schauet die Werke des HERRN,

der auf Erden solch ein Zerstören anrichtet,

der den Kriegen ein Ende macht in aller Welt,

der Bogen zerbricht, Spieße erschlägt und Wagen mit Feuer verbrennt.

Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!

Ich will mich erheben unter den Völkern, ich will mich erheben auf Erden.

Der HERR Zebaoth ist mit uns,

der Gott Jakobs ist unser Schutz.


oder Psalm 77 B  Gott, dein Weg ist heilig (T 652)


Lesung  Apostelgeschichte 4,23-31 

Als man Petrus und Johannes hatte gehen lassen, kamen sie zu den Ihren und berichteten, was die Hohenpriester und Ältesten zu ihnen gesagt hatten. Als sie das hörten, erhoben sie ihre Stimme einmütig zu Gott und sprachen: Herr, du hast Himmel und Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht, du hast durch den Mund unseres Vaters David, deines Knechtes, durch den Heiligen Geist gesagt (Psalm 2,1-2): »Warum toben die Heiden, und die Völker nehmen sich vor, was vergeblich ist? Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich wider den Herrn und seinen Christus.« Wahrhaftig, sie haben sich versammelt in dieser Stadt gegen deinen heiligen Knecht Jesus, den du gesalbt hast, Herodes und Pontius Pilatus mit den Heiden und den Stämmen Israels, zu tun, was deine Hand und dein Ratschluss zuvor bestimmt haben, dass es geschehen sollte. Und nun, Herr, sieh an ihr Drohen und gib deinen Knechten, mit allem Freimut zu reden dein Wort. Strecke deine Hand aus zur Heilung und lass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen deines heiligen Knechtes Jesus. Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimut.


Betrachtung  Horst Kanitz, Theologe und Schriftsteller in Berlin

An Gott und Jesus Christus glauben ist keine bequeme Sache. Wer da meint, Glaube sei nur etwas für kleine Kinder oder alte, welt- und lebensfremde Leute, der hat vom lebendigen Glauben keine Ahnung... – Wer glaubt und seinen Glau-ben lebt, ist den anderen  unbequem. Den „Heiden“ ebenso wie den „Frommen“. Das sehen wir an Jesus, dem „Anfänger und Vollender des Glaubens“, wie ihn die Bibel einmal nennt. Die Juden ärgern sich an ihm, weil er ihnen zu „unbiblisch“ war, „weil sie ihre Tradition und Wortauslegung ihrer Väter mit dem Wort Gottes selbst verwechselten“ (Lefringhausen). Die Römer fürchteten in ihm „den neuen König“. Jesus hat in allen seinen Reden, Gleich-nissen und Handlungen bezeugt, dass der, der an ihn glaubt, Kind Gottes sein darf und dass die Gesetzlichkeit, dass der tötende Buchstabe Sünde ist. Geriet damit nicht alles ins Wanken? Und wenn er gar den, dessen Namen man nicht-mal auszusprechen wagte, „Vater“ nannte, dann war das krasseste Gotteslästerung. Jesus musste sterben.


(S) Lied  Christ fuhr gen Himmel – EG 120

Fürbitten 
Du willst uns erfüllen, Heiliger Geist Gottes. Wir beten zu dir. Wir sinnen nach, wer du bist für uns. Wir nennen dich mit menschlichen Bildern und Namen, damit wir nicht ganz zu schweigen brauchen - und rufen dich an -
R:  Komm, Heiliger Geist.
Bist du nicht der Finger Gottes, mit dem die Welt geordnet ist? Bist du nicht die zärtliche Liebe, mit der wir geschaffen sind? Bist du nicht das Licht der Freude, das Menschen einander begegnen lässt? - Wir rufen dich an -
R:  Komm, Heiliger Geist.
Bist du nicht wie ein weiter Raum, uns gegeben? Bist du nicht die Wahrheit aller Worte, ihre Kraft und der Trost, den sie schenken können? Bist du nicht der Atem und die Glut, mit der Gott sein Wort zu uns spricht? - Wir rufen dich an -
R:  Komm, Heiliger Geist.
Ja, du bist der Geist, der lebendig macht und befreit. Du bist die Kraft, die uns Verheißung bringt und zugleich offen hält. Du bist das Feuer, das uns unsere Armut erfahren lässt und mit Gnade erfüllt. - Wir rufen dich an -
R:  Komm, Heiliger Geist.
S
o wirst du doch ausgegossen über diese Welt. So wirst du noch heute gesandt an deine Gemeinde. So möchten auch wir von dir einen neuen Anfang erwarten. - Wir rufen dich an -
R:  Komm, Heiliger Geist. RB

Vaterunser

Segen

Möge Gott, der Ewige, uns seinen Weg weisen. Möge Jesus Christus uns immer begleiten. Möge der Heilige Geist uns ans Ziel bringen. Möge die Dreifaltigkeit uns in unserem Leben stärken, heute und alle Tage bis in Ewigkeit.

      * 

Mittwoch nach Pfingsten


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 104 (EG.E 89)

Lobe den HERRN, meine Seele!

HERR, mein Gott, du bist sehr groß.

Du lässest Brunnen quellen in den Tälern,

dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,

dass alle Tiere des Feldes trinken

und die Wildesel ihren Durst löschen.

Darüber sitzen die Vögel des Himmels

und singen in den Zweigen.

Du tränkst die Berge von oben her,

du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.

Du lässest Gras wachsen für das Vieh

und Saat zu Nutz den Menschen,

dass du Brot aus der Erde hervorbringst,

dass der Wein erfreue des Menschen Herz

und sein Antlitz glänze vom Öl

und das Brot des Menschen Herz stärke.

Es wartet alles auf dich,

dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.

Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;

wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt

Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie;

Nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.

Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen,

und du machst neu das Antlitz der Erde.

Ich will dem HERRN singen mein Leben lang

und meinen Gott loben, solange  ich bin.


oder Psalm 104 A – Lobe den HERRN, meine Seele (T 659)


Leung  Apostelgeschichte 8,(9-11)12-25 

[...] Als sie aber den Predigten des Philippus von dem Reich Gottes und von dem Namen Jesu Christi glaubten, ließen sich taufen Männer und Frauen. Da wurde auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er die Zeichen und mächtigen Taten sah, die geschahen, geriet er außer sich vor Staunen. Als aber die Apostel in Jerusalem hörten, dass Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes. Die kamen hinab und beteten für sie, dass sie den Heiligen Geist empfingen. Denn er war noch auf keinen von ihnen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus. Da legten sie die Hände auf sie und sie empfingen den Heiligen Geist. Als aber Simon sah, dass der Geist gegeben wurde, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an und sprach: Gebt auch mir diese Macht, dass jeder, dem ich die Hände auflege, den Heiligen Geist empfange. Petrus aber sprach zu ihm: Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, Gottes Gabe werde durch Geld erlangt. Du hast weder Anteil noch Anrecht an dieser Sache; denn dein Herz ist nicht rechtschaffen vor Gott. Darum tu Buße für diese deine Bosheit und bitte den Herrn, ob dir vergeben werden möge das Trachten deines Herzens. Denn ich sehe, dass du voll bitterer Galle bist und verstrickt in Ungerechtigkeit. Da antwortete Simon und sprach: Bittet ihr den Herrn für mich, dass nichts von dem über mich komme, was ihr gesagt habt. Als sie nun das Wort des Herrn bezeugt und geredet hatten, kehrten sie wieder um nach Jerusalem und predigten das Evangelium in vielen Dörfern Samarias.


Betrachtung  Hans Küng (* 1928), Theologieprofessor in Tübingen 

Den Heiligen Geist empfängt, wer sich auf die Botschaft und damit auf Gott und seinen Christus im Glauben wahrhaft einlässt. Er wirkt nicht magisch-automatisch, sondern ermöglicht ein freies Ja. Sofern die Taufe Zeichen und Sakrament des Glaubens ist, gehören Taufe und Geistempfang zusammen. Die Taufe ist Ausdruck der Bereitschaft, sich ganz und gar unter den Namen Jesu zu stellen, in Erfüllung des Willens Gottes zum Wohl der Mitmenschen.


(S) Lied  O Heilger Geist, kehr bei uns ein – EG 130, 1-3

Fürbitten
Gott, unser Vater, du vertraust uns einander an als Eltern und Kinder, als Mann und Frau, als Schwestern und Brüder, als Freundinnen und Freunde. Unter deinem Segen können wir vieles teilen: Glück und Schmerz, Lasten und Freuden, gute und böse Zeiten. Wir rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist.
Wir bitten dich: Vergib, was wir einander schuldig bleiben; gib uns aufs neue deinen Segen. An deiner Liebe soll sich unsere Liebe erneuern, Tag für Tag. Wir rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist.
Wir denken an die Menschen, die für andere besonders verantwortlich sind, als Erzieher und Lehrer, als Berater und Helfer, als Vorgesetzte und Regierende. Hilf ihnen in den Belastungen, denen sie ausgesetzt sind; mache sie zu Werkzeugen deines Friedens. Wir rufen -
R: Erneure uns durch deinen Geist. ES 231

Vaterunser

Segen

Gott gebe uns viel Barmherzigkeit und Friede und Liebe. Jud 2

*
 

Donnerstag  mach Pfingsten


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 84 (EG.E 72)

Wie lieblich sind mir deine Wohnungen, HERR Zebaoth!

Meine Seele verlangt und sehnt sich nach den Vorhöfen des HERRN;

Mein Leib und Seele freuen sich

in dem lebendigen Gott.

Der Vogel hat ein Haus gefunden /

und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen –

deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott.

Wohl denen, die in deinem Hause wohnen;

die loben dich immerdar.

Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten

und von Herzen dir nachwandeln!

Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, /

wird es ihnen zum Quellgrund,

und Frühregen hüllt es in Segen.

Sie gehen von einer Kraft zur andern

und schauen den wahren Gott in Zion.

HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet;

vernimm es, Gott Jakobs!

Gott, unser Schild, schaue doch;

sieh an das Antlitz deines Gesalbten!

Denn ein Tag in deinen Vorhöfen

ist besser als sonst tausend.

Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause

als wohnen in den Zelten der Frevler.

Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; /

der HERR gibt Gnade und Ehre.

Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen.

HERR Zebaoth, wohl dem Menschen,

der sich auf dich verlässt!


oder Psalm 68 A -  Gott steht auf, seine Feinde zerstieben (T 654)


Lesung Apostelgeschichte 11,1-18  

Es hörten aber die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden Gottes Wort angenommen hätten. Und als Petrus hinaufkam nach Jerusalem, stritten die aus der Beschneidung mit ihm und sprachen: Du bist zu unbeschnittenen Männern gegangen und hast mit ihnen gegessen. Petrus aber fing an und erzählte es ihnen der Reihe nach und sprach: Ich war in der Stadt Joppe im Gebet und sah in Verzückung ein Gesicht: Ich sah ein Gefäß herabkommen wie ein großes leinenes Tuch, an vier Zipfeln niedergelassen vom Himmel; das kam bis zu mir. Als ich genau hineinschaute, sah ich vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere und kriechende Tiere und Vögel des Himmels. Ich hörte aber auch eine Stimme, die sprach zu mir: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! Ich aber sprach: O nein, Herr; denn es ist nie etwas Gemeines oder Unreines in meinen Mund gekommen. Aber die Stimme antwortete zum zweiten Mal vom Himmel: Was Gott rein gemacht hat, das nenne du nicht unrein.  Das geschah aber dreimal; und alles wurde wieder gen Himmel hinaufgezogen. Und siehe, auf einmal standen drei Männer vor dem Hause, in dem wir waren, von Cäsarea zu mir gesandt. Der Geist aber sprach zu mir, ich sollte mit ihnen gehen und nicht zweifeln. Es kamen aber mit mir auch diese sechs Brüder und wir gingen in das Haus des Mannes. Der berichtete uns, wie er gesehen habe einen Engel in seinem Hause stehen, der gesprochen habe: Sende nach Joppe und lass holen Simon, mit dem Beinamen Petrus; der wird dir die Botschaft sagen, durch die du selig wirst und dein ganzes Haus. Als ich aber anfing zu reden, fiel der Heilige Geist auf sie ebenso wie am Anfang auf uns.  Da dachte ich an das Wort des Herrn, als er sagte: Johannes hat mit Wasser getauft; ihr aber sollt mit dem Heiligen Geist getauft werden. Wenn nun Gott ihnen die gleiche Gabe gegeben hat wie auch uns, die wir zum Glauben gekommen sind an den Herrn Jesus Christus: Wer war ich, dass ich Gott wehren könnte? Als sie das hörten, schwiegen sie still und lobten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden die Umkehr gegeben, die zum Leben führt!


Betrachtung Hans Urs von Balthasar (1905-1988) Theologe in Basel

Der Geist der Fügsamkeit zu Gott und den Menschen entledigt den Christen der bedenklichen Lust, mit seiner „Phantasie“ alles von Grund auf erfinden zu müssen; er darf kindlich den Geist sich schenken lassen, der erfindungsreicher ist als alle Geschöpfe, und vom Geist „getrieben“ (Mk1,12, Röm 8,14) das christlich je Neue, ja Aktuelle in Welt und Geschichte miterfinden.

(S) Lied  Geist des Glaubens, Geist der Stärke – EG 137 (in Auswahl)

     
Fürbitten

Mit unserem Gebet kommen wir, Gott, zu dir. Gerufen durch die Frohe Botschaft hast du uns in Christus die Türen aufgetan zu deinem Reich. Du ziehst uns zu dir mit ewigem Erbarmen. Wir rufen dich an -
R: Stärke uns den Glauben.
Wir fragen uns, ob wir denn wert sind, dass du einkehrst in unser Leben; ob wir wohl würdig sind, die Ehre deines Namens zu verkünden; ob wir recht geschickt sind, dein Heil zu bezeu-gen. Wir rufen dich an -
 R: Stärke uns den Glauben.
Doch weil du befohlen hast, zu wirken, solange es Tag ist, so gib uns deinen Heiligen Geist, dass wir in seiner Kraft durch all unsern Dienst deiner Wahrheit den Weg bereiten. Sei du mächtig in uns. Wir rufen dich an -
R: Stärke uns den Glauben. GT 31

Vaterunser

Segen

Möge Christus im Herzen eines jeden wohnen, der unserer gedenkt. Möge Christus im Munde eines jeden wirken, der mit uns redet. Möge Christus im Auge eines jeden blicken, der uns ansieht. Möge Christus im Ohr eines jeden sein, der uns hört.          IrS 28.5
*


Freitag nach Pfingsten


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 104 (EG.E 89)

Lobe den HERRN, meine Seele!

HERR, mein Gott, du bist sehr groß.

Du lässest Brunnen quellen in den Tälern,

dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,

dass alle Tiere des Feldes trinken

und die Wildesel ihren Durst löschen.

Darüber sitzen die Vögel des Himmels

und singen in den Zweigen.

Du tränkst die Berge von oben her,

du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.

Du lässest Gras wachsen für das Vieh

und Saat zu Nutz den Menschen,

dass du Brot aus der Erde hervorbringst,

dass der Wein erfreue des Menschen Herz

und sein Antlitz glänze vom Öl

und das Brot des Menschen Herz stärke.

Es wartet alles auf dich,

dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.

Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;

wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt

Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie;

Nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.

Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen,

und du machst neu das Antlitz der Erde.

Ich will dem HERRN singen mein Leben lang

und meinen Gott loben, solange  ich bin.


oder Psalm 104 A – Lobe den HERRN, meine Seele (T 659)


Lesung  Apostelgeschichte 11,19-26

Die aber zerstreut waren wegen der Verfolgung, die sich wegen Stephanus erhob, gingen bis nach Phönizien und Zypern und Antiochia und verkündigten das Wort niemandem als allein den Juden. Es waren aber einige unter ihnen, Männer aus Zypern und Kyrene, die kamen nach Antiochia und redeten auch zu den Griechen und predigten das Evangelium vom Herrn Jesus. Und die Hand des Herrn war mit ihnen und eine große Zahl wurde gläubig und bekehrte sich zum Herrn. Es kam aber die Kunde davon der Gemeinde zu Jerusalem zu Ohren; und sie sandten Barnabas, dass er nach Antiochia ginge. Als dieser dort hingekommen war und die Gnade Gottes sah, wurde er froh und ermahnte sie alle, mit festem Herzen an dem Herrn zu bleiben; denn er war ein bewährter Mann, voll Heiligen Geistes und Glaubens. Und viel Volk wurde für den Herrn gewonnen. Barnabas aber ging nach Tarsus, Saulus zu suchen. Und als er ihn fand, brachte er ihn nach Antiochia. Und sie blieben ein ganzes Jahr in der Gemeinde und lehrten viele. – In Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt. 


Betrachtung  Ernst Käsemann (1906-1998), Theologieprofessor in Tübingen

Der Gekreuzigte hat noch heute Macht, Herzen und Verhältnisse zu wandeln, und bekundet sich darin als auferstanden. Seine Jünger sind aber dafür verantwortlich, dass sie das leben, statt es bloß zu proklamieren. Ihr Gottesdienst erfolgt, indem sie sich auf seinen Weg stellen lassen und darin – allein darin ! – Kirche sind und werden. So gibt es letztlich nur eine Antwort auf die Frage, warum man noch in der Kirche bleibe. Sie ist die älteste und zugleich die modernste, eine alle Kirchlichkeit kritisch prüfende und zum irdischen Dienst freimachende Antwort. Von meinem Leben soll es heißen: „dieser war auch mit dem Jesus von Nazareth!“


(S) Lied  Komm, o komm, du Geist des Lebens – EG 134,1-3

Fürbitten
Gott, allmächtiger Vater, für unseren Weg durch das Leben hast du uns Hoffnung gegeben. Hilf uns einander zu trösten, wenn Angst nach uns greift, wenn Trauer uns lähmt. Wir rufen -
R: Kyrie eleison.
Dein Wort geleite uns durch Gefahren und Verluste, bis du aller Not ein Ende machst und uns schauen lässt, was wir glauben. Das gewähre uns durch deinen Sohn Jesus, den du auferweckt hast von den Toten zum Leben bei dir in Ewigkeit. Wir rufen -
R: Kyrie eleison.
Wir beten für alle, die trauern, die über einen Verlust weinen, die ihre Hoffnung begraben mussten; für die Menschen, die an unabänderlichen Verhältnissen, an den eigenen Schwächen leiden; für die Angeschlagenen, Verbitterten und Schwermütigen. Du wirst sie trösten; lass uns daran mitwirken. Wir rufen -
R: Kyrie eleison T 167.2

Vaterunser

Segen

Der Herr richte unsere Herzen aus auf die Liebe Gottes und auf die Geduld Christi. 2.Thess 3,5

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Samstag nach Pfingsten


Eröffnung

+ Gott, gedenke mein nach deiner Gnade.

Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und den Heiligen Geist,

wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja.


Psalmgebet

Spruch: Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaoth.

Psalm 102 (EG.E 86) 

Du, HERR, bleibst ewiglich

und dein Name für und für.

Du wollest dich aufmachen und über Zion erbarmen;

denn es ist Zeit, dass du ihm gnädig seist, 

und die Stunde ist gekommen, /

dass die Völker den Namen des HERRN fürchten

und alle Könige auf Erden deine Herrlichkeit,

wenn der HERR Zion wieder baut

und erscheint in seiner Herrlichkeit.

Er wendet sich zum Gebet der Verlassenen

und verschmäht ihr Gebet nicht.

Denn er schaut von seiner heiligen Höhe,

der HERR sieht vom Himmel auf die Erde,

dass er das Seufzen der Gefangenen höre

und losmache die Kinder des Todes,

dass sie in Zion verkünden den Namen des HERRN

und sein Lob in Jerusalem,

wenn die Völker zusammenkommen

und die Königreiche, dem HERRN zu dienen.


oder Psalm 107 D  Er macht Ströme zur Wüste (T 656)


Lesung  Apostelgeschichte 18,1-11   

Danach verließ Paulus Athen und kam nach Korinth und fand einen Juden mit Namen Aquila, aus Pontus gebürtig; der war mit seiner Frau Priszilla kürzlich aus Italien gekommen, weil Kaiser Klaudius allen Juden geboten hatte, Rom zu verlassen. Zu denen ging Paulus. Und weil er das gleiche Handwerk hatte, blieb er bei ihnen und arbeitete; sie waren nämlich von Beruf Zeltmacher. Und er lehrte in der Synagoge an allen Sabbaten und überzeugte Juden und Griechen. Als aber Silas und Timotheus aus Makedonien kamen, richtete sich Paulus ganz auf die Verkündigung des Wortes und bezeugte den Juden, dass Jesus der Christus ist. Da sie aber widerstrebten und lästerten, schüttelte er die Kleider aus und sprach zu ihnen: Euer Blut komme über euer Haupt; rein bin ich und gehe von nun an zu den Heiden. Und er machte sich auf von dort und kam in das Haus eines Mannes mit Namen Titius Justus, eines Gottesfürchtigen; dessen Haus war neben der Synagoge. Krispus aber, der Vorsteher der Synagoge, glaubte an den Herrn mit seinem ganzen Hause, und auch viele Korinther, die zuhörten, glaubten und ließen sich taufen. Es sprach aber der Herr durch eine Erscheinung in der Nacht zu Paulus: Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt. Er blieb aber dort ein Jahr und sechs Monate und lehrte unter ihnen das Wort Gottes.


Betrachtung  Botschaft des Ökumenischen Rates der Kirchen zu Pfingsten 2016:
Die Menschheit kann nur überleben, wenn sie mehr auf das Einende schaut als auf das Trennende. Wenn wir heute Pfingsten feiern, bitten wir darum, dass uns der Heilige Geist erfüllt. Kommt der Geist zu uns, so können wir anderen weitergeben, ihnen bewusst machen und sie hinführen zu dem, was grösser ist als wir selbst, zu allem Guten – und letztlich zu dem dreieinen Gott, dessen Geist eine gebrochene Welt einen und jede Kultur erneuern kann. Mögen auch Misstrauen und Angst die Welt regieren, seien wir verankert in der Erkenntnis Gottes und Offenbarungen für den Geist, damit wir wahrhaft den Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens beschreiten – im persönlichen Leben sowie im eigenen Land und zwischen unseren Ländern! Das ist unsere Aufgabe, als Christinnen und Christen wie auch als Kirchen.


(S) Lied 
Zieh ein zu deinen Toren – EG 133,1-4

Fürbitten 
Führe uns, Gott, heraus aus Erstarrungen, Verhärtungen und Verbitterungen, die viele zum Klagen gebracht haben. Sende deinen feurigen Geist und öffne uns für ein heiteres und erwartungsvolles Leben. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Führe uns, Gott, heraus aus Eigeninteressen, Selbstbezogenheit und Rücksichtslosigkeit, die vielen das Leben beschneiden. Sende deinen gütigen Geist und öffne uns für ein ehrliches Miteinander. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Führe uns, Gott, heraus aus Lüge, Verstellung und Verdächtigungen, die manche in Verzweiflung stürzen. Sende deinen tröstlichen Geist und öffne uns für Wahrhaftigkeit. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Führe uns, Gott, heraus aus Angst, Hass und Zank, die Menschen, Gruppen, Völker entzweien und die Atmosphäre vergiften. Sende deinen mutigen Geist und öffne uns für das Bemühen um Frieden. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Führe uns, Gott, heraus aus Irrtum und Verblendung durch Attraktionen, die sich später als lebens-bedrohlich erweisen können. Sende deinen klärenden Geist und öffne uns für ein Leben ohne Bitterkeit. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.
Führe uns, Gott, heraus aus denkerischer Enge und Rechthaberei, die Menschen phantasielos macht und vertrocknen lässt. Sende deinen schöpferischen Geist und öffne uns für ein von Liebe und Gewissheit erfülltes Leben. Wir rufen dich an -
R: Kyrie eleison.


Vaterunser

Segen
Möge der Geist Gottes, der über dem Wasser schwebte als die Welt geschaffen wurde, uns das Leben einhauchen, das er gibt. Möge der Geist Gottes, der Maria überschattet hat, als Christus, der Sohn zu uns gekommen ist, uns Freude schenken im Dienst unseres Herrn. Möge der Geist Gottes, den Christus zu Pfingsten gesandt hat, die Welt mit der Liebe des Auferstandenen erfüllen. CT 488
*


Erläuterungen


Diese „Haus-Gebete“ sind zum persönlichen oder gemeinschaftlichem Gebrauch (im Hause) gedacht und nach Art eines „Breviers“ zusammengestellt.

Die Psalmgebete folgen der Ordnung der Psalmen für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres nach dem  neuen Perikopenbuch 2018. Der Wochenpsalm wechselt mit einem sog. Tagespsalm, der für eine Kirchenjahresphase jeweils einem Wochentag zugeordnet ist. Der vorgeschlagene Alternativpsalm ist zum Singen geeignet und findet sich unter der angegebenen Nummer im Evangelischen Tagzeitenbuch, Göttingen , 4. Aufl. 1995,  5. Aufl.2005, 6. Auf. 2020.

Die biblische Lesung entspricht der auf eine Lesung reduzierten sog. Kirchenjahreslesung, die nach der  Perikopenordnung 2018 neu erarbeitet wurde und in der 6. Auflage des Evangelischen Tagzeitenbuches (2020) veröffentlicht ist

Die Betrachtungen, die vorgeschlagenen Lieder, Fürbitten und Segensformen sind eine persönliche Auswahl des Redakteurs dieser Webseite, Reinhard Brandhorst, Pfarrer i.R., Stuttgart (Liturgie-Kontor Maria Magdalena)

Die Betrachtungen, die gelegentlich noch fehlen,  haben unterschiedlichen Charakter, sie sind keine Meditationen, Auslegungen,  Erläuterungen oder dergl,, sondern sollen Kontexte und Anregungen sein, die zusammen mit dem Bibelabschnitt bedacht werden können. Sie sind Teil eines in Vorbereitung befindlichen Taschenbrieviers, das der Redakteur herausgeben möchte.

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung – revidiert 2017, © 2017, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

T Evangelisches Tagzeitenbuch Nr.

Auf sonstige Quellen-Angaben wird (vorübergehend) in der Regel verzichtet.

(S) Solo- oder Schola-Gesang, wenn Singen der Gemeine nicht möglich ist
[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen.