Text als RTF-Dokument herunterladen

19. Januar 2014


2. Sonntag nach Epiphanias (grün)  Der Freudenmeister (Der Stifter der Freude)

(¶) Wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. (Joh 1,14b)

Predigttext (Epistel): Hebräer 12,13-18.22-25a (VI) Im himmlischen Jerusalem



Predigtgottesdienst


Vorspiel


Eröffnung (Begrüßung)

Alles, was wir tun und empfangen, alles, was wir hören und bitten, alles geschehe in Namen Gottes , des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes: Seine Gegenwart feiern wir, denn seine schöpferische Wahrheit füllt unsere menschlichen Worte. Sein Kommen in Jesus Christus loben wir, denn seine Liebe trägt unser ganzes Tun. Sein Wirken im Geist preisen wir, denn seine Weisheit stärkt unsere begrenzten Sinne.  R: Amen. (a)


Lied zum Eingang


Psalmgebet

Votum: Danket dem HERRN und rufet an seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet und spielet ihm, redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den  HERRN  suchen. Ps 105,1-3

Psalm 36 -  Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist  (EG 719)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott in Vertrauen auf die Kraft Christi: - Stille - 

Gott der Güte, Vater von uns allen. Du beschenkst uns reicher als wir zu träumen wagen. Tue beiseite, was uns Sorge macht oder belastet. Fülle unsere leeren Hände mit deinen Gaben, mit deiner Freude richte unser Leben auf durch Jesus Christus, unsern Herrn, der mit dir - eins im Heiligen Geist - lebt in alle Ewigkeit. (b)

oder

Gott des Erbarmens, deine Liebe ist die Kraft, die verwandeln kann. So lass uns erfahren, dass du neue Freude wachsen lässt aus der Trauer, Frieden schaffst im Streit, Vergebung gewährst in der Schuld, Vertrauen eröffnest in der Hoffnungslosigkeit. Schenke uns die Zuversicht, dass unser Leben gelingt. So bitten wir durch Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (c)

oder

Gott, unser Vater, du hast uns für die Freude erschaffen und willst, dass wir einander zum Glück verhelfen. Gib uns ein Herz, das Freude sucht, ohne sie festzuhalten, das teilen und zugunsten anderer verzichten kann. So bitten wir durch Jesus Christus, der sich für uns hingegeben hat und der – von dir auferweckt – mit dir lebt in Ewigkeit. (d)


Schriftlesung (Tora):  2. Mose 33,17b-23 (III) Mein Angesicht kannst du nicht sehen

oder (Evangelium): Markus 2,18-20 (V) Hochzeitsgäste fasten nicht


Antwortied


Predigttext (Epistel): Hebräer 12,13-18.22-25a (VI) Im himmlischen Jerusalem


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Lobpreis / Bekenntnis  

Gott will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung. (1.Tim 2,4-6  ) (Loben wir Gott für seine Liebe und vertrauen uns seiner Gnade an:)

Hymnus aus dem Johannes-Evangelium  -  Im Anfang war das Wort (EGWü 764)

oder Apostolisches Glaubensbekenntnis -  Ich glaube an Gott, den Vater ... (EGWü 686)

oder Bekenntnislied: Gott liebt diese Welt (EG 409,1-6)


Fürbitten

Wir danken dir, Gott: Du bist uns nachgegangen bis in die Winkel und die Abwege des Lebens. Wir danken dir für die Zeichen deiner Nähe,  deretwegen wir aufatmen können in unserer Geschichte. Dich rufen wir an:

R: Kyrie eleison.

Wir bitten dich: Erbarme dich auch künftig über uns Menschen auf dieser gefährdeten Erde. Hilf uns, gerufen von deinem Sohn, mit Leib und Seele deine Barmherzigkeit und Güte zu bezeugen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Hilf uns, hilf allen, die die Zukunft fürchten, dass sie vertrauen. Hilf uns, hilf allen, die gescheitert sind, dass sie neu beginnen. Hilf uns, hilf allen, die zweifeln, dass sie nicht verzweifeln. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Hilf uns, hilf allen, die sich verloren fühlen, dass sie ein Zuhause finden. Hilf uns, hilf allen, die hungern, dass sie auf Menschen treffen, die ihre Hände öffnen. Hilf uns, hilf allen, die keinen Sinn mehr sehen, dass sie bewahrt werden vor Resignation. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gott, an hellen und an dunklen Tagen lass niemanden von ihnen und von uns aus deiner Hand fallen. Führe alles Leben heim zu dir. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison. (e)


Vaterunser


Lied zum Ausgang


Abkündigungen


Schlussgesang: Gott, Vater, dir sei Dank gesagt und Ehre (EG 160)


[ Sendungswort

Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Römer 12,11-13a ]


Segen - Nachspiel

*


entfalteter Abendmahlsgottesdienst 



Vorspiel (f) – Eröffnung - Lied zum Eingang (wie oben)


* Eingeständnis und Zusage (s. Anhang)

Anrufung (Gloria (g)
 Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.
[ Vieles hindert uns froh zu sein: Sorgen, Angst vor der Zukunft, Zweifel, ungelöste Probleme, Versagen, eigenes und fremdes Leid. So bitten wir Gott um sein Erbarmen:  (h)

VxR: Kyrie eleison (EG 178.2 oder in anderer Form) ]

Gott, der unsern Mangel in Fülle und unsere Klage in Lobgesang über seine Hilfe wandelt - kommt wir beten ihn an: 

VxR: Ehre sei Gott in der Höhe (EG 180.1 oder 180.3)


Tagesgebet  (wie oben)


Tora: 2. Mose 33,17b-23 (III) Mein Angesicht kannst du nicht sehen

Graduale: Psalm 36,6-10(11)
Herr, deine Güte reicht, soweit der Himmel ist (EG  719) (i)

Kehrvers:  Herr, deine Güte reicht soweit der Himmel ist (V.6a)


Epistel: Hebräer 12,13-18.22-25a (VI) Im himmlischen Jerusalem


Halleluja

Halleluja. Das ist ein köstlich Ding, dem Herrn danken * und lobsingen deinem Namen du Höchster (Ps 92,2) Halleluja. Von seiner Fülle haben wir alle genommen * Gnade um Gnade (Joh 1,16) Halleluja.


Evangelium: Johannes 2,1-11 (I) Die Hochzeit zu Kana
oder Markus 2,18-20 (V) Hochzeitsgäste fasten nicht


Lied: In dir ist Freude (EG 398,1-2)


Predigt zu Hebräer 12,13-18.22-25a


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis – Fürbitten (wie oben)


* Lied zur Bereitung


* Bereitung

Wie immer, wenn wir miteinander Abendmahl feiern, so lädt uns Jesus Christus auch jetzt ein an seinen Tisch. Er will in diesem Mahl unsere Gemeinschaft mit ihm und untereinander stärken. In Brot und Wein kommt er zu uns, um die Liebe, von der wir leben und die wir einander versprechen, mit seiner Kraft zu durchdringen. So feiern wir das Geheimnis seiner Gegenwart unter uns.(k)

* Dialog – Präfation - Sanctus
In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Du bist der Ursprung von Leben und Fülle, /

+  sei gepriesen für alles, was du in der deiner Gnade uns schenkst.

Denn was wären wir ohne dein großes Herz /

+  und wie dunkel wäre unsere Erde ohne dein Erbarmen in Christus. 

Darum preisen wir dich inmitten deiner ganzen Schöpfung /

und mit der Schar derer, die dich bezeugen seit Anbeginn der Welt, /

+ stimmen wir ein in das Lob deiner Engel ohne Ende: (l)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir, Gott, für das Brot, für alles, was wir nötig haben wie Brot, für die Luft, die wir atmen, für die Menschen, die unser Leben teilen, für den Frieden, für deine Nähe in Worten und Zeichen. - Wir danken dir, Gott, für den Wein, für alles, was wir genießen wie Wein, für die Sonne und den Nachthimmel, für die Liebe, die uns geschenkt wird, für die Hoffnung auf dein Reich.

Wir danken dir für Jesus Christus, deinen Sohn, der uns das Mahl seiner Liebe anvertraut hat:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wird das Geheimnis des Glaubens;

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

Vor dir, Vater, tun wir, was dein Sohn, unser Bruder, von uns erwartet. Wir hören sein Wort, wir sehen ihn für uns leiden und sterben. An seinem Tisch vereint merken wir, dass er lebendig unter uns ist. In seinem Namen bitten wir dich: Erfülle uns und alle Welt mit deinem Geist. Ändere uns, hilf uns werden, wie du uns gemeint hast.

In diesem Brot, das wir essen, in diesem Kelch, den wir teilen, lass uns begreifen, dass Jesus unsere Freude ist, jetzt und wenn wir sterben, trotz allem, was uns ängstet und bedrückt. Wir glauben: Unser Herr kommt. Wir bitten: Ja, komm, Herr Jesus. Wir beten, wie er gebetet hat:  (m) 


Vaterunser


* Brotbrechen  -  Agnus Dei

Der Kelch, für den wir danken, ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. 

Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi.

Denn ein Brot ist's: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. 1.Kor 10,16.17

 G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2)


* Einladung – [ Friedensgruß - ] Austeilung


* Dankgebet

Guter Gott. Wir danken dir für dein lebenspendendes Wort und die Tischgemeinschaft mit deinem Sohn. Lass durch deine Gnade unser Leben verwandelt werden und führe uns - gestärkt durch diese Speise - zum Hochzeitsmahl des ewigen Lebens durch ihn, Christus, unsern Bruder und Herrn. (n)


Lied zum Ausgang 


Abkündigungen – Schlussgesang – [Sendungswort -] Segen – Nachspiel (wie oben) 


Segen


Auszug – Nachspiel


Anhang


* Eingeständnis und Zusage
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat

Uns gilt die Verheißung der Freude. Aber da ist so vieles, was sie bei uns einschränkt: Begegnungen, doch wie sie in Trägheit und Gewöhnung verflachen. Liebe, der das beständige Glück nicht gelingen will. Hoffnung, die im Alltäglichen untergeht. Und wir haben aus uns heraus nicht die Kraft, das zu überwinden. Bitten wir Gott, dass er uns befreit aus Begrenzung, Versagen und Schuld. Bitten wir um seine Gnade: (o)

G Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsere Sünde und führe uns zum ewigen Leben.

Christus spricht: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er‘s euch geben. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei. Joh 16,23b.24b Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott hat sich erbarmt und sich uns zugewandt in Jesus Christus, durch den Sünde, Angst und Tod überwunden ist. Aus seiner Vergebung können wir leben. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder in anderer Form)


Kyrie-Litanei (alternativ)

Da sind wir - vor Gott - miteinander versammelt: gekommen aus einer Woche voller Unruhe und Hast, voller Ablenkungen und Langeweile, voller Ärger und Stumpfsinn und Frustration. Aber wir sind auch gekommen, weil wir spüren: Wir brauchen mehr als das Alltägliche. - Wir rufen zu Gott:

Kyrie

Da sind wir - vor Gott - miteinander versammelt: gekommen, weil wir eingeladen sind. Nur haben wir unsere Vorbehalte und Fragen: Was soll eine Begegnung mit Gott schon bringen? Was trägt der Glaube wirklich zum Leben aus? Und doch sind wir gekommen, weil wir spüren: Wir brauchen tieferes Verstehen und größere Hoffnung. - Wir rufen zu Gott:

Kyrie

Da sind wir - vor Gott - miteinander versammelt: gekommen mit all dem, was uns belastet, was uns beschwert und voneinander trennt: eigenes Versagen und viele Unzulänglichkeiten, Unverständnis füreinander, Ängste voreinander, Erfahrungen, die wir lieber vergessen möchten, Schuld und Enttäuschungen. So sind wir auch gekommen, weil wir spüren: Wir brauchen Befreiung, Vergebung, einen neuen Anfang. Wir rufen zu Gott: (p)

Kyrie



Quellen und Vorlagen

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

  Vorschläge zur Perikopenrevision wurden berücksichtigt

* Durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird.

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. Gottesdienstpraxis A, IV/1, Gütersloh 1999, S. 136 (V.S. Winkler)

b  vgl. Gottesdienst ‘78, S. 64 (v. Mehring)

c  vgl. Württembergisches Gottesdienstbuch I, Stuttgart 2004, S. 177, Nr. 12 

d vgl.   Ch.Zippert (Hg), Gottesdienstbuch, Gütersloh 1990, S. 34

e vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 33 

f beim Einzug kann die Bibel zum Altar bzw. Lesepult vorgetragen werden.

g Es wird angeregt, während der Epiphaniaszeit sich in der Anrufung auf das Gloria (in voller Form) zu konzentrieren. Der Aufruf zuvor kann entfallen 

h vgl. Ch. Zippert (Hg), Gottesdienstbuch, Gütersloh 1990, S. 34

i andere Psalmversionen:

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S. 276

Reimpsalter -  Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Ps 105

Joppich / Reich / Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1998, Ps 106, S. 106

S. Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Ps 36, S. 17

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl. Göttingen 2003, Ps 105 A , Nr. 459 (ohne Antiphon)

k vgl. Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, Agende III/3, Trauung, Kassel 2013, S. 211

l vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete im Gottesdienst (Neue Fassung), Göttingen 1996, S. 58

m vgl. Ch. Zippert (Hg), Gottesdienstbuch, Gütersloh 1990, S. 180

n vgl. Die Feier der Eucharistie (Alt-Katholiken), 3. Aufl., Bonn 2006, S. 34

o R.B.