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4. August 2004


Ausnahmsweise wird ein gottesdienstlicher Gesamtentwurf - einschließlich Predigt und Taufliturgie vorgestellt, der anlässlich einer Kindertaufe gehalten wurde.


8. Sonntag nach Trinitatis (grün) - Früchte des Geistes    


Vorspiel


Eröffnung

Wir sind versammelt im Namen und zur Ehre Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Amen.

Wir begrüßen in unserer Mitte heute morgen mit seinen Eltern, Paten und Verwandten den kleinen N.N.  aus der XY-straße, der die heilige Taufe empfangen soll. Solch eine Feier in der Gemeinde ist ja nicht nur ein freudiges Ereignis für die Familie, sondern jeder und jede von uns wird damit zugleich an die eigene Taufe erinnert, wie lange das auch her sein mag, unsere Taufe, die wir empfangen haben und die uns bleibend sagt: „Du bist nicht nur ein Kind aus irdischen Verhältnissen, sondern du darfst dich als Kind Gottes verstehen, denn du bist auf seinen Namen getauft: Vater, Sohn und Heiliger Geist: Gott, die ewige Liebe, die uns segnet und rettet und vollendet.“(a)


Lied zum Eingang: Die güldne Sonne - EG 449,1.3.4


Votum und Psalm

Herr, dein Wort bleibt ewiglich, so weit der Himmel reicht; deine Wahrheit währet für und für. Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. (Ps 119,89.105)

Wenden wir uns zu Gott mit dem Psalm:

Ps alm 36  - Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist (EG 719)


Tagesgebet

Beten wir in der Stille zu Gott, den Liebhaber des Lebens:

- Stille - 

Auch wenn wir spüren, dass wir alle hineingeborenen sind in eine gebrochene Welt - dort, wo wir Zeugen werden, wie neues Leben beginnt, überwältigt uns das Staunen über deine schöpferischen Wunder, Gott. Unserer Sehnsucht nach wahrem Leben bist du begegnet in der Hingabe deines Sohnes. Du besiegelst deine Güte und Zuwendung mit dem Zeichen der Taufe. Wir danken dir und bitten: Die Gnade Jesu führe uns in die Freiheit deiner Kinder und deine erbarmende Liebe mach uns gütig und die Gemeinschaft des heiligen Geistes schenke uns Mut und Maß bei allem, was wir in dieser Zeit und Welt tun oder erleiden bis du das Leben vollendest in Ewigkeit. (b)


Schriftlesung: Matthäus 5,13-16 - Salz der Erde - Licht der Welt


Antwortlied Suchet zuerst Gottes Reich - EG 182,(1)2-5 


Text und Predigt. Epheser 5, 8b - 14

Liebe Familien N.N. und M.M. mit den Verwandten und Freunden! Liebe Gemeinde! 


„Lebt als Kinder des Lichts“ - Leben und Licht - Licht und und Leben - schon in der Natur gehört es zusammen. Nicht nur, dass ein trüber Tag uns trübe zu stimmen vermag; nicht nur, dass uns das Dunkel Angst machen kann - ohne Licht würde wohl wenig wachsen. Ohne Licht gäbe es gewiss nicht das vielfältige Blühen. Ohne Licht - was ließe sich da schon erkennen - keine Schönheit, keine Unterschiede und Nuancen, keine Nähe und keine Ferne. Licht - es ist eine Quelle für das Leben; Licht bringt Glanz ins Leben hinein; Licht - es wird zum Zeichen für das Leben.


Bei dieser Bedeutungsfülle erstaunt es nicht, dass das Licht als ein Zeichen Gottes uns die Bibel hindurch begegnet. Gott beginnt seine Schöpfung mit dem „Es werde Licht“ (1.Mos 1,3) und immer wieder offenbart er sich in Erscheinungen, die von Licht begleitet werden: Die Propheten dürfen Israel in seiner Trübsal, seinem Elend verkünden: „Mache dich auf, werde licht, denn dein Licht kommt und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“ (Jes 60,1) So sieht denn auch das Evangelium das Kommen Christi: „In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen und das Licht scheint in der Finsternis - doch - die Finsternis hat‘s nicht ergriffen.“(Joh 1,4f) Und eine ewige Vollendung wird auf den letzten Blättern der Bibel geschaut in einem leuchtenden Bild: wie eine Stadt, „die keiner Sonne noch des Mondes bedarf, dass sie ihr scheinen; denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtet sie, ihre Leuchte ist das Lamm.“ (Offb 21,23)


Das Licht - damit bricht Gott immer neu belebend ein in eine dunkle, in sich verschlossene, von sich aus kalte Welt. Durch das Licht steht Gott im Kampf gegen die abgründigen Mächte, gegen das undurchsichtige Chaos, gegen die verfinsternde Sünde, gegen die Nacht des Todes. Sein Licht vertreibt die Nacht mit allem, was zur Finsternis der Nacht gehört. Das Licht vertreibt den Schlaf und stellt dem Erwachenden seine Aufgabe: ein  neuer Tag beginnt. Es ist vergleichbar der Auferstehung: „Wach auf, der du schläfst, ja steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten.“ (Eph 5,14b) So lautet ein frühchristlicher Aufruf, der den eben  Getauften bei ihrer Taufe gesagt wurde. 


Doch  -„Lebt als Kinder des Lichts“ (Eph 5,8b) und „Ihr seid das Licht der Welt“ (Matth 5.14) so großartig solche Worte sind, wenn sie sich einfügen in diesen Bogen, - sie stehen nicht am Anfang. Die Bibel weiß und unterstreicht: Damit wir selber Licht sein können  brauchen wir Licht von woanders her. Allem zuvor ist Gottes Licht da, das unser Leben durchfluten, beleben, klären, aufhellen will. „In deinem Lichte sehen wir das Licht“ bekennt der Psalm 36, den wir gebetet haben, und im Psalm 119, der in 179 Versen - dem hebräischen Alphabet folgend -wird in immer neuen Variationen der Wert und die Wohltat  von Gottes Zuwendung zur Welt, seinem Wort und seiner Weisung gepriesen und es heißt dann ja auch: „Herr, dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.“ (Ps 119, 105), ein Vers, der als Taufspruch den weiteren Lebensweg unseres Täuflings begleiten soll. Zudem: Für uns Christenmenschen gibt es eben das Zeichen, in dem dieses Wort von Gott her, das uns leuchtet und Licht geben will bei unseren Schritten, gleichsam verdichtet ist,  in der Taufe, an die jener Aufruf „Lebt als Kinder des Lichts“ im Epheserbrief  erinnert. Die Taufe ist das Zeichen,, dass wir mit dem „Licht des Lebens“ ganz unmittelbar und ganz persönlich in Verbindung gebracht sind. „Photizomenen“ - so nannte man in der Alten Kirche die Taufbewerber, ein griechisches Wort, das heißt: „die erleuchtet werden sollen“, - „Ihr wart früher Finsternis, nun aber seid ihr Licht in dem Herrn.“ (Eph 5,8)  Durch die Zugehörigkeit zu Christus ergibt sich eine Wende, wie von der Nacht zum Tag, wie vom Schlaf zum Wachsein, wie vom Tod zum Leben, eine Wende, die das ganze Leben des Getauften prägt.


 Die ausdeutenden Bräuche, die mit der Taufe verbunden sind, unterstreichen das ja: das weißleuchtende Taufkleid wird zum Hinweis auf die geschenkte, uns überkleidende Gerechtigkeit Christi, die wir tragen, in der wir uns bewegen dürfen. Und die Taufkerze, entzündet am Osterleuchter, weil die Auferstehung Christi für das ganze Leben bestimmend sein will, sagt:  dieses Licht soll über unserem Lebensweg leuchten, wohl wissend von einer Macht der Finsternis, aber doch von ihr errettet, dazu beauftragt als „Lichter in der Welt zu leuchten“ (Phil 2,15), ja mehr noch:  Christus entsprechend - wir hörten es im Evangelium -  „Licht der Welt“, „Licht für die Welt“ zu sein. 


Das erwartet dann durchaus einen sichtbaren, für andere auch spürbaren, erkennbaren Einsatz. „Man zündet nicht ein Licht an ,um es dann unter eine Topf zu verbergen. Im Gegenteil, man stellt es auf einen hohen Leuchter, damit es allen im Haus Licht gibt. Genauso muß auch euer Licht vor 

den Menschen leuchten. Sie sollen eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.

(vgl. Mt 5,15f - Gute Nachricht).


Gabe und Aufgabe, empfangenes Licht und eigenes Leuchten, Glauben und Leben gehören zusammen, das Geschenk Gottes, dass wir es annehmen im Vertrauen und so Gottes Güte, seinen Geist in unserem Leben wirken lassen. Für andere soll spürbar werden, was gleichsam aus dem Glauben herauswächst, um die Kraft von Gottes Licht in unserem Leben wirksam werden, ausstrahlen zu lassen, eben wie ein Licht, das entzündet worden ist und nun leuchtet als ein Licht auf unserem Weg und das so auch vor den Leuten leuchtet.


Eine Frau, erst neu aus der Stadt aufs Land gezogen, erzählte, wie ihr das Bild vom Licht und seiner Wirkung am Beispiel der Sonne ganz unmittelbar zum Hinweis auf Gott geworden sei. Weil sie im Dorf schneller bekannt werden und die Leute kennenlernen wollte, trug sie Zeitungen aus. Dabei kam sie jeden Morgen an einer Wiese vorbei, sah, wie sie im Frühjahr mit zunehmender Sonne immer grüner wurde und schließlich über und über besät war mit hellen Margaritten. Zunächst fand sie diese blühende Wiese einfach nur schön. Dann aber merkte sie, abends, wenn sie mit ihrem Mann nochmal denselben Weg ging, dass die Köpfe der Blumen sich jetzt zur anderen Seite neigten, dorthin eben, wo gerade die Sonne unterging. So hatten sie es den ganzen Tag getan, am Morgen sich dem aufkommenden Licht entgegengestreckt und sich den ganzen Tag über der Sonne zugewandt. Sie hatten die Sonne gleichsam nicht aus den Augen gelassen. Davon war die Frau so bewegt, dass sie sagte: „So wie wie, so möchte ich mein Leben nach Gott ausrichten. 

Wie diese Blumen möchte ich seine Zuwendung und Liebe auf mir spüren, und aufnehmen und in mir etwas wachsen lassen. So möchte ich dem Weg Jesu folgen“ 


Ja - ihr seid im Lichte Gottes. So lebt nun auch als Kinder des Lichtes. Die Frucht des Lichtes - das was in uns wachsen und blühen und reifen will - ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Diese drei Punkte werden wohl nur beispielhaft genannt, aber sie sind doch wohl herausgehoben, weil gerade sie menschliche Verhaltensweisen sind, von denen Leben und Licht, Friede und Freude auf andere ausstrahlen kann und darum bei dem, was Eltern ihren aufwachsenden Kinder vermitteln, einen besonderen Stellenwert haen.


Licht soll sich zeigen und Leben ermöglichen, etwa, dass Menschen zur Wahrheit fähig werden. Man braucht sich vor Gott nicht scheuen, immer wieder Klarheit zu bekommen, wie es um uns wirklich steht. Auch mit unseren menschlichen Schatten, aber mehr noch im gnädigen Licht Gott kann es Ehrlichkeit geben, obwohl wir Menschen so manches - sei es das undurchsichtige Chaos, die verfinsternde Sünde oder die Nacht des Todes - gern im Dunkel lassen möchten.


Licht soll sich zeigen und Leben ermöglichen durch unseren Einsatz für Gerechtigkeit, dass wir beharrlich bereit sind, mit Gott gegen die vielfältig wirksame Macht der Finsternis in der Welt anzukämpfen, mit den behutsamen , keineswegs verletzenden Waffen des Lichts - obwohl uns das nicht selten schwach oder vergeblich erscheint.


Licht soll sich zeigen und Leben ermöglichen in jener Kraft zur Güte, die sich durch Gott befähigt sieht, Freundlichkeit, Freude, Zuwendung, Nähe, Verständnis, Achtung in unser alltägliches Miteinander einzubringen, obwohl die Menschen oft so hartherzig und verschlossen sein können.


Dort, wo sich das ereignet - deutlich werdende Wahrheit über den Menschen und klare Gerechtig-keit für die Menschen und helle Güte um der Menschen willen - da leuchtet wirklich das Licht der Welt auf, da erweist sich das Wort von Gott her als ein Licht auf unserem Wege, da nehmen Eltern und Paten wohl ihre ganz besondere Verantwortung für die ihnen anvertrauten Kinder wahr, da wird das bei uns entzündete Licht auf den Leuchter gesetzt und kann vielen oder allen leuchten, die im Haus der Welt sind. Da können Menschen an Christinnen und Christen gute, für uns alle gute Werke sehen und - darüber staunend und dankbar geworden - „unseren Vater im Himmel preisen.“ 

Amen. (c)


Lied zur Taufe: Kind du bist uns anvertraut - EG 582,1-3


Auftrag zur Taufe: Matthäus 28, 18-20


Aufruf zum Bekenntnis:

Christus spricht: Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden. (Mk 16,16a) - Darum betet, liebe Eltern und Paten, dass euer Kind, das wir mit der Taufe aufnehmen in die Gemeinschaft des Glaubens, auch zu eigenen Glauben kommen und sich seiner Taufe freuen möge.

Bei der Taufe sagen wir ab der Macht des Bösen und der Finsternis und wenden uns Christus als unserem Retter zu. Wir vertrauen uns der Gnade Gottes an und bitten um die Kraft des Heiligen Geistes. In diesem Glauben lasst uns alle - als Eltern und Paten und als ganze Gemeinde - einstimmen in das Apostolische Bekenntnis, das Christen über die Grenzen von Raum und Zeit verbindet: (d)


Apostolisches Glaubensbekenntnis


Sintflutgebet

Lasst uns beten:

Gott, allmächtig über Himmel und Erde. Wir danken dir für das Wasser, das du geschaffen hast und mit dem du deine Geschöpfe am Leben erhältst. Durch das Wasser der Sintflut hast du die Sünde untergehen lassen und Noah mit allen in der Arche gerettet. Durch das Wasser des Roten Meeres hast du dein Volk aus der Knechtschaft in die Freiheit geführt. Im Wasser des Jordan hat sich dein Sohn taufen lassen und sich uns Sündern zur Seite gestellt. Durch das Wasser der Taufe verbindest du unser Leben mit dem Geschick Jesus, mit seinem Tod und seiner Auferstehung. Wir bitten dich: Gib deinen Heiligen Geist zu dem, was wir jetzt tun. Lass untergehen, was uns von dir trennt, und auferstehen lass den neuen Menschen, der mit Christus lebt, jetzt und auf immer und ewig. Amen. (e)


Tauffrage

Liebe Eltern und Paten, von der Kirche berufen frage ich euch vor Gott und dieser Gemeinde: Wollt ihr, dass euer Kind auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft wird, so antwortet mit eurem: „Ja, ich will.“

R: Ja, ich will.

So bringt das Kind, das es die heilige Taufe empfange.


Taufe

N.N. ich taufe dich auf den Namen des Vater und des Sohnes und des Heiligen Geistes.


Handauflegung

Der allmächtige Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der dich von neuem geboren hat durch Wasser und Heiligen Geist, sei dir gnädig, verzeihe dir alle Sünde um Christi willen und nehme dich auf an Kindes Statt und zum Erben aller himmlischen Güter. (f)

Und das sei dein Bekenntnis und deine Bitte allezeit:

Herr, dein Wort  ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. (Ps 119,105)

Friede + sei mit dir.


Deutung des Taufkleids

Das weiße Taufkleid, das du trägst soll daran erinnern, dass dein Leben überkleidet ist von Christus oder - wie die Schrift sagt -: Ihr alle seid durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. (Gal 3,26.27)


Übergabe der Taufkerze

Liebe Eltern!. Freut euch mit eurem Kind und nehmt es von neuem auf, nicht als jemand, der euch gehört, sondern euch anvertraut ist als solch ein Kind Gottes. Nehmt dieses Licht euch und eurem Kind zum Zeichen für die geschenkte Freude, die unser Leben hell macht. Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. (Joh 8,12)


Beauftragung

An euch liegt es nun, dasss Gottes Zusage, wie wir sie aus der Botschaft Jesu kennen, eurem Kind nahe gebracht wird. So frage ich euch als Eltern und Paten:

Seid ihr bereit, das eure dazu beizutragen, dass euer Kind im Geist des Evangeliums aufwachsen kann und als Glied der Gemeinde Jesu Christi erzogen wird, so antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe. (g)

R: Ja, mit Gottes Hilfe


Segnung

Für diesen Auftaag als Eltern und Paten erbitten wir Gottes Beistand und Hilfe:

Gott gebe euch Kraft, euer Kind auf seinem Weg in Liebe zu begleiten, dass es aufwachse und reif werde: sich selbst zur Erfüllung, euch zur Freude, den Menschen zum Segen, Gottes zur Ehre. (h)

Friede + sei mit euch.


Fürbitten

Lasst uns beten:

Allen, die sich ausstrecken nach dir, Gott, schenkst du dein Licht und dein Wort. Und dein Reich gibst du gerade den Armen und Bedürftigen. So lässt du uns nicht allein auf unseren Wegen durch die Zeit, sondern erfüllst uns mit Christus und seinem Geist, sagst uns dein Wort der Treue, gibst dein helles Licht für diese Welt und alles Leben. Wir danken dir und rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Besonders danken wir dir für das Licht des Lebens, dass du diesem neugetauften Kind, dem N.N. geschenkt hast, wir bitten dich, begleite ihn auch weiterhin mit deinem Schutz, erleuchte mit deinem guten Wort sein Leben und sei ihm das Licht auf allen Wegen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Erhelle immer neu mit deinem Evangelium, wo es dunkel ist in unserer Welt und hilf uns, zu Lichtern für die Menschen zu werden. Lass uns sorgsam danken, vertrauensvoll und in Liebe reden und handeln in deinem Geist, dass Leben wachsen kann. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Vergib, wo Menschen schuldig werden. Stärke die Schwachgewordenen und Mutlosen mit deinem Trost. Gib Einsicht den Regierenden und einen wachen Sinn für Gerechtigkeit. Wecke Zuversicht bei den Verzagten. Bringe Hoffnung denen, die an ein Ende kamen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Dein Friede, Gott, durchdringe uns. Dein Licht erleuchte unser Leben. Deine Botschaft schreib in unser Herz. Und wenn du willst, dann sende uns als ein Brief Christi zu den Menschen unserer Tage. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Und alles, was sonst unser Herz bewegt, Not, die uns besonders betrifft, Menschen, denen wir verbunden sind,die Sorge um Frieden in aller Welt - nehmen wir hinein in das Gebet, das Jesus uns gelehrt hat: (i)


Vaterunser


Lied zum Ausgang: Bewahre uns Gott - EG 171, 1.2.4


Abkündigungen


Friedensbitte:  Verleih uns Frieden gnädiglich - EG 421


Segen


Nachspiel


Quellen und Vorlagen

a - neu (R.B.)

b - neu (R.B.)

c - Die verwendete Beispielgeschichte findet sich in einem Entwurf in  Gottesdienstpraxis II/3 (Gütersloh, 1986), S. 18 (U. Börsch) 

d - neu (R.B. nach Württemberg. Kirchenbuch, Taufe, 1989, S. 50 f.)

e - vgl. Württemberg. Kirchenbuch, Taufe, 1989, S. 110

f - neu (R.B. nach württembergischen Katechismus, Brenz)

g - vgl. Württemberg. Kirchenbuch, Taufe, 1989, S. 52

h - neu (R.B.)

i - vgl. M Meyer, Nachdenkliche Gebete, Göttingen 1988, S. 101