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8. März 2015


Okuli (nach Ps 25,15) (3. Sonntag in der Passion) (violett) - Nachfolge 

Wer seine Hand an die Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. (Luk 9,62)



ENTWURF A

(Predigttext: Lukas 9,57-62 (I) Wer seine Hand an den Pflug legt)


Predigtgottesdienst



Vorspiel


Eröffnung

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit uns allen. G: Amen.

An diesem Sonntag „Okuli“ werden wir ganz besonders zur Nachfolge gerufen. Doch zeigt sich nicht oft, was fraglich an unserem Glauben werden kann: Wie lieblos der Glaube wird, wenn wir ihn als ein Gesetz verstehen, nach dem auch andere so leben sollen, wie wir selbst. Wie friedlos er wird, wenn wir nicht in allem damit ernst machen, dass wir von Gott noch da angenommen sind, wo wir selbst uns nicht annehmen können. Wie folgenlos er bleibt, wenn wir uns mit unseren Bedenken gegen Ungewohntes selbst im Wege stehen. Gott überwinde unsere Selbstbezogenheit, unsere Zweifeln, unsere Ängstlichkeit und schenke uns weitherziges Vertrauen in seine Gnade und zuversichtlichen Mut im Handeln. (a) 


Lied zum Eingang


Psalmgebet

Votum: Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.. Ps 34, 16

oder

Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Joh 3,17

Psalm 34 - Ich will den Herrn loben allezeit (EG 718)


Tagesgebet

Lasst uns in der Stille beten, dass Gott uns helfe, ihm treu zu sein: - Stille - 

Gott, unsere Zuversicht. Nach deiner Weisung sehnen wir uns immer neu und halten Ausschau nach deinem Weg. Lass uns geduldig werden, wo wir hören sollen. Lass uns mutig sein, wenn wir zu reden haben. Lass uns beharrlich bleiben, wenn es zu handeln gilt. Stehe uns bei durch deinen Sohn Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. (b)

oder

Heiliger Gott, allmächtiger Vater, du hast uns (ins Leben) gerufen und hast uns heute zu deiner Gemeinde versammelt. Wir sind gefolgt, so gut wir können. Lass uns hören, was du mit uns vorhast, denn das ist entscheidend und nicht, was wir wünschen und planen. Lass uns heute und alle Zeit dir vertrauen durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. (c)

oder

Christus Jesus, du bist den Weg des Leidens gegangen und rufst uns, dir zu folgen. Überwinde in uns die Angst, die im Verzicht nur Minderung des Glücks und keine Befreiung aus Fesseln der Bequemlichkeit sehen kann. Schenke uns die Erfahrung eines erfüllten Lebens in deiner Nachfolge, der du lebst eins mit dem Vater und den Geist in Ewigkeit. (d)  


Schriftlesung (Prophetie): 1. Könige 19,1-8(9-13a) (VI) Stärkung Elias

oder (Epistel): 1. Petrus 1,(13-17)18-21 (IV) Erlöst mit dem teuren Blut Christ


Antwortlied


Predigttext (Evangelium): Lukas 9,57-62 (I) Ungeteilte Nachfolge


Predigt 


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis

Lasst uns aufsehen zu Jesus, dem Anfänger und Vollender des Glaubens, der obwohl er hätte Freude haben können, das Kreuz erduldete und die Schande gering achtete und sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones Gottes. Hebr 12,2 Bekennen wir uns zu seinem Weg:

Philipper-Hymnus: Christus Jesus, der in göttlicher Gestalt war (EGWü 764)


Fürbitten

Gott, hast uns gerufen auf den Weg Jesu, uns manchmal so zögerlichen Menschen. Lass uns dir treu sein, dass wir ein Anhalt werden zur Hoffnung in dieser umdunkelten Welt. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

In deiner Demut hast du dein Wort uns gewöhnlichen Menschen anvertraut. Dein Werk hast du in unsere Hände gegeben. Hol uns heraus aus allem, was uns gefangen hält oder an der Nachfolge hindern will.  Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Zerstreue unsere Bedenken. Überwinde unsere Bitterkeit. Führe uns über unsere Vorbehalte hinaus. Bring unser Gerede zum Schweigen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Bewahre Trostlose und Suchende vor Härte und Missachtung. Lass die Kleinen und Stummen nicht endlos leiden unter dem Einfluss der Großen und Lauten. Hilf uns, sorgsam zu werden im Umgang mit der Macht. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Gib uns deinen Geist, dass wir nicht ermüden. Lass uns deine Güte bezeugen, damit die Glücklichen wie die Bedrohten Zuversicht gewinnen. Vollende, was wir in Schwachheit beginnen. Wir rufen dich an:

R: Kyrie eleison.

Du willst nicht, dass irgendwer verloren gehe. Du liebst das Leben. So sende uns als deine Botinnen und Boten, Gott, heute und Tag für Tag bis in deine Ewigkeit. (e)


Vaterunser


Lied zum Ausgang


Abkündigungen - Schlussgesang: Ehre sei dir, Christe (EG 75,1)


[ Sendungswort

Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes. Lk 9,62 ]


Segen - Nachspiel


 *


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst



Vorspiel (f) – Eröffnung – Lied zum Eingang (wie oben)


* Eingeständnis und Zusage
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Wir hören den Ruf Christi auf seinen Weg, zur Nachfolge, zur Selbstverleugnung, zum Tragen des Kreuzes. Doch wie schnell weckt dieser Anspruch bei uns Abwehr und Verlustangst. Wie stark sind wir von Selbsterhaltung bestimmt. Wie wenig können wir uns und unser Leben Christus überlassen. Bekennen wir, was uns nicht frei sein lässt, und bitten Gott um seine Gnade: (g)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.    (oder eine andere Vergebungsbitte)

Christus spricht: Ich bin nicht allein, der Vater ist bei mir. Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Joh 16,33)   Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott sich über uns erbarmt und vergibt uns um Jesu Christi willen unsere Schuld. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder eine andere Vergebungszusage)


Kyrie I

Wir hören den Ruf zur Nachfolge, wenn Jesus sagt: „Ihr seid meine Zeuginnen und Zeugen.“ / Menschen sollen der frohen Botschaft glaubwürdig begegnen. / Die Welt soll Versöhnung und Frieden erfahren. - / Ob wir Christen uns dem stellen werden? / Ob wir - als einzelne, als Gemeinde - dazu bereit sind?/ Wir brauchen Zuversicht und Entschlossenheit,  Gelassenheit und Hoffnung. (Wir rufen:)

Kyrie-Ruf

Wir werden herausgefordert zur Umkehr, wenn Jesus sagt: „Seht nicht zurück.“ / Wir können Vergangenes lassen und immer wieder aufbrechen. / Wir sollen der Zukunft Christi Vertrauen schenken. - / Ob dieser Ruf uns aufrichtet aus dem, was uns hält und bedrückt? / Ob unsere Kraft reicht, dafür zu arbeiten? / Wir brauchen Ausdauer, Mut, Befreiung und Freude. (Wir rufen:)

Kyrie-Ruf

Wir vernehmen einen Auftrag für unser Leben, wenn Jesus sagt: „Ich will ein Feuer anzünden.“/ Gerechtigkeit und Wahrheit  sollen sich ausbreiten. / Der Friede Gottes will alles verwandeln. - / Wir spüren: Es wird nicht ohne Kampf bleiben. / Wo sind die Wege, die wir gehen können. / Was sind die Mittel, die die Liebe zur Geltung bringen? - / Wir brauchen Einsicht und Phantasie, Verstehen und einen weiten Blick. (Wir rufen:) (h)

Kyrie-Ruf


oder

Kyrie II (besonders nach Eingeständnis und Zusage)

Wir rufen zu Christus, der unsere Hände sucht, um seine Arbeit heute zu tun; / der unsere Füße nimmt, um Menschen auf seinen Weg zu führen; / der unsere Lippen rührt, um von ihm zu erzählen; / der unsere Augen bewegt, um Menschen für ihn zu entdecken; / der unsere Hilfe einsetzt, um anderen zur Seite zu stehen; / der unsere Nachfolge erwartet, um ihn in Worten und Taten zu bezeugen; zu ihm rufen wir: (i)

V x R: Der am Kreuze starb (EG 178.7)


Tagesgebet  (wie oben)


Prophetie: 1. Könige 19,1-8(9-13a) (VI) Stärkung Elias


Graduale: Psalm 34,16-23 – Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten (k)

(Kehrvers: Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten * und seine Ohren auf ihr Schreien. (16)

oder Psalm 34 – Ich will den Herrn loben allezeit (EG 716)


Epistel: 1. Petrus 1,(13-17)18-21 (IV) Erlöst mit dem teuren Blut Christ


Traktus

Der HERR ist denen freund, die ihn fürchten, * und seinen Bund lässt er sie wissen. (Ps 25,14) // Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst; er nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Lk 9,23) 

oder Heiliger Herre Gott (EG 185.4)


Evangelium: Lukas 9,57-62 (I) Ungeteilte Nachfolge


Lied (der Woche): Du schöner Lebensbaum des Paradieses (EG 96 in Auswahl)


Predigt  - zu Lukas 9,57-62 (I) Ungeteilte Nachfolge -


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis -  Fürbitten (wie oben)


* Lied zur Bereitung


* Bereitung 

Wenn wir zum Tisch des Herrn treten, wissen wir: In uns ist viel Schwachheit und Elend; wir neigen zu Kleinglauben und Unglauben; wir dienen Gott nicht so in Liebe, wie wir sollten; wir haben mit unserem Eigensinn täglich zu kämpfen. Dennoch, weil Christus uns sein Evangelium ins Herz gegeben hat und er uns ruft, ihm nachzufolgen, darum dürfen wir gewiss sein, dass unsere Sünde und Unvollkommenheit ihn nicht hindert, uns als seine Gäste zu empfangen. Er selbst würdigt uns, an seinem geistlichen Mahl teilzuhaben. (l)


* Dialog – Präfation – Sanctus
Der Herr sei mit euch. G: Und mit deinem Geiste.
Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.
Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn du hast uns Menschen errettet aus Verderben und Tod /

+ durch die Hingabe deines Sohnes, Jesus Christus.

Er hat den Weg der Liebe im Gehorsam erwählt. /

Er ist ihn trotz Anfechtung bis ans Ende gegangen. /

+ Du aber hast ihn bewahrt und in dein Leben errettet.

Darum loben wir dich mit deiner ganzen Schöpfung /

Darum singen wir von deiner Größe und Barmherzigkeit

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (m)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir, Gott, dass wir willkommen sind bei Jesu Mahl der Gnade. Er hat uns deine Vergebung zugesagt. Ihn dürfen wir empfangen, der mit seiner Hingabe das Heil für die Welt erworben hat.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So bitten wir dich, Gott, um deinen Geist. Richte unsere Herzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Gib allen, die zu seinem Tische kommen, die Gemeinschaft mit Christus und verbinde uns untereinander als Glieder seines Leibes. Herr, wir preisen deinen Namen. (n)


Vaterunser


* Brotbrechen – Agnus Dei

Der Kelch, den wir segnen, (über dem wir danken), ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Ein Brot ist es, so sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. (1.Kor 10,16.17)

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2-4) 


* Einladung – [Friedensgruß -] Austeilung


* Dankgebet

[ V: Lobe den HERRN, meine Seele,
R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 103,1-4) ]

Gott. Durch die Gemeinschaft des Leibes und Blutes deines Sohnes, die wir gefeiert haben, stärke uns, dass wir in der Kraft dieser Speise vorankommen auf dem Weg des Heils. Gib, dass Müdes erstarken, Krankes gesunden, Verhärtetes aufbrechen und Schwaches neue Frucht bringen kann. Das bitten wir durch ihn, Christus, unsern Bruder und Herrn. (o)


Lied zum Ausgang 


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort –]  Segen – Nachspiel (wie oben)



*


ENTWURF B
(mit Perikopen zur Erprobung)



Predigtgottesdienst



VorspielEröffnung (wie Entwurf A – s.o.)


Lied zum Eingang: Mir nach, spricht Christus, unser Held (¶ EG 395 in Auswahl)


Psalmgebet – Tagesgebet  (wie Entwurf A – s.o.)


Schriftlesung (Prophetie): Jeremia 20,7-11a(11b-13) (¶ I)  HERR, du hast mich überredet

oder (Epistel): 1. Petrus 1,(13-17)18-21 (¶VI) Erlöst mit dem teuren Blut Christi


Antwortlied (Lied der Woche):  Jesu, meine Freude (¶ EG 391)

 

Predigttext (Evangelium): Lukas 22,47-53 (¶ V) Gefangennahme Jesu in Gethsemane


Predigt


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)

Bekenntnis  (wie Entwurf A – s.o.)


Fürbitten (wie Entwurf B – entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst - s.u.)


Vaterunser


Lied zum Ausgang: Du schöner Lebensbaum des Paradieses (EG 96 in Auswahl)


Abkündigungen  - Schlussgesang - [ Sendungswort - ] Segen – Nachspiel (wie Entwurf A – s.o.)


 *


entfalteter Wort- bzw. Abendmahlsgottesdienst



Vorspiel (f) – Eröffnung (wie Entwurf A – s.o.)


Lied zum Eingang:  Lasset uns mit Jesus ziehen (EG 384,1-4)


* Eingeständnis und Zusage
Unsere Hilfe steht im Namen des HERRN,

G: der Himmel und Erde gemacht hat.

Wir hören den Ruf Christi auf seinen Weg, zur Nachfolge, zur Selbstverleugnung, zum Tragen des Kreuzes. Doch wie schnell weckt dieser Anspruch bei uns Abwehr und Verlustangst. Wie stark sind wir von Selbsterhaltung bestimmt. Wie wenig können wir uns und unser Leben Christus überlassen. Bekennen wir, was uns nicht frei sein lässt, und bitten Gott um seine Gnade: (g)

G: Der allmächtige Gott erbarme sich unser. Er vergebe uns unsre Sünde und führe uns zum ewigen Leben.    (oder eine andere Vergebungsbitte)

Christus spricht: Ich bin nicht allein, der Vater ist bei mir. Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Joh 16,33)   Wir dürfen gewiss sein: Der allmächtige Gott sich über uns erbarmt und vergibt uns um Jesu Christi willen unsere Schuld. Was gewesen ist, soll nicht mehr beschweren, was kommt muss uns nicht schrecken. Gottes Gnade ist unseres Lebens Freude und Kraft. (oder eine andere Vergebungszusage)


Kyrie I 

Wir hören den Ruf zur Nachfolge, wenn Jesus sagt: „Ihr seid meine Zeuginnen und Zeugen.“ / Menschen sollen der frohen Botschaft glaubwürdig begegnen. / Die Welt soll Versöhnung und Frieden erfahren. - / Ob wir Christen uns dem stellen werden? / Ob wir - als einzelne, als Gemeinde - dazu bereit sind?/ Wir brauchen Zuversicht und Entschlossenheit,  Gelassenheit und Hoffnung. (Wir rufen:)

Kyrie-Ruf

Wir werden herausgefordert zur Umkehr, wenn Jesus sagt: „Seht nicht zurück.“ / Wir können Vergangenes lassen und immer wieder aufbrechen. / Wir sollen der Zukunft Christi Vertrauen schenken. - / Ob dieser Ruf uns aufrichtet aus dem, was uns hält und bedrückt? / Ob unsere Kraft reicht, dafür zu arbeiten? / Wir brauchen Ausdauer, Mut, Befreiung und Freude. (Wir rufen:)

Kyrie-Ruf

Wir vernehmen einen Auftrag für unser Leben, wenn Jesus sagt: „Ich will ein Feuer anzünden.“/ Gerechtigkeit und Wahrheit  sollen sich ausbreiten. / Der Friede Gottes will alles verwandeln. - / Wir spüren: Es wird nicht ohne Kampf bleiben. / Wo sind die Wege, die wir gehen können. / Was sind die Mittel, die die Liebe zur Geltung bringen? - / Wir brauchen Einsicht und Phantasie, Verstehen und einen weiten Blick. (Wir rufen:) (h)

Kyrie-Ruf


oder

Kyrie II (besonders nach Eingeständnis und Zusage)

Wir rufen zu Christus, der unsere Hände sucht, um seine Arbeit heute zu tun; / der unsere Füße nimmt, um Menschen auf seinen Weg zu führen; / der unsere Lippen rührt, um von ihm zu erzählen; / der unsere Augen bewegt, um Menschen für ihn zu entdecken; / der unsere Hilfe einsetzt, um anderen zur Seite zu stehen; / der unsere Nachfolge erwartet, um ihn in Worten und Taten zu bezeugen; zu ihm rufen wir: (i)

V x R: Der am Kreuze starb (EG 178.7)


Tagesgebet  (wie Entwurf A – s.o.)


Prophetie: Jeremia 20,7-11a(11b-13) (¶ I)  HERR, du hast mich überredet


Graduale: Psalm 34,16-23 (¶) – Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten (k)

(Kehrvers: Die Augen des HERRN merken auf die Gerechten * und seine Ohren auf ihr Schreien. (16)

oder Psalm 34 – Ich will den Herrn loben allezeit (EG 716)


Epistel: 1. Petrus 1,(13-17)18-21 (¶ VI) Erlöst mit dem teuren Blut Christi


Traktus

Der HERR ist denen freund, die ihn fürchten, * und seinen Bund lässt er sie wissen. (Ps 25,14) // Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst; er nehme täglich sein Kreuz auf sich und folge mir nach. (Lk 9,23) 

oder Heiliger Herre Gott (EG 185.4)


Evangelium: Lukas 22,47-53 (¶ V) Gefangennahme Jesu in Gethsemane


Lied (der Woche): Mir nach spricht Christus, unser Held (¶ EG 385 in Auswahl)


Predigt - zu Lukas 22,47-53 (¶ V) Gefangennahme Jesu in Gethsemane - 


Besinnung (Stille oder Musik oder Lied)


Bekenntnis (wie Entwurf A - s.o.)


Fürbitten

Es bleibt dein Geheimnis, Gott, warum sich Jesus den Menschen ausliefert und sein Leben gewaltlos hergibt. Wir ahnen die versöhnende Kraft, die von ihm ausgeht. Lass uns zu denen zählen, die nicht mehr auf Macht und Gewalt setzen, sondern dir auch in Bedrohung vertrauen. Wir rufen:

R: Kyrie eleison. 

Wir bitten für alle, die bereit sind zu dienen, aber sich weigern, bedingungslos zu gehorchen; für alle, die sich für den Erfolg einer Idee einsetzen, aber prüfen, ob der Weg dem Ziel entspricht; für alle, die danach fragen, was ein Vorhaben den Menschen abverlangt. Wir rufen:

R: Kyrie eleison. 

Wir bitten für alle, die ihre Überlegenheit über andere nicht ausnutzen; für alle, die bereit sind, zur Versöhnung auf ihr Recht zu verzichten; für alle, die nicht über jene spotten, denen es schlechter geht als ihnen selbst. Wir rufen:

R: Kyrie eleison. 

Wir bitten für jene, die viel Jammer ertragen müssen; für jene, die das Vorläufige geduldig aushalten und vor dem Banalen nicht davonlaufen; für jene, die nüchtern ihre eigenen Grenzen erkennen; für jene, die ihr Leid seufzend und bewusst auf sich nehmen. Wir rufen:

R: Kyrie eleison. 

Hilf uns, Gott, in diesen Wochen (der Passion) still zu werden und zur Besinnung zu kommen, dass wir mitten unter uns Spuren der Hingabe Christi entdecken, sie aufnehmen und ihnen folgen mit entschiedener Sanftmut, mit furchtloser Liebe, mit getroster Hoffnung. Wir rufen: (p)

R: Kyrie eleison.


* Lied zur Bereitung: Du schöner Lebensbaum des Paradieses (EG 96,1-4)


[ * Bereitung 

Wenn wir zum Tisch des Herrn treten, wissen wir: In uns ist viel Schwachheit und Elend; wir neigen zu Kleinglauben und Unglauben; wir dienen Gott nicht so in Liebe, wie wir sollten; wir haben mit unserem Eigensinn täglich zu kämpfen. Dennoch, weil Christus uns sein Evangelium ins Herz gegeben hat und er uns ruft, ihm nachzufolgen, darum dürfen wir gewiss sein, dass unsere Sünde und Unvollkommenheit ihn nicht hindert, uns als seine Gäste zu empfangen. Er selbst würdigt uns, an seinem geistlichen Mahl teilzuhaben. (l) ]


* Dialog – Präfation – Sanctus
Der Herr sei mit euch. G: Und mit deinem Geiste.
Erhebet eure Herzen. G: Wir erheben sie zum Herrn.
Lasst uns danksagen und Gott preisen. G: Das ist würdig und recht.

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, ewiger Gott, Dank zu sagen:

Denn du hast uns Menschen errettet aus Verderben und Tod /

+ durch die Hingabe deines Sohnes, Jesus Christus.

Er hat den Weg der Liebe im Gehorsam erwählt. /

Er ist ihn trotz Anfechtung bis ans Ende gegangen. /

+ Du aber hast ihn bewahrt und in dein Leben errettet.

Darum loben wir dich mit deiner ganzen Schöpfung /

Darum singen wir von deiner Größe und Barmherzigkeit

+ und bekennen mit allen deinen Engeln ohne Ende: (m)

G: Heilig, heilig, heilig (EG 185.1-3)


* Abendmahlsgebet

Wir danken dir, Gott, dass wir willkommen sind bei Jesu Mahl der Gnade. Er hat uns deine Vergebung zugesagt. Ihn dürfen wir empfangen, der mit seiner Hingabe das Heil für die Welt erworben hat.

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G:  Deinen Tod, o Herr, verkünden wir … [EG 189]

So bitten wir dich, Gott, um deinen Geist. Richte unsere Herzen ganz auf Jesus Christus. Tröste und erfreue uns durch seine Gegenwart. Gib allen, die zu seinem Tische kommen, die Gemeinschaft mit Christus und verbinde uns untereinander als Glieder seines Leibes. Herr, wir preisen deinen Namen. (n)


Vaterunser


* Brotbrechen – Agnus Dei

Der Kelch, den wir segnen, (über dem wir danken), ist die Gemeinschaft des Blutes Christi. Das Brot, das wir brechen, ist die Gemeinschaft des Leibes Christi. Ein Brot ist es, so sind wir viele ein Leib, weil wir alle an einem Brot teilhaben. (1.Kor 10,16.17)

G: Christe, du Lamm Gottes (EG 190.2-4) 


* Einladung – [Friedensgruß -] Austeilung


* Dankgebet

[ V: Lobe den HERRN, meine Seele,
R: und was in mir ist, seinen heiligen Namen ... (Ps 103,1-4) ]

Gott. Durch die Gemeinschaft des Leibes und Blutes deines Sohnes, die wir gefeiert haben, stärke uns, dass wir in der Kraft dieser Speise vorankommen auf dem Weg des Heils. Gib, dass Müdes erstarken, Krankes gesunden, Verhärtetes aufbrechen und Schwaches neue Frucht bringen kann. Das bitten wir durch ihn, Christus, unsern Bruder und Herrn. (o)


Lied zum Ausgang: Bei dir, Jesu, will ich bleiben (EG 406,1-4)


Abkündigungen – Schlussgesang – [ Sendungswort –]  Segen – Nachspiel (wie Entwurf A – s.o.)



Quellen und Vorlagen


Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Texte zur Perikopenrevision – weitere Predigttexte zum Sonntag Okuli:

1Kön 19,1-8(9-13a) (¶ IV = AT) – Lk 9,57-62 (¶ II = Ev) – Eph 5,1.2(3-7)8.9 (¶ III = Ep)

* Durch einen Stern gekennzeichnete Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

[ ] Durch Klammern gekennzeichnete Stücke können entfallen

a vgl. J. Buchna, Dich rufen wir an, Gütersloh 1982, S. 120

b vgl. Beratungsstelle, Liturgieentwürfe zum Kirchenjahr, Frankfurt/M. 1982, S.106

c vgl. M. Josuttis, Erleuchte uns mit deinem Licht, Gütersloh, S. 85

d vgl. H. Nitschke  (Hg) , Zum Gottesdienstbeginn, Gütersloh, 1981, S. 49

e vgl. M. Josuttis, Erleuchte uns mit deinem Licht, Gütersloh, S. 87

f Beim Einzug kann die Bibel mit vorgetragen und auf Altar bzw. Lesepult gelegt werden

g R.B.

h vgl. Ch.Zippert, Gottesdienstbuch, Gütersloh 1990, S.164

i R.B. nach P.Cornehl, Gebete unserer Zeit, Gütersloh 1973, S. 155

k alternative - bisherige Psalmversionen:

Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 2000, S, 300

Reimpsalm - Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche, Ps 34, 6.7 

S. Metzger-Frey, Anglikanisches Chorsingen, München 2011, Ps 34

G.Joppich, Ch.Reich, J.Sell, Preisungen, Münsterschwarzach 1999, Ps 34, ab Vers 16, S. 38

Evangelisches Tagzeitenbuch, 5. Aufl., Göttingen 2003, Nr. 509 

l Quelle derzeit nicht feststellbar

m R.B.

n vgl. Württembergisches Kirchenbuch, Bd. II. Abendmahl, Stuttgart 1977, S. 94

o vgl. A.Schilling, Die Sonn- und Festtagsgebete... , Stuttgart 1980, S. 51

p vgl. W. Brinkel / H.Hilgendiek, Neue Eingangs- und Fürbittengebete, Gütersloh 1994, S. 64