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Woche ab dem 18. Januar 2013


Beginn der Gebetswoche für die Einheit der Christen 2013  - Mit Gott gehen

Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Micha 6,8



Vorspiel (a) 

 

Eröffnung

Jesus sagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“. Wir wollen nun still werden in der Gegenwart Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

G Amen.  

- Stille -

Wir folgen im diesjährigen  Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen einem Ablauf, der  von der Christlichen Studierendenbewegung Indiens (Student Christian Movement of India, SCMI) vorbereitet wurde. Er ist, wie die ganze Gebetswoche, inspiriert von der Lebenssituation der Dalits (b)  und von ihrer Spiritualität. [Trommelmusik und die indische Form des Anbetungsliedes, der Bhajan (c) , kommen deshalb im Gottesdienst ebenso vor, wie die Möglichkeit des persönlichen Glaubenszeugnisses (nach dem gemeinsamen Bekenntnis.)] Der Gottesdienst schließt, wie in den Gemeinden der Dalits üblich, mit einem Zeichen des Teilens; in diesem Fall mit der Einladung zum Teilen des Essens.

Mit Gott gehen -  die Metapher des „Gehens“ verbindet die acht Tage der kommenden  Gebetswoche und diesen Gottesdienst mit einem sehr dynamischen Begriff, wobei verschiedene Aspekte des „Gehens“ und damit verschiedene Dimensionen der Christusnachfolge aufgegriffen werden. Christinnen und Christen in Indien und auf der ganzen Welt können sich mit den Trennungen des Kastenwesens sowenig abfinden, wie mit allen anderen Trennungen. „Ist denn Christus zerteilt?“ (1 Kor 1, 13) fragt der Apostel Paulus.  Deshalb beten wir für die Einheit, die Christus für seine Kirche will. (d)


Lied zum Eingang: Herr, wir bitten, komm und segne uns ( EG Wü 565)

oder Gott ruft sein Volk zusammen, (GL 640)

oder ein Bhajan, ein indisches Gebetslied, im Sitzen oder im Knien zu singen.


Anrufung

(Als Zeichen der Einheit und Solidarität kann sich die Gemeinde zu Gebet die Hände reichen)

Wir loben dich, Gott, liebender Vater, dass du uns so verschieden geschaffen hast. Wir danken dir für das Geschenk unserer vielen Kulturen, Ethnien und Sprachen, für die verschiedenen Formen des Glaubens, der Sitten und Traditionen. Auch für die vielen kirchlichen Traditionen danken wir. Durch sie konnte deine Kirche in allen Kulturen lebendig bleiben. Lehre uns, unsere Verschiedenheit in deiner Gegenwart so zu feiern, dass Freundschaft und Gemeinschaft entstehen und wir zu größerer Einheit finden

G Wie gut und schön ist es, wenn Schwestern und Brüder einträchtig zusammenleben!

Wir preisen dich, Jesus Christus, für deinen Tod und deine Auferstehung. Durch sie sind wir mit Gott und untereinander versöhnt. Du lehrst uns, die Würde und den Wert aller Menschen zu achten. Wir danken dir, dass du in unser Leben hineinredest und du uns zur Solidarität aufrufst mit denen, deren Würde durch politische, soziale und wirtschaftliche Strukturen verletzt wird. Hilf uns, die Botschaft der Hoffnung zu feiern, damit wir mit deiner Hilfe überwinden können, was böse ist.

G Wie gut und schön ist es, wenn Schwestern und Brüder einträchtig zusammenleben!

Wir danken dir, Heiliger Geist, für das Geschenk der Verbundenheit und Solidarität. Jenseits aller Trennungen gehört es zum wertvollen Erbe unserer Völker und Kirchen. Das Band der Einheit ist ein kostbarer Schatz, an dem wir uns freuen dürfen, wann immer wir um deine Gegenwart bitten. Begeistere uns für den Weg zur sichtbaren Einheit der Kirche und mit allen Menschen und Gruppen, die für das Leben kämpfen.

G Wie gut und schön ist es, wenn Schwestern und Brüder einträchtig zusammenleben! (e)


Sündenbekenntnis 

In Christus sind wir eins. Doch weil wir schwach sind, bezeugen wir diese Wahrheit oft nicht. Wir bekennen dem Herrn der Kirche, dass wir schuld sind an dem Mangel an Einheit und bitten ihn, unsere Schwachheit zu heilen.  - Stille - 

Demütig treten wir vor dich, Herr der Kirche, mit unserer Sünde der Zerrissenheit. Wir bekennen, dass wir noch zu sehr an dem festhalten, was uns trennt: Manchmal an den Ansprüchen unserer Macht, oft an den Grenzen zwischen Kasten, Klassen und Völkern. Als Kirchen haben wir unsere geschichtlichen und theologischen Traditionen oft verwendet, uns gegenseitig herabzusetzen. Wir haben die Einheit verletzt, zu der du uns berufen hast. Wir bitten dich: Vergib uns – und hilf du uns zur Einheit.

G Herr, erbarme dich.

Komm in unsere Mitte, Jesus, und heile uns und unsere Zerrissenheit. Führe uns den Weg der Gerechtigkeit,

damit alle leben können.

G Herr, erbarme dich.

Komm in unsere Mitte, Jesus, und lehre uns die Schreie derer zuhören, die ins Abseits gestoßen werden.

G Herr, erbarme dich.

Komm in unsere Mitte, Jesus, und begeistere uns dafür, mit allen zusammen zu arbeiten, die nach Befreiung streben, damit wir in dir eins werden.

G Herr, erbarme dich. (f)


Zusage der Vergebung und Friedensgruß

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht. (1 Joh 1,9)

Alle, die den Gottesdienst mitfeiern, sind eingeladen, diese Zusage der Vergebung miteinander zu teilen, indem sie aufeinander zugehen und sich ein Zeichen des Friedens geben.. (g)


[Lobpreis

Ein gemeinsamer Lobgesang kann folgen z.B.  Gott in der Höh sei Preis und Ehr  – EG 180.3 oder GL 464)


Tagesgebet 

Lasst uns beten:

Wo der Geist ohne Furcht ist und man das Haupt erhoben trägt, wo man das Wissen frei verschenkt, wo die Welt nicht durch enge Grenzen zerstückelt wird, wo die Worte dem Quellgrund der Wahrheit entspringen,

wo die Hände in unermüdlichem Streben nach der Vollendung greifen, wo der klare Strom der Vernunft nicht im Wüstensand trockner Gewohnheit versiegt, wo du den Geist zu immer edlerem Denken und Handeln bewegst, 

G In diesem Himmel der Freiheit, O Vater, lasse mein (unser) Land erwachen! (h)


Prophetie: Micha 6, 6-8 – Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist 


Graduale

Psalm 86,11-16  - Weise mir, HERR, deinen Weg 

Die Gemeinde stimmt immer wieder mit dem Kehrvers ein:

Der Weg der Gerechtigkeit führt zum Leben

oder Reimpsalm 86 ins Auswahl  – Neig zu mir,  HERR, deine Ohren (i) 


Epistel: Galater 3, 26-28 – Durch den Glauben Gottes Kinder 


Halleluja: (z.B. EG 187,1-5, EG Wü 787.5)

Wie köstlich ist deine Güte, Gott, * dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben. (Ps 36,8)  Meinen Frieden gebe ich euch. * Euer Herz erschrecke sich nicht und fürchte sich nicht. (Joh 14,27)


Evangelium: Lukas 24,13-35 – Der Weg nach Emmaus


Lied:  Damit aus Fremden Freunde werden (EG Wü 657)


Predigt 


Besinnung (Musik oder Stille) 


Bekenntnis 

Das Glaubensbekenntnis von Nicäa-Konstantinopel  (EG Wü 687) (k) 


[ Persönliches Glaubenszeugnis (l)

Als sie zu Sarah Digal kamen, war sie nicht da. Sie war in die Sicherheit des Dschungels geflohen mit ihren fünf Kindern und der Schwiegermutter. So setzten sie alles in Flammen, was sie dagelassen hatte: ein gerahmtes Bild von Jesus, eine Bibel in Oriya (der Sprache der Oriya), Küchenutensilien, einige Kleidungsstücke, Matratzen und Bettzeug. Als Sarah die Lage wieder für sicher hielt, schlich sie sich vorsichtig nach Hause und musste feststellen, dass sie kein Heim mehr hatte. Es gab nur noch schwelende Glut, Asche und Rauch. Die Nachbarn kamen, um ihr beizustehen. Aufrecht stehend sah Sarah sich das alles an und zog dann ihren Sari fest über ihren Kopf. Sie begann zu beten. „Herr, vergib uns unsere Sünden. Jesus, du bist der Einzige. Errette uns aus unserem Unglück. Befreie uns, Herr.“ Die Worte überschlugen sich. Sarahs Kinder kamen langsam hinzu. Weinend flehte sie Gott um Rettung an. Ihre Nachbarn und alle um sie herum stimmten mit ein. Dieser Ausdruck menschlichen Mitgefühls half ihr, fest zu glauben, dass nichts sie von ihrem Gott trennen kann. „Ich werde sterben. Aber ich werde nicht aufhören, eine Christin zu sein“, sagte Sarah, die Dalit, unter Tränen – Sie war eine treue Christin und eine mutige Frau!

(An dieser Stelle können weitere persönliche Glaubenszeugnisse gegeben werden.)

In der Stille denken wir über dieses Zeugnis (diese Zeugnisse) des Mutes und des Glaubens nach. Es stärkt uns (sie stärken uns) auf unserem Weg des Glaubens.  - Stille ]


Fürbitten 

I: Mit Gott gehen heißt: Miteinander im Gespräch sein. Lasst uns reden über die Fortschritte der ökumenischen Bewegung, auf dem Weg zu der Einheit, die Christus für seine Kirche will.

G: Sende deinen Geist, Gott, damit wir offener miteinander reden und entschlossener werden auf dem Weg zur Einheit.

I: Mit Gott gehen heißt: Unterwegs sein mit dem gebrochenen Leib Christi. Lasst uns den Schmerz 

darüber offen halten, dass wir noch immer nicht fähig sind, das Brot miteinander zu brechen. Was wir dazu beitragen können, volle Gemeinschaft im Mahl des Herrn zu erleben, das lasst uns tun.

II: Entzünde in unseren Herzen den Wunsch, Gott, alles zu überwinden, was uns trennt,.

G: damit wir in unserer Zerrissenheit den einen Christus sehen.

I: Mit Gott gehen heißt: Auf dem Weg der Freiheit sein. Die Schwestern und Brüder der Dalits erinnern uns daran, dass auch andere Menschen unterdrückt und ausgegrenzt werden – auch bei uns. Unser Streben nach der Einheit der Kirche ist ein Zeichen der Hoffnung dafür, dass überwunden werden kann, was ungerecht ist und Menschen voneinander trennt.

II: Lass uns bereit sein, Gott, in unseren Kirchen und Gemeinden Räume zu öffnen für Menschen und Gruppen, die ausgegrenzt sind. Lass sie dort Würde und Freiheit erfahren. 

G: Mache uns bereit, uns verwandeln zu lassen durch ihre Gegenwart und ihre Gaben.

I: Mit Gott gehen heißt: Unterwegs sein als Kinder der Erde. Wir sind Pilger in dem wunderbaren Geschenk der Schöpfung. Sie ist uns anvertraut. Lasst uns Gottese Schöpfung achten und achtsam mit ihr umgehen.

II: Dein Geist, Gott, erneuere unser Leben in deiner Schöpfung. Lass uns offen sein für das Leid der Menschen, die vom Land leben, ohne Land zu besitzen. Oft sind sie es, die das Wissen um einen schonenden Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen bewahrt haben. 

G: Mache uns bereit, mit ihnen zu teilen und von ihnen zu lernen.

I: Mit Gott gehen heißt: Unterwegs sein als Freundinnen und Freunde Jesu. Jesus ist der Freund der ausgegrenzten Menschen und Gemeinden überall auf der Welt. Er steht ihnen bei in ihrem Kampf für Freiheit und Würde, die ihnen zum Teil über Jahrhunderte vorenthalten wurden. Die christlichen Dalits werden verfolgt, weil sie Christus gewählt haben und das Kastensystem ablehnen. Sie sind Jesu Freunde. Lasst uns Freunde der Freunde sein und miteinander Freunde Jesu.

II: Gott, vertiefe unsere Gemeinschaft und Freundschaft mit dir und mit allen, die deine Freunde sind. 

G: Lass uns dir treu bleiben, indem wir für die Freiheit und Würde aller Menschen eintreten.

I: Mit Gott gehen heißt: Grenzen überschreiten. Lasst uns Gemeinden bauen, die offen sind für alle Menschen, so verschieden sie auch sind.

II: Schenke uns den Mut, Gott, uns nicht durch Milieus, Kulturen und Strukturen voneinander abzugrenzen.

G: Hilf uns, deine Gegenwart in jedem Menschen zu erkennen.

I: Mit Gott gehen heißt: Solidarisch sein mit Frauen wie Sarah und anderen Opfern von Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Lasst uns aufwachen aus unserer Gleichgültigkeit.

II: Umschließe uns mit deiner Liebe, Gott. Hilf uns, in jedem, der uns begegnet, dein Abbild zu sehen. 

G: Mache uns bereit, gerecht zu handeln, indem wir die Strukturen der Ungleichheit durchbrechen.

I: Mit Gott gehen heißt: Miteinander feiern. Unsere Einheit, so unvollkommen sie auch ist, ist ein kräftiges Zeugnis unseres Glaubens und unserer Hoffnung. Indem wir die Einheit feiern, erleben wir unsere Verschiedenheit als Reichtum und Grund zur Freude.

II Gott, lass uns die große Vielfalt menschlichen Lebens feiern. Sie drückt aus, dass alle Menschen nach Würde und Freiheit streben. 

G. Hilf uns, unsere Verschiedenheit als Zeichen deiner Treue zu allen Menschen zu erkennen. (m)


* Lied zur Bereitung: Christus, das Licht der Welt (EG 410,1-4)


[* Bereitung

Gott, du hast uns durch Jesus Christus, unsern Herrn, einen neuen und lebendigen Weg erschlossen, uns dir hinzugeben. Wir kommen mit den Früchten der Erde und der menschlichen Arbeit zu dir und bitten: Nimm uns an mit diesen Gaben und gebrauche uns nach deinem Wohlgefallen. Denn alles, was im Himmel und auf Erden ist, das ist dein. Und alles, was wir dir bringen, ist  schon dein. R. Amen.  (n] 


* Dialog – Präfation - Sanctus

In Wahrheit ist es würdig und recht, /

unser Dienst und unsere Freude, /

+ dir, gütiger Gott, Dank zu sagen:

Du hast das Licht aus der Finsternis gerufen, /

hast die Welt durch dein Wort geordnet /

+ und uns Menschen zu deinem Ebenbilde gemacht.

In Christus  bist du uns begegnet auf unserem Weg

+ und hast uns berufen, ihm nachzufolgen.

Er hat die Arme ausgebreitet am Kreuz, /

durch seinen Tod hat er unsere Sünde fortgetragen /

+ und durch seine Auferstehung sind wir gerettet.

Durch ihn  preisen die Engel deine Herrlichkeit /

durch ihn rühmt und lobt dich die ganze Schöpfung: /

+ Alle himmlischen Mächte und alle Erlösten singen dir mit einhelligem Jubel.

Mit ihnen vereinen auch wir unsere Stimmen /

+ und preisen dich voll Freude: (o)

Heilig, heilig, heilig (EG  185,1-3)


* Abendmahlsgebet

Wir sagen dir Dank, heiliger Gott, dass Jesus Christus, der ohne Sünde war, sich für uns hingegeben hat:

Einsetzungsworte

Sooft wir von diesem Brot essen und von diesem Kelch trinken, erfahren und bezeugen wir das Geheimnis des Glaubens:

G: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir …

So feiern wir das Gedächtnis unserer Erlösung und bitten dich: Himmlischer Vater, erbarme dich über uns und sende deinen Heiligen Geist, dass er uns heilige und uns dies Gaben von Brot und Kelch heilige zur Gemeinschaft des Leibes und Blutes Jesu Christi. Nimm an unser Lob und verbinde uns zu dem einen Leib deines Sohnes. Durch ihn und in ihm und mit ihm sei dir, Vater, in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes alle Herrlichkeit und Ehre, jetzt und in Ewigkeit. (p)


Vaterunser 


[* Brotbrechen: 1. Kor 11, 16.17] - * Agnus Dei: Christe du Lamm Gottes (EG 190.2-4)


* Einladung – Austeilung 


* Dankgebet
Wir danken dir, Gott, dass du uns gestärkt hast mit deiner Nähe (im Brot des Lebens und im Kelch des Heils). Verleihe; dass die Ohren, die dein Wort gehört haben, verschlossen seien für die Stimmen des Unfriedens; dass die Augen, die deine große Liebe gesehen haben, auch die Seligkeit schauen, die du verheißen hast; dass die Zungen, die dein Lob gesungen haben, hinfort die Wahrheit bezeugen; dass die Hände, die deine Gabe empfangen haben, Gutes tun zu deiner Ehre; dass die Füße, die in dein Haus gekommen sind, nicht abirren von den Wegen des Lichtes; dass die Leiber, die Anteil gehabt haben an deinem lebendigen Leib, in einem neuen Leben wandeln. Dir sei Ehre in Ewigkeit. (q)

Lied zum Ausgang:   Gott liebt diese Welt (EG 409 / GL 297)

oder Nun singe Lob, du Christenheit  (EG 265 / GL 638)


[Abkündigungen -  Schlussgesang]


 Segen

Gott, der Dreieinige, bleibe bei uns und bewahre uns. Er zeige uns, wofür er  uns und unsere Kirchen brauchen will. / Gott gehe uns voran und stärke uns. Er führe uns auf dem Weg der Einheit. / Gott rufe uns zum erfüllten Leben und erhalte uns, dass wir  zusammenstehen und ihn gemeinsam feiern. /

(Gehen wir  hinaus in die Welt, um zu heilen und geheilt zu werden.)

So  segne euch (uns) der allmächtige Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. (r)

G: Amen.


Nachspiel 



Quellen und Vorlagen

Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, © 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Dieser Entwurf ist eine vereinfachte und dem gewohnten Ablauf stärker angeglichene Fassung der Vorlage „Ökumenische Gottesdienstordnung“ zur Gebetswoche 2013 „Mit Gott gehen“

* Es ist zu klären, ob in dem Gottesdienst Abendmahl gefeiert werden kann. Die  mit einem Stern (*) gekennzeichneten Stücke entfallen, wenn kein Abendmahl gefeiert wird

a Soweit möglich Schlagen der Dalit-Trommeln (oder eine andere Trommelmusik). Während dessen können die Geistlichen und alle am Gottesdienst Beteiligten in einer Prozession einziehen. Die Bibel kann mit vorgetragen und auf das Lespult bzw. den Altar gelegt werden.

b Neuere Selbstbezeichnung der ehemals als "unberührbar" gebrandmarkten indischen Bevölkerungs schicht, die trotz einer eigentlich negativen Wortbedeutung (das Sanskritwort "dalit" steht für "gebrochen", "zerbrochen", "zertreten") das erwachte Selbstbewusstsein dieser Bevölkerungsgruppe widerspiegeln soll. Mindestens 80 Prozent der indischen Christinnen und Christen haben einen Dalit- Hintergrund.

c Beispiele für Dalit-Drums und Bhajans sind im Internet leicht zu finden

d vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 1

e vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 3

f vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 3

g vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 4

Dies kann durch Musik  oder Gesang begleitet werden (z.B. EG 435, 436)

h vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 2 (nach Rabindranath Tagore)

i Ausgabe des EG für die Evangelisch-reformierte Kirche 

k Dem Text des Nicänums liegt die ursprüngliche Fassung des Konzils von Nicäa-Konstantinopel 381 zugrunde. Spätere, innerhalb der westlichen Tradition gebräuchliche Ergänzungen („Gott von Gott“ und „der aus dem Vater und dem Sohn (filioque) hervorgeht“), solllten unberücksichtigt bleiben

l kann entfallen oder an anderer Stelle (z.B. in der Predigt) vorkommen

m vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 1

n,o,p vgl. Common Liturgy of Eucharist  for the Church of North India, the Church of South India and the Mar Thoma Syrian Chrch of Malabar, 2005

q vgl. Reformierte Liturgie, Wuppertal 1999, S. 370 (nach der Thomas-Liturgie)

r vgl. Ökumenische Gottesdienstordnung 2013, S. 7